Seitenblicke werden auf Probleme des Absolutismus ebenso geworfen wie auf die evangelische Kirche... more Seitenblicke werden auf Probleme des Absolutismus ebenso geworfen wie auf die evangelische Kirchenmusik des 18.Jahrhunderts. Aber eine wirkliche Debatte zwischen Theologiebzw. Kirchengeschichte einerseits, neuerer Aufklärungsforschung andererseits findet eben leider nicht statt. Lediglich Hans Joas hat in seinem sehr wichtigen, überaus lesenswerten Eröffnungsvortrag über David Humes „Naturgeschichte der Religion“ dafür plädiert, die „simple Frontstellung Aufklärung versus Religion“ nach Möglichkeit zu überwinden, denn spätestens seit Troeltsch und Weber ließen sich „eine religionshistorisch informierte Soziologie und eine religionshistorisch informierte Theologie [...] zu beiderseitigem Nutzen aufeinander beziehen“ (S. 17). Diese Einsicht sollte – auch mit Blick auf das, was aus ihr folgen könnte – nicht verlorengehen.
Anhand des Kolonialromans "Paul et Virginie" des französischen Autors Bernardin... more Anhand des Kolonialromans "Paul et Virginie" des französischen Autors Bernardin de Saint-Pierre versucht der Aufsatz zeitgenössischen Glücksvorstellungen auf die Spur zu kommen. Gefragt wird, wie die vielgestaltige kulturelle Semantik des Glücks mit Momenten der intersektionalen Positionierung von Akteur_innen in der Erzählung verwoben ist. Dabei liegt die Annahme zugrunde, dass sich narrativer Text sowie sein kulturhistorischer Kon-Text in komplexer Weise aufeinander beziehen. Dies macht die Analyse im engeren Sinne literarischer Texte für die Untersuchung historischer Ungleichheitsverhältnisse so interessant.
In einer theoriebezogenen âventiure-Fahrt erkundet der Band die Leistungsfähigkeit eines neuen Pa... more In einer theoriebezogenen âventiure-Fahrt erkundet der Band die Leistungsfähigkeit eines neuen Paradigmas der historischen Literaturwissenschaft: der intersectional theory. Thematisch breit gefächerte Fallstudien führen vor, welche Möglichkeiten diese Theorieperspektive bietet, welche konzeptionellen Anpassungen erforderlich sind und welche Weiterentwicklungen sich daraus ergeben. Unterschiedliche disziplinäre Felder (Soziologie, Kulturwissenschaft, Narratologie usw.) und Sachbereiche (Geschlecht, Natur, Raum usw.) werden systematisch in intersektional argumentierenden Analysen zusammengeführt. Die dem literarischen Artefakt inhärenten Modelle von sozialer Positionierung und Vergesellschaftung sowie seine kulturhistorischen Entstehungsbedingungen lassen sich so gezielt sichtbar machen und mit Analysen seiner ästhetischen Qualität verbinden.
man die Wiener Habsburger militärisch unterstützen sollte, riet der amtierende Beichtvater, Luis ... more man die Wiener Habsburger militärisch unterstützen sollte, riet der amtierende Beichtvater, Luis de Aliaga, sogar eher ab, da dies zu teuer sei und man stattdessen lieber gegen das muslimische Algerien kämpfen solle, das Spanien direkt bedrohe. In Frankreich traten die Beichtväter des Monarchen im 17.Jahrhunderts meist viel vorsichtiger auf, zum Problem wurden sie für den Herrscher, dem sie auch während der erbitterten Konflikte mit Rom in den 1670er und 1680er Jahren die Treue hielten, eher im 18.Jahrhundert, als sie sich ganz aus der Politik zurückzogen, aber ihren Blick nun stärker auf die privaten, sprich sexuellen, Sünden des Königs richteten, die Ludwig XIV. noch großzügig im Geiste des Laxismus vergeben worden waren, bei Ludwig XV. aber zum Ausschluss vom Empfang der Sakramente führten. Reinhardts Arbeit beeindruckt durch ihre tiefe Gelehrsamkeit ebenso wie durch den weiten Blick. Die katholische Lehre vom gerechten Krieg und ihr allmählicher Verfall unter dem Einfluss des Probabilismus im 17.Jahrhundert wird ebenso kompetent analysiert wie das Selbstbild der Beichtväter, die sich zum Teil in der Tradition der Propheten des Alten Testamentes sahen. Wer die politische Kultur des habsburgischen Spanien, aber auch das religiöse Leben am französischen Hof unter den Bourbonen verstehen will, der kommt an dieser beeindruckenden und elegant geschriebenen Studie nicht vorbei.
GENDER – Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 2018
Zusammenfassung Aus geschichtswissenschaftlicher Perspektive beleuchtet der Aufsatz einerseits ze... more Zusammenfassung Aus geschichtswissenschaftlicher Perspektive beleuchtet der Aufsatz einerseits zentrale geschlechtertheoretische Konzepte (‚doing gender', ‚doing difference' bzw. Intersektionalität) als Beiträge zur Praxistheorie und arbeitet andererseits Impulse der aktuellen Praxeologie-Debatte für die Geschlechter-und Körpergeschichte heraus. Die wechselseitigen Potenziale von Geschlechter-und Praxistheorie werden anhand einer Analyse frühneuzeitlicher Körperpraktiken in den Briefen Liselottes von der Pfalz (1651-1722) aufgezeigt.
Historische Praxeologie in der Frühneuzeitforschung
in: Diskurse - Körper - Artefakte. Historische Praxeologie in der Frühneuzeitforschung, hg. v. Da... more in: Diskurse - Körper - Artefakte. Historische Praxeologie in der Frühneuzeitforschung, hg. v. Dagmar Freist, (Praktiken der Subjektivierung), Bielefeld 2015, S. 212-242.
Der außerordentlich produktiven Selbstzeugnisforschung der letzten Jahrzehnte ist es gelungen, di... more Der außerordentlich produktiven Selbstzeugnisforschung der letzten Jahrzehnte ist es gelungen, die Meistererzählung von der Erfindung des ‚geistigen Individuums‘ in der beginnenden Neuzeit zu dekonstruieren. Dabei sind Prämissen der älteren Forschung, der zufolge sich Subjektivität einzig in Individualität, in Unverwechselbarkeit und Einzigartigkeit, Selbstbestimmtheit und Rationalität äußern könne, einer umfassenden Historisierung unterzogen worden. Insbesondere für die Frühe Neuzeit konnte gezeigt werden, dass sich Subjektkultur keineswegs im von der Moderne kündenden Burckhardtschen Modellindividuum erschöpfte, sondern vielfältige Kulturen des Selbst-Seins gleichzeitig nebeneinander bestanden. Auch die mediävistische Forschung hat sich seit den 1990er Jahren dem skizzierten Projekt der Historisierung von Selbst und Person angenommen. Unzweifelhaft gehört Sabine Schmolinsky zu deren Protagonist_innen im deutschsprachigen Raum. Bereits 1999 erschien der gemeinsam mit Klaus Arnold und Urs Martin Zahnd herausgegebene Sammelband „Das dargestellte Ich“;1 ein Sammlungsund Katalogisierungsprojekt mittelalterlicher Selbstzeugnisse sowie diverse Aufsätze folgten.2 Die 2012 erschienene, zugleich im Habilitationsverfahren der Autorin an der Helmut-SchmidtUniversität Hamburg begutachtete Monographie „Sich schreiben in der Welt des Mittelalters“ krönt diese langjährige Forschungsarbeit. Ihr Ziel ist es, die mediävistische Selbstzeugnisforschung zu konturieren, tragfähige Begriffe zu entwickeln und diese „an ausgewählten Fällen, deren Orte und Kontexte in Zeit und Raum unterschiedlich sind und sein sollen“ (13), empirisch zu erkunden.
Forms of Individuality and Literacy in the Medieval and Early Modern Periods, 2015
in: Forms of Individuality and Literacy in the Medieval and Early Modern Periods, hg. v. Franz-Jo... more in: Forms of Individuality and Literacy in the Medieval and Early Modern Periods, hg. v. Franz-Josef Arlinghaus, Turnhout 2015, S. 47-90.
Click here if your download doesn"t start automatically Erzählweisen des Selbst: Körperpraktiken ... more Click here if your download doesn"t start automatically Erzählweisen des Selbst: Körperpraktiken in den Briefen Liselottes von der Pfalz (1652-1722) (Selbstzeugnisse der Neuzeit) Mareike Böth Erzählweisen des Selbst: Körperpraktiken in den Briefen Liselottes von der Pfalz (1652-1722) (Selbstzeugnisse der Neuzeit) Mareike Böth 507 S. m. 2 s/w-Abb., Lit.verz. 8° Kart. *neuwertig*, Die Studie erschließt den Nachlass der 1652 geborenen Elisabeth Charlotte, einer pfälzischen Kurprinzessin und verheirateten Herzogin von Orléans. Ihre Korrespondenz zählt mit über 6.000 erhaltenen Briefen zu den umfangreichsten der Frühen Neuzeit. Inhaltlich ist sie besonders reizvoll, denn in ihren Briefen vom Hof des Sonnenkönigs setzt Elisabeth Charlotte sich intensiv sowohl mit sich selbst und ihrem Umfeld als auch mit dem Wissen ihrer Zeit auseinander. Das in dieser Auseinandersetzung entstandene Selbst-und Zeitzeugnis wird aus einer subjekttheoretischen Perspektive neu gelesen. Damit leistet die Untersuchung einen Beitrag zur Diskussion um das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft aus (körper-)historischer Perspektive. Download Erzählweisen des Selbst: Körperpraktiken in den ...pdf Online lesen Erzählweisen des Selbst: Körperpraktiken in de ...pdf
Click here if your download doesn"t start automatically Erzählweisen des Selbst: Körperpraktiken ... more Click here if your download doesn"t start automatically Erzählweisen des Selbst: Körperpraktiken in den Briefen Liselottes von der Pfalz (1652-1722) (Selbstzeugnisse der Neuzeit) Mareike Böth Erzählweisen des Selbst: Körperpraktiken in den Briefen Liselottes von der Pfalz (1652-1722) (Selbstzeugnisse der Neuzeit) Mareike Böth 507 S. m. 2 s/w-Abb., Lit.verz. 8° Kart. *neuwertig*, Die Studie erschließt den Nachlass der 1652 geborenen Elisabeth Charlotte, einer pfälzischen Kurprinzessin und verheirateten Herzogin von Orléans. Ihre Korrespondenz zählt mit über 6.000 erhaltenen Briefen zu den umfangreichsten der Frühen Neuzeit. Inhaltlich ist sie besonders reizvoll, denn in ihren Briefen vom Hof des Sonnenkönigs setzt Elisabeth Charlotte sich intensiv sowohl mit sich selbst und ihrem Umfeld als auch mit dem Wissen ihrer Zeit auseinander. Das in dieser Auseinandersetzung entstandene Selbst-und Zeitzeugnis wird aus einer subjekttheoretischen Perspektive neu gelesen. Damit leistet die Untersuchung einen Beitrag zur Diskussion um das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft aus (körper-)historischer Perspektive. Download Erzählweisen des Selbst: Körperpraktiken in den ...pdf Online lesen Erzählweisen des Selbst: Körperpraktiken in de ...pdf
Seitenblicke werden auf Probleme des Absolutismus ebenso geworfen wie auf die evangelische Kirche... more Seitenblicke werden auf Probleme des Absolutismus ebenso geworfen wie auf die evangelische Kirchenmusik des 18.Jahrhunderts. Aber eine wirkliche Debatte zwischen Theologiebzw. Kirchengeschichte einerseits, neuerer Aufklärungsforschung andererseits findet eben leider nicht statt. Lediglich Hans Joas hat in seinem sehr wichtigen, überaus lesenswerten Eröffnungsvortrag über David Humes „Naturgeschichte der Religion“ dafür plädiert, die „simple Frontstellung Aufklärung versus Religion“ nach Möglichkeit zu überwinden, denn spätestens seit Troeltsch und Weber ließen sich „eine religionshistorisch informierte Soziologie und eine religionshistorisch informierte Theologie [...] zu beiderseitigem Nutzen aufeinander beziehen“ (S. 17). Diese Einsicht sollte – auch mit Blick auf das, was aus ihr folgen könnte – nicht verlorengehen.
Anhand des Kolonialromans "Paul et Virginie" des französischen Autors Bernardin... more Anhand des Kolonialromans "Paul et Virginie" des französischen Autors Bernardin de Saint-Pierre versucht der Aufsatz zeitgenössischen Glücksvorstellungen auf die Spur zu kommen. Gefragt wird, wie die vielgestaltige kulturelle Semantik des Glücks mit Momenten der intersektionalen Positionierung von Akteur_innen in der Erzählung verwoben ist. Dabei liegt die Annahme zugrunde, dass sich narrativer Text sowie sein kulturhistorischer Kon-Text in komplexer Weise aufeinander beziehen. Dies macht die Analyse im engeren Sinne literarischer Texte für die Untersuchung historischer Ungleichheitsverhältnisse so interessant.
In einer theoriebezogenen âventiure-Fahrt erkundet der Band die Leistungsfähigkeit eines neuen Pa... more In einer theoriebezogenen âventiure-Fahrt erkundet der Band die Leistungsfähigkeit eines neuen Paradigmas der historischen Literaturwissenschaft: der intersectional theory. Thematisch breit gefächerte Fallstudien führen vor, welche Möglichkeiten diese Theorieperspektive bietet, welche konzeptionellen Anpassungen erforderlich sind und welche Weiterentwicklungen sich daraus ergeben. Unterschiedliche disziplinäre Felder (Soziologie, Kulturwissenschaft, Narratologie usw.) und Sachbereiche (Geschlecht, Natur, Raum usw.) werden systematisch in intersektional argumentierenden Analysen zusammengeführt. Die dem literarischen Artefakt inhärenten Modelle von sozialer Positionierung und Vergesellschaftung sowie seine kulturhistorischen Entstehungsbedingungen lassen sich so gezielt sichtbar machen und mit Analysen seiner ästhetischen Qualität verbinden.
man die Wiener Habsburger militärisch unterstützen sollte, riet der amtierende Beichtvater, Luis ... more man die Wiener Habsburger militärisch unterstützen sollte, riet der amtierende Beichtvater, Luis de Aliaga, sogar eher ab, da dies zu teuer sei und man stattdessen lieber gegen das muslimische Algerien kämpfen solle, das Spanien direkt bedrohe. In Frankreich traten die Beichtväter des Monarchen im 17.Jahrhunderts meist viel vorsichtiger auf, zum Problem wurden sie für den Herrscher, dem sie auch während der erbitterten Konflikte mit Rom in den 1670er und 1680er Jahren die Treue hielten, eher im 18.Jahrhundert, als sie sich ganz aus der Politik zurückzogen, aber ihren Blick nun stärker auf die privaten, sprich sexuellen, Sünden des Königs richteten, die Ludwig XIV. noch großzügig im Geiste des Laxismus vergeben worden waren, bei Ludwig XV. aber zum Ausschluss vom Empfang der Sakramente führten. Reinhardts Arbeit beeindruckt durch ihre tiefe Gelehrsamkeit ebenso wie durch den weiten Blick. Die katholische Lehre vom gerechten Krieg und ihr allmählicher Verfall unter dem Einfluss des Probabilismus im 17.Jahrhundert wird ebenso kompetent analysiert wie das Selbstbild der Beichtväter, die sich zum Teil in der Tradition der Propheten des Alten Testamentes sahen. Wer die politische Kultur des habsburgischen Spanien, aber auch das religiöse Leben am französischen Hof unter den Bourbonen verstehen will, der kommt an dieser beeindruckenden und elegant geschriebenen Studie nicht vorbei.
GENDER – Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 2018
Zusammenfassung Aus geschichtswissenschaftlicher Perspektive beleuchtet der Aufsatz einerseits ze... more Zusammenfassung Aus geschichtswissenschaftlicher Perspektive beleuchtet der Aufsatz einerseits zentrale geschlechtertheoretische Konzepte (‚doing gender', ‚doing difference' bzw. Intersektionalität) als Beiträge zur Praxistheorie und arbeitet andererseits Impulse der aktuellen Praxeologie-Debatte für die Geschlechter-und Körpergeschichte heraus. Die wechselseitigen Potenziale von Geschlechter-und Praxistheorie werden anhand einer Analyse frühneuzeitlicher Körperpraktiken in den Briefen Liselottes von der Pfalz (1651-1722) aufgezeigt.
Historische Praxeologie in der Frühneuzeitforschung
in: Diskurse - Körper - Artefakte. Historische Praxeologie in der Frühneuzeitforschung, hg. v. Da... more in: Diskurse - Körper - Artefakte. Historische Praxeologie in der Frühneuzeitforschung, hg. v. Dagmar Freist, (Praktiken der Subjektivierung), Bielefeld 2015, S. 212-242.
Der außerordentlich produktiven Selbstzeugnisforschung der letzten Jahrzehnte ist es gelungen, di... more Der außerordentlich produktiven Selbstzeugnisforschung der letzten Jahrzehnte ist es gelungen, die Meistererzählung von der Erfindung des ‚geistigen Individuums‘ in der beginnenden Neuzeit zu dekonstruieren. Dabei sind Prämissen der älteren Forschung, der zufolge sich Subjektivität einzig in Individualität, in Unverwechselbarkeit und Einzigartigkeit, Selbstbestimmtheit und Rationalität äußern könne, einer umfassenden Historisierung unterzogen worden. Insbesondere für die Frühe Neuzeit konnte gezeigt werden, dass sich Subjektkultur keineswegs im von der Moderne kündenden Burckhardtschen Modellindividuum erschöpfte, sondern vielfältige Kulturen des Selbst-Seins gleichzeitig nebeneinander bestanden. Auch die mediävistische Forschung hat sich seit den 1990er Jahren dem skizzierten Projekt der Historisierung von Selbst und Person angenommen. Unzweifelhaft gehört Sabine Schmolinsky zu deren Protagonist_innen im deutschsprachigen Raum. Bereits 1999 erschien der gemeinsam mit Klaus Arnold und Urs Martin Zahnd herausgegebene Sammelband „Das dargestellte Ich“;1 ein Sammlungsund Katalogisierungsprojekt mittelalterlicher Selbstzeugnisse sowie diverse Aufsätze folgten.2 Die 2012 erschienene, zugleich im Habilitationsverfahren der Autorin an der Helmut-SchmidtUniversität Hamburg begutachtete Monographie „Sich schreiben in der Welt des Mittelalters“ krönt diese langjährige Forschungsarbeit. Ihr Ziel ist es, die mediävistische Selbstzeugnisforschung zu konturieren, tragfähige Begriffe zu entwickeln und diese „an ausgewählten Fällen, deren Orte und Kontexte in Zeit und Raum unterschiedlich sind und sein sollen“ (13), empirisch zu erkunden.
Forms of Individuality and Literacy in the Medieval and Early Modern Periods, 2015
in: Forms of Individuality and Literacy in the Medieval and Early Modern Periods, hg. v. Franz-Jo... more in: Forms of Individuality and Literacy in the Medieval and Early Modern Periods, hg. v. Franz-Josef Arlinghaus, Turnhout 2015, S. 47-90.
Click here if your download doesn"t start automatically Erzählweisen des Selbst: Körperpraktiken ... more Click here if your download doesn"t start automatically Erzählweisen des Selbst: Körperpraktiken in den Briefen Liselottes von der Pfalz (1652-1722) (Selbstzeugnisse der Neuzeit) Mareike Böth Erzählweisen des Selbst: Körperpraktiken in den Briefen Liselottes von der Pfalz (1652-1722) (Selbstzeugnisse der Neuzeit) Mareike Böth 507 S. m. 2 s/w-Abb., Lit.verz. 8° Kart. *neuwertig*, Die Studie erschließt den Nachlass der 1652 geborenen Elisabeth Charlotte, einer pfälzischen Kurprinzessin und verheirateten Herzogin von Orléans. Ihre Korrespondenz zählt mit über 6.000 erhaltenen Briefen zu den umfangreichsten der Frühen Neuzeit. Inhaltlich ist sie besonders reizvoll, denn in ihren Briefen vom Hof des Sonnenkönigs setzt Elisabeth Charlotte sich intensiv sowohl mit sich selbst und ihrem Umfeld als auch mit dem Wissen ihrer Zeit auseinander. Das in dieser Auseinandersetzung entstandene Selbst-und Zeitzeugnis wird aus einer subjekttheoretischen Perspektive neu gelesen. Damit leistet die Untersuchung einen Beitrag zur Diskussion um das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft aus (körper-)historischer Perspektive. Download Erzählweisen des Selbst: Körperpraktiken in den ...pdf Online lesen Erzählweisen des Selbst: Körperpraktiken in de ...pdf
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