
Kristof Fatsar
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Address: Historic England
3rd floor Canada House
3 Chepstow Street
Manchester
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Papers by Kristof Fatsar
Among them were many Hungarian intellectuals whose struggles to make the feudal society of their homeland more similar to that of Britain is clearly expressed in their writings. For them, everything was connected: While English landscape gardens referred to the freedom and equality of all citizens, the overall cultivated English countryside expressed 'good society' where those free citizens were able to experiment and develop various farming methods and implement them to improve productivity. And finally, good society can lead to the common wealth of the nation.
The state of a society and its economic power is therefore well expressed in the landscape. This research explores Hungarian public thinking on designed and evolved landscapes of Britain in the first half of the 19th century, through the eyes of Hungarian travellers. Diaries, journals and travelogues were used, with numerous previously unknown manuscripts among them. The research has revealed that the perception of the English countryside had a serious impact on Hungarian agricultural development and landscape evolution.
As the course has been advancing, it was found that the “design led research” method works excellently. The combination of the different sites, the different years and various creative individuals resulted in numerous and sufficiently varied work, which were suitable to present and professionally investigate the various methods. It can be ascertained that there are no pure designer attitudes, although it is possible and even desirable to choose a creative method."
Der Bauherr Graf Imre Csáky (1682–1732) war Erzbischof von Kalocsa und hatte als einziger Kardinal in Ungarn die Vorrangstellung in der katholischen Kirche. Er gehörte zu den leitenden Persönlichkeiten der Habsburgischen Partei im Rákóczischen Independenzkrieg von 1703 bis 1711. Zu diesem Kreis gehörten auch seine engen Freunde, so etwa der spätere Oberster Landesrichter Graf József Esterházy, der nördlich von Magyarbél das Schloss zu Cseklész (Lanschitz, heute: Bernolákovo, Slowakei), und der spätere Palatin Graf János Pálffy, der östlich von Magyarbél das Schloss zu Királyfa (Königseiden, heute: Kráľová pri Senci, Slowakei) erbauen ließ. Diese drei Adeligen waren also nicht nur politisch alliiert, sondern auch wohnörtlich benachbart und haben öfters ein und dieselbe Künstler und Meister betätigt.
Die Bauarbeiten zu Magyarbél wurden 1718 begonnen und 1727 abgeschlossen. Die Architekturpläne hat Erhard Martinelli geliefert, der später auch die Bauführung übernahm. Seine besten Mitarbeiter waren bevorzugte Meister des Wiener Hofes oder des höfischen Hochadels: Gottlieb Antonio Galliardi, der das Deckengemälde des Prunksaals sowie das Altarbild und die Wandgemälde der Schlosskapelle malte; Antonio Caetano Bussi, der neben der Innendekoration auch für die anspruchsvolleren Stuckaturen zuständig war; der Vergolder Andreas Comiz (Komitz); der „Kammerbildhauer” Marco Brodi, und der „kaiserliche Obertapezierer” Johann Georg Spenkuch. Den Springbrunnen im Hof hat jener Steinmetz Kis aus Deutsch-Altenburg gefertigt, der in Schloss Hof auch für Prinz Eugen von Savoyen gearbeitet hatte.
Eine andere Schicht der Mitarbeiter bildeten die Meister, die in oder um der damaligen ungarischen Hauptstadt, Pressburg (Pozsony, heute: Bratislava, Slowakei), tätig waren und vorwiegend für den ungarischen Hochadel arbeiteten: der Bildhauer Antonio Leidenfrost und der Steinmetz Thomas Hilger aus Deutsch-Altenburg, die neben Csáky auch von József Esterházy und János Pálffy betätigt wurden. In Magyarbél wurden die Arbeiten der erzielten Qualität nach unter den verschiedenen Vertretern desselben Faches verteilt, wobei die weniger anspruchsvolle Aufgaben lokalen Meistern zuteil wurden.
Im Gegensatz zu seinen Nachbarn Esterházy und Pálffy, deren Gärten in Cseklész bzw. Királyfa im ganzen 18. Jahrhundert hochberühmt blieben und somit ihre Autorität bewahrten, verzichtete Csáky in Magyarbél auf ein Prunkgarten und begnügte sich mit einem einfachen Nutzgarten. Seine Gründe dafür sind unbekannt, allerdings blieb es seinen Erben überlassen, in Magyarbél einen dem Schloss würdigen Garten anzulegen. Johann Philipp Brennig aus Dillenburg, der der Obergärtner der Pálffys in Királyfa war,
hat 1740 einen holländische Einflüsse zeigende Gartenplan gefertigt, der zu den besten in dem ungarischen Gartenplan-Material gehört. Dieser wurde jedoch nicht verwirklicht, und der später angelegte Garten war mit den benachbarten hochberühmten Gärten nicht zu vergleichen.
Das Schloss zu Magyarbél ist in relativ gutem Zustand auf uns gekommen. Obwohl seine Innenausrichtung gänzlich verlorenging und seine Wandmalereien nach unserer heutigen Kenntnis auch nicht erhalten blieben, gehören seine Stuckaturen doch zu den besten, die wir aus ungarischen Barockschlössern kennen. Sie sind nahezu intakt im Prunksaal und im
dreiräumigen Kardinalsappartement, also in den prunkvollsten Räumlichkeiten des Schlosses, erhalten. Aber auch das Innendekor der Kapelle und der anschließenden Räume, die Skulpturen der Fassade, der Vorhalle und des Treppenhauses lassen die einstige Pracht des Baus ersehen.
(deutscher Text von Péter Ujvári)"
Among them were many Hungarian intellectuals whose struggles to make the feudal society of their homeland more similar to that of Britain is clearly expressed in their writings. For them, everything was connected: While English landscape gardens referred to the freedom and equality of all citizens, the overall cultivated English countryside expressed 'good society' where those free citizens were able to experiment and develop various farming methods and implement them to improve productivity. And finally, good society can lead to the common wealth of the nation.
The state of a society and its economic power is therefore well expressed in the landscape. This research explores Hungarian public thinking on designed and evolved landscapes of Britain in the first half of the 19th century, through the eyes of Hungarian travellers. Diaries, journals and travelogues were used, with numerous previously unknown manuscripts among them. The research has revealed that the perception of the English countryside had a serious impact on Hungarian agricultural development and landscape evolution.
As the course has been advancing, it was found that the “design led research” method works excellently. The combination of the different sites, the different years and various creative individuals resulted in numerous and sufficiently varied work, which were suitable to present and professionally investigate the various methods. It can be ascertained that there are no pure designer attitudes, although it is possible and even desirable to choose a creative method."
Der Bauherr Graf Imre Csáky (1682–1732) war Erzbischof von Kalocsa und hatte als einziger Kardinal in Ungarn die Vorrangstellung in der katholischen Kirche. Er gehörte zu den leitenden Persönlichkeiten der Habsburgischen Partei im Rákóczischen Independenzkrieg von 1703 bis 1711. Zu diesem Kreis gehörten auch seine engen Freunde, so etwa der spätere Oberster Landesrichter Graf József Esterházy, der nördlich von Magyarbél das Schloss zu Cseklész (Lanschitz, heute: Bernolákovo, Slowakei), und der spätere Palatin Graf János Pálffy, der östlich von Magyarbél das Schloss zu Királyfa (Königseiden, heute: Kráľová pri Senci, Slowakei) erbauen ließ. Diese drei Adeligen waren also nicht nur politisch alliiert, sondern auch wohnörtlich benachbart und haben öfters ein und dieselbe Künstler und Meister betätigt.
Die Bauarbeiten zu Magyarbél wurden 1718 begonnen und 1727 abgeschlossen. Die Architekturpläne hat Erhard Martinelli geliefert, der später auch die Bauführung übernahm. Seine besten Mitarbeiter waren bevorzugte Meister des Wiener Hofes oder des höfischen Hochadels: Gottlieb Antonio Galliardi, der das Deckengemälde des Prunksaals sowie das Altarbild und die Wandgemälde der Schlosskapelle malte; Antonio Caetano Bussi, der neben der Innendekoration auch für die anspruchsvolleren Stuckaturen zuständig war; der Vergolder Andreas Comiz (Komitz); der „Kammerbildhauer” Marco Brodi, und der „kaiserliche Obertapezierer” Johann Georg Spenkuch. Den Springbrunnen im Hof hat jener Steinmetz Kis aus Deutsch-Altenburg gefertigt, der in Schloss Hof auch für Prinz Eugen von Savoyen gearbeitet hatte.
Eine andere Schicht der Mitarbeiter bildeten die Meister, die in oder um der damaligen ungarischen Hauptstadt, Pressburg (Pozsony, heute: Bratislava, Slowakei), tätig waren und vorwiegend für den ungarischen Hochadel arbeiteten: der Bildhauer Antonio Leidenfrost und der Steinmetz Thomas Hilger aus Deutsch-Altenburg, die neben Csáky auch von József Esterházy und János Pálffy betätigt wurden. In Magyarbél wurden die Arbeiten der erzielten Qualität nach unter den verschiedenen Vertretern desselben Faches verteilt, wobei die weniger anspruchsvolle Aufgaben lokalen Meistern zuteil wurden.
Im Gegensatz zu seinen Nachbarn Esterházy und Pálffy, deren Gärten in Cseklész bzw. Királyfa im ganzen 18. Jahrhundert hochberühmt blieben und somit ihre Autorität bewahrten, verzichtete Csáky in Magyarbél auf ein Prunkgarten und begnügte sich mit einem einfachen Nutzgarten. Seine Gründe dafür sind unbekannt, allerdings blieb es seinen Erben überlassen, in Magyarbél einen dem Schloss würdigen Garten anzulegen. Johann Philipp Brennig aus Dillenburg, der der Obergärtner der Pálffys in Királyfa war,
hat 1740 einen holländische Einflüsse zeigende Gartenplan gefertigt, der zu den besten in dem ungarischen Gartenplan-Material gehört. Dieser wurde jedoch nicht verwirklicht, und der später angelegte Garten war mit den benachbarten hochberühmten Gärten nicht zu vergleichen.
Das Schloss zu Magyarbél ist in relativ gutem Zustand auf uns gekommen. Obwohl seine Innenausrichtung gänzlich verlorenging und seine Wandmalereien nach unserer heutigen Kenntnis auch nicht erhalten blieben, gehören seine Stuckaturen doch zu den besten, die wir aus ungarischen Barockschlössern kennen. Sie sind nahezu intakt im Prunksaal und im
dreiräumigen Kardinalsappartement, also in den prunkvollsten Räumlichkeiten des Schlosses, erhalten. Aber auch das Innendekor der Kapelle und der anschließenden Räume, die Skulpturen der Fassade, der Vorhalle und des Treppenhauses lassen die einstige Pracht des Baus ersehen.
(deutscher Text von Péter Ujvári)"
The primary goal of this work is to give a more comprehensive and realistic picture of Hungarian Baroque landscape design. This is made possible by the relative opulence of visual sources. The period covered is the 18th century, this being the earliest era to perform such profound analysis of garden history in Hungary. Before this time period, ‘garden art’ in Hungary did not produce a sufficient quantity of sources, and hardly anything more is known of earlier garden creations except for their sole existence.