Papers by Marieke Neuburg
Frühmittelalterliche Studien, Nov 30, 2021
Lange Zeit galt die erste Überarbeitung der frühmittelalterlichen 'Vita Geretrudis&#3... more Lange Zeit galt die erste Überarbeitung der frühmittelalterlichen 'Vita Geretrudis', die 'Vita B', als Überarbeitung aus der Karolingerzeit. Allerdings entstammen sämtliche Handschriften, die die Fassung B enthalten, erst dem 11. Jahrhundert oder späteren Zeiten, sodass es keinen Beweis für eine Entstehung der 'Vita B' in der Karolingerzeit gibt. Die Handschriften sowie der Inhalt der überarbeiteten Redaktion verweisen ins 11. Jahrhundert, in dem das Stift Nivelles sich im Konflikt mit den Grafen von Löwen befand. Dieser Konflikt sowie der Neubau und die Weihe der Stiftskirche im Jahre 1046 führten zur Überarbeitung der für Nivelles so bedeutenden Vita der ersten Äbtissin Gertrud.

Frühmittelalterliche Studien, Oct 4, 2022
Abgetrennt werden die Texte durch die ‚Vita Hilarii episcopi' (fol. 26r-30r). Dass die Hs. auch d... more Abgetrennt werden die Texte durch die ‚Vita Hilarii episcopi' (fol. 26r-30r). Dass die Hs. auch die ‚Virtutes' enthält, war Krusch nicht aufgefallen (Eveline Petraschka, Fränkischer Adel und irische Peregrini im 7. Jahrhundert. Die Vita der hl. Geretrude von Nivelles-ein Zeugnis des hagiographischen Kreises um den Iren Foillan [ Europäische Hochschulschriften Reihe III, Geschichte und ihre Hilfswissenschaften 849 ], Frankfurt am Main 1999, S. 50). Erst ein späterer Bearbeiter der Hs. hat in der Modestavita die Wunderbeschreibungen der hl. Gertrud erkannt, s. Hs.-Aquileia (B1), fol. 15v: Immo miracula sanctae Gertrudis Nivialensis; vgl. Petraschka, Fränkischer Adel (diese Anm. oben), S. 50, Anm. 231. Petraschka liest hier aber Nara(tensis?). Anton von Euw, Die Handschriften der Vita sanctae Gertrudis, in: Hiltrud Westermann-Angerhausen (Hg.), Schatz aus den Trümmern. Der Silberschrein von Nivelles und die europäische Hochgotik.
Frühmittelalterliche Studien, 2022
Die Verbreitung der 'Vita Geretrudis B', die im 11. Jahrhundert im Zuge der Weihe der neuen Stift... more Die Verbreitung der 'Vita Geretrudis B', die im 11. Jahrhundert im Zuge der Weihe der neuen Stiftskirche in Nivelles und anlässlich des Besuches Kaiser Heinrichs III. verfasst wurde, ist äußerst interessant. Bereits kurz nach ihrer Entstehung gelangte die Neufassung der frühmittelalterlichen Vita der heiligen Gertrud von Nivelles nach Trier und von dort aus über Regensburg bis in Regionen südlich der Alpen. Die einzelnen Stationen der neugefassten Vita sowie der ebenfalls umgearbeiteten Wunderbeschreibungen (Virtutes) der heiligen Gertrud werden im Aufsatz nachvollzogen und die Rolle der Texte an den jeweiligen Orten deutlich gemacht, wobei ein Schwerpunkt auf der komplexen Situation in Trier im 11. Jahrhundert liegt.
Frühmittelalterliche Studien, 2021
Lange Zeit galt die erste Überarbeitung der frühmittelalterlichen 'Vita Geretrudis', die 'Vita B'... more Lange Zeit galt die erste Überarbeitung der frühmittelalterlichen 'Vita Geretrudis', die 'Vita B', als Überarbeitung aus der Karolingerzeit. Allerdings entstammen sämtliche Handschriften, die die Fassung B enthalten, erst dem 11. Jahrhundert oder späteren Zeiten, sodass es keinen Beweis für eine Entstehung der 'Vita B' in der Karolingerzeit gibt. Die Handschriften sowie der Inhalt der überarbeiteten Redaktion verweisen ins 11. Jahrhundert, in dem das Stift Nivelles sich im Konflikt mit den Grafen von Löwen befand. Dieser Konflikt sowie der Neubau und die Weihe der Stiftskirche im Jahre 1046 führten zur Überarbeitung der für Nivelles so bedeutenden Vita der ersten Äbtissin Gertrud.
Uploads
Papers by Marieke Neuburg