Books by Joachim Helbig
Beiträge zur europäischen Transitpost, 2019
Siehe Inhalt und Teil des Vorwortes
Hier ist nur der Textteil veröffentlicht. Die Abbildungen und Tafeln sind nur in der Druckversion... more Hier ist nur der Textteil veröffentlicht. Die Abbildungen und Tafeln sind nur in der Druckversion zugänglich.
Analyse historischer Briefe für Fortgeschrittene
Wissenschaftsroman zur historischen Kommunikationslogistik - vulgo Postgeschichte von Bayern und ... more Wissenschaftsroman zur historischen Kommunikationslogistik - vulgo Postgeschichte von Bayern und Bayerisch Tirol in der Zeit der Napoleonischen Kriege. Auf dem neuesten Stand der Forschung.
Einführung in die postalische Analyse von Briefen des 18. / 19. Jahrhunderts. Grundlagen zur hist... more Einführung in die postalische Analyse von Briefen des 18. / 19. Jahrhunderts. Grundlagen zur historischen Kommunikationslogistik
Articles by Joachim Helbig
Postakten im Haus- und Hofarchiv Wien 16. - 17. Jahrhundert
Postverträge Zürich 19. Jahrhundert . Transkript Teil 2 der Traktatenbücher Zürich
Postverträge Zürich 19. Jahrhundert . Transkript Teil 1 der Traktatenbücher Zürich

Die materiellen Kulturgüter rücken seit einiger Zeit zunehmend in den Fokus der historischen Fors... more Die materiellen Kulturgüter rücken seit einiger Zeit zunehmend in den Fokus der historischen Forschung. Wie weit dieser Weg war, zeigte sich am Beispiel der archäologischen Funde und Befunde, die auch nach 200 Jahren Forschungsgeschichte nur sporadisch Eingang in die Diskussion von Historikern gefunden haben. Die Archäologie hat in all dieser Zeit intensiv über ihre Methoden reflektiert, die auch für die Untersuchung anderer materieller Kulturgüter richtungweisend sein können. Dazu gehören neben umfassenden Materialvorlagen, Datenbanken und Interpretationstechniken. Für die Postgeschichte sind die Erfahrungen der Archäologie in vieler Hinsicht nützlich. Mit der großen Zahl überlieferter Briefe, archivalischen Quellen, Briefinhalten und einem detailreich erforschten historischen Umfeld, befindet sich die Postgeschichte allerdings in einer entschieden komfortableren Situation, zumal nur selten Datierungsprobleme auftreten. Die Briefe des 18. und 19. Jahrhunderts, auf deren postalischen Flächen 1 in vielfältiger Weise die logistischen Abläufe durch Postvermerke dokumentiert sind, liefern die entscheidenden Argumente und Entwicklungsmuster für die relevanten Grundbedingungen jeder Fernkommunikation: Schnelligkeit, Sicherheit und günstige Preise. Briefe nehmen eine Zwischenstellung zwischen den materiellen Kulturgütern und den Schriftquellen ein. Durch die Briefinhalt sind sie geradezu als wesentlicher Teil der schriftlichen Überlieferung prädestiniert. Andererseits liefert ihre Materialität in Form von Papier, Tinte, Wasserzeichen, Faltung, Verschluss, Siegel, Stempel und nicht zuletzt Briefmarken eigene Aussagequalitäten. Denken wir etwa nur an die Behandlung der Briefe bei Seuchen durch Essig, Rasteln, Räuchern etc. Die Erforschung der Postvermerke während der letzten 50 Jahre zeigte eine starke Dynamik mit deutlichen Wegmarken: Katalogisierung der Stempel, Betrachtung der Briefe in ihrem postalisch komplexen Umfeld, Korrespondenzanalysen auf der Grundlage von Postverträgen. Wesentliche Fortschritte darüber hinaus brachten aber die Entwicklung passende Datenbanken und die Digitalisierung. Dadurch veränderte sich die Archivarbeit entscheidend. Musste früher mühsam per Hand abgeschrieben oder kostspielig fotokopiert werden, sind jetzt auch große Aktenkonvolute und umfangreiche Korrespondenzen in kurzer Zeit digitalisiert. Nun stehen statt einigen zufällig vorliegenden Briefen hunderte ja tausende zur Verfügung, die ein weites Feld an Fragestellungen initiieren und zusammen mit neu erschlossenen Archivalien zur empirisch tragfähigen Beschreibung der jeweiligen postalischen Situation führen. Die Postvermerke erschließen sich nicht von selbst, sondern erst aus ihren postvertraglichen Zusammenhängen und erfordern eine intensive Auseinandersetzung mit diesem hilfwissenschaftlichen Instrumentarium, weil sie sich oft nicht von selbst verstehen. 2 Die Arbeit an großen Korrespondenzen hat nun gezeigt, dass auch hier der Satz gilt, wonach das Ganze mehr ist als die Summe seiner Einzelteile. Die Frage, in welchem historischen 1 Unter postalischen Flächen werden die Vorder-und Rückseite der Briefsendungen verstanden, die neben der Adressierung vor allem den Postvermerken reserviert sind. 2 Vgl. J. Helbig, Vorphilatelie, Deutung von Gebührenvermerken auf Briefen, München 1997 und J. Helbig, Postvermerke auf Briefen 15.-18. Jahrhundert, München 2010.
Das Fürstentum Regensburg, 2019
Die Übernahme der Post im Fürstentum Regensburg durch den bayerischen Staat erfolgte 1808 unter e... more Die Übernahme der Post im Fürstentum Regensburg durch den bayerischen Staat erfolgte 1808 unter einigen Schwierigkeiten, die für die Beschriebung der Kommunikationssituation in dieser Zeit typisch und aufschlussreich sind.
Drafts by Joachim Helbig
Frankfurt 6. Juni 1807 Es werden mir durch dritte Hand mehrere zu Husum, Altona liegende englisch... more Frankfurt 6. Juni 1807 Es werden mir durch dritte Hand mehrere zu Husum, Altona liegende englische Briefe für Italien, Schweiz, Württemberg, ins Reich, Wetterau und Frankfurt selbst den Dezember 1806 an bis auf neuere Zeiten zu 4 Sh oder 10 kr Auslage per simplen von den Dänen angeboten.

Privilegierte Postgebühren für Kaufleute sind in Tirol bereits in Aktenvorgängen aus dem Jahr 179... more Privilegierte Postgebühren für Kaufleute sind in Tirol bereits in Aktenvorgängen aus dem Jahr 1798 dokumentiert. Die Trientiner Kaufleute bezahlten demnach bis zum September 1798 für die Briefe aus der Terra ferma lediglich 5 kr statt der regulären 8 kr für den einfachen Brief. Als die Gebühren im September 1798 allgemein angehoben wurden, verloren sie dieses Privileg und mussten nun 12 kr bezahlen. Sie versuchten zwar eine Herabsetzung auf 7 kr durchzusetzen scheiterten aber damit. 1 In anderer Beziehung konnten sich die Kaufleute in den deutschen Staaten über eine außergewöhnliche Vergünstigung für ihre Briefe nach Italien freuen. Der von Bayern in Tirol eingesetzte (ehemals taxissche) Postsekretär Schedel berichtete im Oktober 1807 darüber an seine vorgesetzte Stelle. Diese Ausführungen bedürfen keiner weiteren Kommentierung, weil sie klar und nachvollziehbar die Situation mit allen Eventualitäten berücksichtigten: Bozen 16. Oktober 1807 an eine kgl. baierische in Postsache angeordnete Hofkommission.
Letter from a soldier in 1809 Andreas Hofer Aufstand

Postakt 1622 Titel: Portoerhöhung deren italienischen Briefen bei sämtlichen Postämtern bestehend... more Postakt 1622 Titel: Portoerhöhung deren italienischen Briefen bei sämtlichen Postämtern bestehend aus mehreren Teilakten. Dieser Akt existiert als Fotokopie-Dieses Gutachten des Augsburger Postmeister Jakob Heinrich v Haysdorf ist in vieler Hinsicht aufschlussreich und sollte am Anfang einer jeden Debatte über die Post aus und nach Italien über den Reichspostkurs von Innsbruck gestellt werden. Die Diktion Haysdorfs ist, wie in allen seinen Texten, etwas ungewöhnlich und gewöhnungsbedürftig, deshalb ist neben dem Originaltext eine Verständnishilfe angebracht. Haysdorf Aufgabe bestand 1775 darin, für die bis dahin sehr unterschiedlich taxierten Briefe aus Italien und Tirol eine einheitliche Regelung zu finden, die weder die Korrespondenten zu sehr belastete, aber der fürstlichen Postkasse diese wichtige Einnahmequelle sicherte. Haysdorf Ausführungen lassen die Unterschiede der Behandlung italienisch/tiroler Briefe deutlich werden und wo es ihm möglich war, lieferte er auch nachvollziehbare Begründungen mit. Seine Aufzeichnungen sind für die Briefinterpretation elementar und unverzichtbar und zugleich so detailliert, dass damit die entscheidende Grundlage für die Arbeit an den Italienisch-deutschen Korrespondenzen gegeben wird. In vielen Fällen kann das Gutachten aber unsere Kenntnis über die Taxverhältnisse innerhalb der Reichspost vertiefen und wesentlich erweitern, wenn es etwa um Abweichungen zwischen gedruckten Tarifen und praktizierten Gebühren geht. Augsburg 12. 1. 1775 1. Portoerhöhung der italienischen Briefe bei sämtlichen PÄ. 1775 Gutachten über die Portoerhöhung der italienischen und Tiroler Briefe. EHD haben in dem Reskript vom 12. vorigen Monats und Jahres jene Betrachtungen zu äussern geruht, welche bei Höchstdenenselben das bisherige in dem Generalat gar mannigfältig verschiedene Verhältnis der Tiroler und italienischen Auslage veranlasst hat. Um hiernächst eine solche Fürkehre treffen zu mögen, wodurch der ferneren Ungleichheit abgeholfen, auch sich jener auf den welschen Cours verwendenden Kosten erholet werde; in dieser Absicht wurde mir befohlen, gutächtlich zu sagen, wie viel eigentlich p. simple, double, und once von denen zweierlei Gattungen Italienischer und Tiroler Briefe dem Reichsporto beigelegt werden könne, welche Beilag oder Aufschlag jedoch sehr gering, und mässig sein müsste, damit die Correspondenten hiedurch nicht aufgebracht, und selbigen zu Klagen die Gelegenheit gereichet werde. Zu schuldigster Befolgung sothanen gnädigsten Befehls führe ich mein Bedünken folgender Dingen an: Es kommen die Tiroler und italienischen Briefe deren Freipersonen und jene des ungefreyten Publici zu unterscheiden. Bei denen ersteren scheint eben nicht so viel Anstand selbige mit einer allgemeinen mässigen Auslag zu belegen, und zwar dass ein Tiroler simple hin wie her zwei, dann ein italienischer detto hin wie her vier Kreuzer bezahlen müsste. Als anno 1771 auf dem zu Freiburg gehaltenen Congress die österreichischen Kommissarii den welschen Postcours auf eigene Unkosten nehmen wollten, forderten sie eine Vergütung ad 4 kr für einen Tiroler, dann ad 6 kr für einen italienischen Brief, und solches hin wie her. Wann man forthin Reichspostischer Seits von dem österreichischen Antrag moderando abgehet; so dürfte es für die Briefe quaestionis derer Freipersonen mit dem berührten Universal Reglement ad 2 und 4 kr sein Bewenden haben.
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