Papers by Katharina Steudtner

De Gruyter eBooks, Nov 22, 2021
Zur digitalen und wissenschaftlichen Erschließung eines fotografischen Bestandes der NS-Zeit Zusa... more Zur digitalen und wissenschaftlichen Erschließung eines fotografischen Bestandes der NS-Zeit Zusammenfassung: Im Zentrum des Beitrags stehen Abläufe und Praktiken sowie Fragen nach dem theoretischen Rahmen eines Forschungsprojekts zur Digitalisierung und Erschließung eines umfangreichen Konvoluts von ca. 1 750 Glasplattennegativen, die um 1940 im Auftrag des Generalbauinspektors Albert Speer von der Staatlichen Bildstelle erstellt wurden und Modell-sowie Planunterlagen zu Bauvorhaben des ‚Dritten Reiches' zeigen. In einer Datenbank sollen Digitalisate zugänglich gemacht, Aspekte der Bestandsgeschichte geklärt sowie Teilbestände beschrieben und kontextualisiert werden. Wie ist jedoch parallel dazu eine wissenschaftliche Durchdringung des Bestandes möglich? Welche Rolle spielen hierbei die Digital Humanities? Im Sinne der ‚Messbarkeit des NS-Regimes' wird der Begriff der archäologischen ‚Fundund Befund-Dichte' vorgeschlagen. Quantität und Qualität der Fotografien wie auch ihrer Kontexte stellen wichtige Kriterien bei der Wahl der Forschungsschwerpunkte dar. Mithilfe von Metaphern der Feldarchäologie-‚Survey', ‚Sondage' und ‚Grabung'wird das Projekt in Struktur, Umfang und Ausrichtung umrissen und der an Beispielen erläuterte Arbeitsprozess hinterfragbar und justierbar gemacht.
Der Wiederaufbau des Schlosses Charlottenburg in Berlin unter Margarete Kühn: Ein gestalterisches Gesamtkunstwerk
eTopoi. Journal for Ancient Studies, 2021
This article focuses on theories and discourses in cultural studies that deal with the concept an... more This article focuses on theories and discourses in cultural studies that deal with the concept and phenomenon of memory and analyzes the relevance of such content for professional discussions in ancient studies and the preservation of monuments. Using examples of my own and "borrowed" examples from others, I seek to show how the concepts from sociologist Maurice Halbwachs and historian Pierre Nora have an especially fruitful effect on our research and can generate new associations. I begin my observations at a natural temporal and spatial starting point: a historicist church interior in Berlin. The focus then moves to the medieval-looking Wartburg Castle, in Eisenach, and the western facade of the Metz Cathedral, concluding with the "ancient" ruins of Didyma and Pompeii.
Der Wiederaufbau Des Schlosses Charlottenburg in Berlin Unter Margarete Kuhn Ein Gestalterisches Gesamtkunstwerk
SPSG Jahrbuch 7 (2005), 2005
TOPOImap - Project Data History
Restaurierung / Restaurieren
Verwendung des Begriffs 'Restaurierung' in verschiedenen Fachdiskursen.
Gedächtnis
Verwendung des Begriffs 'Gedächtnis' in verschiedenen Fachdiskursen.

ZUsAMMENFAssUNG Im November 1975 eröffnete der Präsident des Deutschen Archäologischen Institutes... more ZUsAMMENFAssUNG Im November 1975 eröffnete der Präsident des Deutschen Archäologischen Institutes (DAI), der Prähistoriker Werner Krämer (1917Krämer ( -2007)), das Kolloquium Archäologie und Denkmalpflege u. a. mit folgenden Worten: "Dieses Kolloquium soll ein bescheidener Beitrag unseres Institutes sein zum jetzt ausklingenden Europäischen Jahr der Denkmalpflege (EDMSJ 1975), das so viele Anregungen zu einem unerschöpflichen Thema gegeben hat. Im Vordergrund des Interesses standen natürlich die historischen Bau-und Kunstdenkmäler, der Schutz alter Städte und Dörfer und die wissenschaftliche Inventarisation dieser Denkmälergruppen. Die vor-und frühgeschichtliche Bodendenkmalpflege trat mit zwei großen Ausstellungen in Mainz und Köln an die Öffentlichkeit" (Krämer 1976, 1). Diese Tagung des DAI in Berlin, die zwei genannten Ausstellungen in Mainz und Köln sowie die internationale Tagung Archäologische Denkmale und Umweltgestaltung im ostdeutschen Weimar legen die Vermutung nahe, dass das EDMSJ 1975, obwohl primär im Feld der Bau-und Kunstdenkmalpflege verortet, auch für die Archäologie ein signifikantes Datum darstellt. Nach einer Bestandsaufnahme der ostund westdeutschen Nachkriegs-Archäologie(n) beschreibt der Beitrag konkrete archäologiebezogene Ausstellungen und Tagungen des Jahres 1975 und fragt danach, welche Impulse von diesen Ereignissen hinsichtlich der Praxis und öffentlichen Wahrnehmung der archäologischen Denkmalpflege ausgingen.

eTopoi. Journal for Ancient Studies, 2021
This article focuses on theories and discourses in cultural studies that deal with the concept an... more This article focuses on theories and discourses in cultural studies that deal with the concept and phenomenon of memory and analyzes the relevance of such content for professional discussions in ancient studies and the preservation of monuments. Using examples of my own and "borrowed" examples from others, I seek to show how the concepts from sociologist Maurice Halbwachs and historian Pierre Nora have an especially fruitful effect on our research and can generate new associations. I begin my observations at a natural temporal and spatial starting point: a historicist church interior in Berlin. The focus then moves to the medieval-looking Wartburg Castle, in Eisenach, and the western facade of the Metz Cathedral, concluding with the "ancient" ruins of Didyma and Pompeii. Sites of memory; collective memory; communicative memory; functional memory; storage memory; preservation of monuments Der Beitrag thematisiert kulturwissenschaftliche Theorien und Diskurse rund um Begriff und Phänomen der Erinnerung und fragt nach deren Relevanz für Fachdiskussionen in den Altertumswissenschaften und der Denkmalpflege. Anhand eigener und "geliehener" Beispiele möchte ich zeigen, wie sich insbesondere die Denkmodelle des Soziologen Halbwachs und des Historikers Nora fruchtbar auf unser Forschen auswirken und dabei neue Zusammenhänge entstehen können. Die Betrachtung beginnt zeitlich-räumlich naheliegend in einem historistischen Berliner Kirchenraum, entfernt sich hin zur mittelalterlich anmutenden Wartburg bei Eisenach und zur Westfassade der Kathedrale von Metz, um bei den "antiken" Ruinen Didymas und Pompejis zu enden. Erinnerungsort; kollektives Gedächtnis; kommunikatives Gedächtnis; Funktionsgedächtnis; Speichergedächtnis; Denkmalpflege Even though the most intense debates around memory and remembrance may have abated, each and every one of us will consider our origins again and again, and as researchers we will attempt to understand the political, economic, social, and cultural processes of the past. At a time when everyone is talking about the destruction of archaeological sites and objects by the so-called Islamic State, we are all aware that the barbarism against people presents another dimension entirely. And yet, the violence against cultural heritage eventually renders its victims rootless. Evidence of archaeological and architectural culture imparts identity; indeed, it helps to situate people spatially, historically, and culturally. Many facets come into view as we tap into and examine the debates over remembrance and the confrontation with specific professional issues that surface in research. This is also why the assigned topic, "Sites of Memory, " is hyphenated in its original German formulation (Erinnerungs-Orte): to leave space for ideas that go beyond Pierre Nora's concept of sites of memory (lieux de mémoire). It is scarcely possible to briefly cover the most important discourses in depth or to read the major works of the discussants and reflect upon these. Issues and phenomena will nevertheless be demonstrated, and their relevance for specific professional discussions considered. Based on proprietary and 'borrowed'

Raumkonstruktionen | Spatial Constructions
Zur digitalen und wissenschaftlichen Erschließung eines fotografischen Bestandes der NS-Zeit Zusa... more Zur digitalen und wissenschaftlichen Erschließung eines fotografischen Bestandes der NS-Zeit Zusammenfassung: Im Zentrum des Beitrags stehen Abläufe und Praktiken sowie Fragen nach dem theoretischen Rahmen eines Forschungsprojekts zur Digitalisierung und Erschließung eines umfangreichen Konvoluts von ca. 1 750 Glasplattennegativen, die um 1940 im Auftrag des Generalbauinspektors Albert Speer von der Staatlichen Bildstelle erstellt wurden und Modell-sowie Planunterlagen zu Bauvorhaben des ‚Dritten Reiches' zeigen. In einer Datenbank sollen Digitalisate zugänglich gemacht, Aspekte der Bestandsgeschichte geklärt sowie Teilbestände beschrieben und kontextualisiert werden. Wie ist jedoch parallel dazu eine wissenschaftliche Durchdringung des Bestandes möglich? Welche Rolle spielen hierbei die Digital Humanities? Im Sinne der ‚Messbarkeit des NS-Regimes' wird der Begriff der archäologischen ‚Fundund Befund-Dichte' vorgeschlagen. Quantität und Qualität der Fotografien wie auch ihrer Kontexte stellen wichtige Kriterien bei der Wahl der Forschungsschwerpunkte dar. Mithilfe von Metaphern der Feldarchäologie-‚Survey', ‚Sondage' und ‚Grabung'wird das Projekt in Struktur, Umfang und Ausrichtung umrissen und der an Beispielen erläuterte Arbeitsprozess hinterfragbar und justierbar gemacht.
Authenticity is not an absolute and constant quality inherent in an object or an experience; it i... more Authenticity is not an absolute and constant quality inherent in an object or an experience; it is constructed in the process of research. Actors inscribe and attribute it to both material objects and subjective processes like communication and consumption. This article from the research group seeks on the one hand to reflect on the historical scope of action and action patterns among actors from various disciplines between the conflicting priorities of authentication and communication, and on the other to find ways to visualize and operationalize attribution processes through joint reflection. When we look at both history and the discussions fifty years after the Venice Charter, its idea to hand on historic monuments “in the full richness of their authenticity” has turned into an abundance of vibrant action and decision-making.
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