Papers by Klaus-Olaf Zehle
The „conflict cube“ of Wandrey will be extended by further dimensions in order to give a better u... more The „conflict cube“ of Wandrey will be extended by further dimensions in order to give a better understanding of the given conflict. This analysis helps to select the adequate practice and technique as well as the appropriate style to solve the conflict.

Konfliktdynamik, 2018
Können Unternehmen heute noch langfristig planen? Wie stark können Unternehmen Einfluss auf ihre ... more Können Unternehmen heute noch langfristig planen? Wie stark können Unternehmen Einfluss auf ihre Märkte und Kunden nehmen? Wie verändert sich das Geschäftsmodell durch Digitalisierung? Spätestens seit Fukushima, Dieselgate und Corona sollte deutlich geworden sein, dass langfristige Planung nur eine Scheinsicherheit bietet. Willkommen in der VUKA-Welt. VUKA ist das Akronym, dass die sich immer schneller verändernde Wirtschaftswelt beschreibt, dabei stehen das V für Volatilität, das U für Unsicherheit, das K für Komplexität und das A für Ambiguität. Und diese VUKA-Welt braucht neue Planungs-, Steuerungs-und Führungskonzepte. Wenn früher auf Komplexität mit Vereinfachung und starren hierarchischen Organisationen reagiert wurde, wird heute oft auf Vielfalt und vernetzte Organisation gesetzt. Auf Unsicherheit begegnen Entscheidungsträger in etlichen Organisationen heute nicht mehr mit Kontrolle, sondern mit Vertrauen, Transparenz und Freiraum. Das Reagieren auf Volatilität durch Resistenz wird abgelöst durch mehr Beweglichkeit. In einem volatilen Markt sollte man sich stets in Positionen befinden, die einen nicht zwingen in eine Richtung zu handeln, sondern unterschiedliche Optionen verfügbar haben. (Lemoine, 2015, S. 5) Der Umgang mit der Ambiguität wird wesentlich leichter, wenn der Sinn bzw. Purpose des Unternehmens den Mitarbeitern klar ist. Unternehmen, die in der VUKA-Welt langfristig überleben wollen, müssen neue Organisations-und Führungsmodelle implementieren, wie sie z. B. in der Komplexitätstheorie beschrieben werden. Organisationen müssen ihre eigene Komplexität an die Komplexität der Umwelt anpassen, anstelle zu versuchen, ihre Strukturen zu vereinfachen und rational zu machen.
Zeitschrift für Konfliktmanagement, 2006
Freiwillige Selbstverpflichtungen sind struk-turelleMaßnahmen, diedie Häufigkeit des Einsatzes au... more Freiwillige Selbstverpflichtungen sind struk-turelleMaßnahmen, diedie Häufigkeit des Einsatzes außergerichtlicher Ve rfahreni n Konflikten zwischenU nternehmen fördern. Welche Auswirkungen der in denUSA verbreitete CPRPledge aufdeutsche Unternehmen hat, istimRahmeneiner empirischen Untersuchung,deren Ergebnisse hier vorgestellt werden, analysiert worden.

Zeitschrift für Konfliktmanagement, 2006
möglich sein. Der dabei eventuell bestehenden Gefahr einer rechtswidrigen Ve reinbarung vermag ei... more möglich sein. Der dabei eventuell bestehenden Gefahr einer rechtswidrigen Ve reinbarung vermag eigentlich besser dadurch begegnet werden, dass der Abschluss eines Ve rgleichs unter Aufsicht eines Gerichts gestellt wird.Insoweit wird angeregt,dasswie in der Bundesrepublik Deutschlanddas Ve rwaltungsverfahrensgesetz oder das Ve rwaltungsprozessgesetz dahin gehend geändert werden,dass ein gerichtlicherV ergleich möglich wäre. 29 VIII. Fazit Japan hat-anders als die Bundesrepublik Deutschland-vor dem Hintergrund seiner geschichtlichen und kulturellen Entwick-lung eine langjährige Erfahrung mit dem Institut der Mediation.Auch heute werden viele Streitigkeiten nicht durch die"streitige gerichtliche Rechtsfindung",s ondern durch gerichtliche wie außergerichtliche Mediation gelöst. Diese Tatsache wird mittelbar unterstützt durch eine nur geringe Zahl von Richtern und Rechtsanwälten. 30 Trotz der aufgezeigten begrenzten Spielräume konsensualen Ve rwaltungshandelns ist eine Zunahme von ADR in der Ve rwaltung zu erwarten.Noch wird durch das Prinzip der Gesetzmäßigkeit der Ve rwaltungein Ve rgleich durch beiderseitiges Nachgeben insbesondere im Fall eines Ve rwaltungsakts nicht für annehmbar gehalten. Diese Praxis hemmt die konsensuale Konfliktlösung zwischen der Ve rwaltung und den Betroffenen durch die Mediation und kollidiert damit im Grunde mit der japanischen Mediations-und Koordinationskultur.D ie langjährige Erfah-rung in Deutschland mit konsensualemVe rwaltungshandeln fördert bei rechtsvergleichender Betrachtung die Entwicklung der japanischen Rechtswissenschaft.E benso vermag die gegenwärtig vorfindliche deutsche Streitkultur bei ihrer künftigen Entwicklung auch japanische Streitbeilegungsmodelle in den Blick nehmen.
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