Papers by Jessica Le Bris

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblich... more Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichwohl für beiderlei Geschlecht. Sofern nicht anderweitig angegeben, stammen die verwendeten Abbildungen von der Autorin. Das Pedelec-Bild auf dem Deckblatt wurde von der IHK Reutlingen zur Verfügung gestellt. XIII Zusammenfassung Seit ein paar Jahren bieten Elektrofahrräder als Innovation im Bereich der Zweiradmobilität eine neue Art der aktiven und umweltfreundlichen Fortbewegung. Diese bzw. die Praktik des Pedelecfahrens stehen im Mittelpunkt dieses sozialwissenschaftlich ausgerichteten Forschungsprojekts in dem 40 Pedelec-Besitzer in der Metropolregion München im Rahmen leitfadengestützter Interviews zu ihrem "Leben mit dem Pedelec" befragt wurden. Ziel war es, auf Grundlage der empirischen Analysen Ansatzpunkte zu identifizieren, mit denen die Pedelec-Praktik und ihre Diffusion unterstützt werden können. Im Laufe der empirisch-theoretischen Auseinandersetzungen wurden der Grounded Theory folgend zwei gegenstandsorientierte Modelle entwickelt: das Modell der individuellen Mobilitätspraxis (MiMP) und das Modell der Mobilitätskarrieren von Pedelec-Besitzern (MoKa). Während das MoKa einen Rahmen für den prozessualen Ablauf der Herausbildung der Pedelec-Praktik darstellt, bietet das zweite Modell, das MiMP, ein Gerüst zur Analyse der Elemente, die die Pedelec-Praktik konfigurieren und charakterisieren. Basis des MiMP bilden praxistheoretische Grundannahmen, die um handlungstheoretische Ansätze erweitert wurden. Wie sich herausstellt, spielt das Fahrrad bei allen Pedelec-Adoptoren zu einem Zeitpunkt ihrer Mobilitätsbiographie eine zentrale Rolle und alle Besitzer verfügen über eine positive Prädisposition gegenüber der Praktik des Fahrradfahrens. Als ein wichtiges Adoptionsfenster und Break Point des Adoptionsprozesses haben sich Probefahrten herausgestellt. Das körperliche "Erleben" und die Aktivierung der Sinne haben wesentlichen Einfluss auf die Akzeptanz von Pedelecs. Neben weiteren Adoptionsfenstern konnten darüber hinaus auch Adoptionsrisiken identifiziert werden, die in besonderem Maße die Adoptionswahrscheinlichkeiten beeinflussen können. Ist das Pedelec "adoptiert", beginnt (dem Aufbau dieser Arbeit zufolge) die Phase der Aneignung bzw. Appropriation, die einen hochdynamischen Prozess darstellt, in dem das Artefakt Pedelec und das Subjekt bzw. Mensch und Maschine in einem relationalen Wirkungsverhältnis zueinander stehen. In der Gesamtbetrachtung löst das Pedelec eine Verschiebung der Verhältnisse zwischen aktiven und passiven Mobilitätsformen (Pkw-und ÖV-Praktik) aus zugunsten der Fahrradmobilität. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass die Effekte des Pedelecs sich nicht nur auf das Mobilitätshandeln beschränken, sondern als Artefakt entfaltet die technologische Neuheit dazu eine Wirkkraft, die soziale Handlungs-und Alltagszusammenhänge verändert und Lebenswirklichkeiten beeinflusst. "Change is the law of life. And those who look only to the past or present are certain to miss the future. " (25.06.1963 J.F. Kennedy) Eine Chance, diesen Blick in die Zukunft zu richten und den Wandel voranzutreiben sowie unsere Mobilität nachhaltiger zu gestalten, bietet eine neue technologische Entwicklung im Zweiradbereich: das Pedelec. Mit der elektrischen Motorkraftunterstützung des Fahrrads wird das bisherige Mobilitätsrepertoire um eine neue Fahrzeuggattung erweitert. Diese Innovation ist das zentrale Thema dieser Arbeit. Motiviert dazu haben die vielfältigen sich neu herausbildenden Verwendungsweisen und Potenziale, die dieser neue Fahrzeugtypus bietetsowohl auf Ebene der individuellen Nutzung als auch auf kollektiver Ebene, wenn es um die Bereiche Gesundheit, Umwelt aber auch Wirtschaftlichkeit geht. Mit dem technologischen Upgrade der Muskelkraftverstärkung kann letztlich nicht nur der Radverkehrsförderung in Deutschland, sondern auch auf globaler Ebene ein wesentlicher Auftrieb verliehen werden, womit die Unterstützung der Diffusion dieser neuen Technologie letztlich einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der nachhaltigen Entwicklung im Mobilitätsbereich leisten kann. In Anbetracht dieser Entwicklungen wird im Weißbuch Verkehr der Europäischen Kommission ausdrücklich ein Mehr an Nachhaltigkeit im Verkehr gefordert und u. a. das Ziel gesetzt, eine Verringerung des Treibhausgasausstoßes durch den Verkehr um 60 % bis 2050 i. Vgl. zu 1990 zu erreichen (EC 2011). Da bisher alle Prognosen davon ausgehen, dass sich die negativen Entwicklungen ohne ein lenkendes Eingreifen eher verstärken werden, erfordert die Erreichung dieses Ziels weitreichende Maßnahmen der Gegensteuerung (BORKEN et al. 2006, S. 4). Bisher zeigen die Fakten allerdings ein ernüchterndes Bild: Laut Umweltbundesamt konnte Deutschland bis dato zwar insgesamt Erfolge beim Senken seiner Treibhausgasemissionen verzeichnen, jedoch wird festgestellt, dass der Verkehrssektor dazu keinen Beitrag geleistet hat ganz im Gegenteil, die CO 2 -Emissionen sind sogar gestiegen (UBA 2012, S. 46). So merken auch DANGSCHAT und SEGERT (2011) an, dass unsere Mobilitätspraxis mit der Fixierung auf die erdölbasierte oder fossile Mobilität anhaltend durch eine Nicht-Nachhaltigkeit geprägt ist (S. 56, siehe auch HELD 2007) und auch die WBCSD (2004) zieht in ihrem Bericht zu "Sustainability Mobility 2030" die Schlussfolgerung: "Today's system of mobility is not sustainable. Nor is it likely to become so if present trends continue." Unsere heutige Mobilitätsgesellschaft ist also vor große Herausforderungen gestellt und die Diskussion um alternative Formen der Mobilität und mehr Nachhaltigkeit im Verkehr von höchster Brisanz. Um eine nachhaltige Entwicklung im Mobilitätsbereich zu fördern, hat sich schließlich die Bundesregierung u. a. das Ziel gesetzt, im Rahmen ihrer nationalen Radverkehrsstrategie den Radverkehrsanteil in Deutschland bis zum Jahr 2020 von bisher 10 % auf 15 % zu steigern (BMVBS 2012). Tatsächlich scheint Radfahren derzeit einen neuen Aufwind zu erfahren eine Chance, die durch die technologischen Weiterentwicklungen auf dem Fahrradmarkt, wie dem Elektrofahrrad, nun wesentlich unterstützt und genutzt werden sollte. Dabei lassen gesellschaftliche Entwicklungen wie ein erhöhtes Umwelt-und Gesundheitsbewusstsein und sich andeutende Mobilitätstrends wie die Abnahme der Bedeutung des Pkw als Statussymbol sowie eine Ent-Emotionalisierung des Autos und eine Verstärkung der Multimodalität als soziale Praxis (z. B. Zunahme öffentlicher Fahrradvermietsysteme, Carsharing, intermodale Wegeketten) eine gestiegene Offenheit gegenüber neuen Verhaltensangeboten vermuten. Dies wird noch begleitet von Entwicklungen, die derzeit ganz konkret die Attraktivität des MIV (Motorisierter Individualverkehr) schmälern, wie z. B. steigende variable Kosten des Autofahrens (besonders im ländlichen Raum), eine immer ärmer und auch älter werdende Gesellschaft (demographischer Wandel), der anhaltende Trend zur Urbanisierung und 1.2 Pedelecs als Treiber einer nachhaltigen Entwicklung Forschungsgegenstand: Die Innovation Pedelec 2 Bereits seit Anfang der 90er Jahre erweitert das Pedelec den Markt unserer bisherigen Verkehrsmitteloptionen und Verhaltensangebote, doch steht es noch ganz am Anfang einer Diffusion in die breite Masse. Das Pedelec bietet eine völlig neue Art der Fortbewegung und stellt ein Mobilitätswerkzeug dar, das nicht nicht mehr viel mit den ersten motorbetriebenen Fahrrädern gemein hat. Die Modelle sind heutzutage sehr vielfältig und reichen vom Tiefeinsteiger bis zum Elektromountainbike. Die folgenden Ausführungen liefern eine Übersicht zur Definition und Klassifizierung von Pedelecs (Kap. 2.1) und den Marktentwicklungen und Einsatzpotenzialen (Kap. 2.2). Dazu werden die Nachhaltigkeitspotenziale (Kap. 2.3) aufgezeigt sowie Ergebnisse aus ersten Studien zu Nutzerverhalten und Akzeptanz (Kap. 2.4) von Pedelecs präsentiert und ein Fazit zum Forschungsbedarf gezogen (Kap. 2.5). Der Name Pedelec leitet sich ab von Pedal-electric-cycles und verweist damit bereits auf dessen grundlegende Eigenschaft: Das Pedalieren, also der Gebrauch der eigenen Muskelkraft, ist Voraussetzung für die Fortbewegung des motorisierten Fahrrads, sodass es auch als muskelelektrisches Hybridfahrzeug bezeichnet wird (LEWIS 2012a, S. 18). Demgegenüber stehen eine Reihe weiterer elektrisch betriebener Zweiräder, bei denen jedoch keine muskelbetriebene Tretunterstützung mehr notwendig ist. Hierzu zählen bspw. E-Scooter (Elektro-Roller) oder elektrische Leichtmofas, Elektro-Mofas, Elektro-Kleinkrafträder (E-Bikes) und Elektrokrafträder (UBA 2014, S. 26). 1 Der EU-Richtlinie 2002/24/EG folgend sind Pedelecs rechtlich dagegen dem Fahrrad gleichgestellt. Ihre Motorunterstützung ist auf 25 km/h und 250 Watt begrenzt, Führerschein, Betriebserlaubnis, Versicherungskennzeichen und Helm sind nicht erforderlich, ebenso existiert keine Altersbeschränkung. 2 Eine extra Gruppe stellen dagegen die Speed-Pedelecs oder S-Pedelecs dar, deren Motorunterstützung eine Geschwindigkeit bis 45 km/h erlaubt. Diese gelten als Kleinkraftfahrzeuge und unterliegen damit der Versicherungspflicht. Betriebserlaubnis, Mofa-Prüfbescheinigung sowie das Tragen eines Helms sind hier 1 Im allgemeinen Sprachgebrauch verschwimmen die exakten begrifflichen Grenzen zwischen E-Bike, Elektrofahrrad oder Pedelec allerdings derzeit, und so werden häufig auch Pedelecs als E-Bikes bezeichnet. Weitere Begrifflichkeiten, die im englischsprachigen Raum teilw. verwendet werden, sind bspw. auch ‚power bike', ‚booster bike', ‚e-velo', ‚EAB' (electric assisted bicycle) oder der Oberbegriff ‚E2W' (electric two-wheelers). 2 Manche Pedelec-Modelle sind dazu mit einer elektrischen Anfahr-oder Schiebehilfe mit bis zu 6 km/h ausgestattet sind, die bereits ohne Trittunterstützung eingesetzt werden kann und dem Nutzer das Anfahren oder Schieben insb. von schweren Pedelecs, wie z. B. Transport-oder...

In the context of exhausting oil reserves a gradual shift towards electric propulsion systems app... more In the context of exhausting oil reserves a gradual shift towards electric propulsion systems appears to be inevitable in the long term. Path dependency of political regulation policies in transport and economy, as well as a habituated mobility behavior cause a comprehension of electric mobility still within the category of the conventional passenger vehicle with its obsolete spatial and social usage patterns. E-mobility has often been discussed as the panacea to solve all transport related environment problems. Sustainable mobility, however, demands more than just a replacement of conventional through electric propulsion systems. In an integrated mobility system, electric vehicles will complement other sustainable transport options, as e.g. walking, cycling, bus or rail transit, in order to shift and reduce car trips. While electric cars are still costly, pedelecs or e-bikes provide a technically mature and inexpensive form of highly energy-efficient and user-friendly mobility, which can ideally be integrated into a holistic mobility concept.

Bereits vor ein paar Jahren ist das Pedelec (Elektrofahrrad) neu auf den Fahrradmarkt getreten un... more Bereits vor ein paar Jahren ist das Pedelec (Elektrofahrrad) neu auf den Fahrradmarkt getreten und hat das Spektrum unserer möglichen Verkehrsmitteloptionen erweitert. Verschiedene empirische Studien haben bereits festgestellt, dass Pedelecs einen Beitrag zur Reduktion des Autoverkehrs leisten können. Pedelecs bieten eine Vielzahl verschiedener Einsatzmöglichkeiten. Dabei ist ihre Nutzung keinesfalls auf eine bestimmte Altersklasse beschränkt (wie z.B. die sogenannten "Silver Ager") -ganz im Gegenteil, das Pedelec als neues Verkehrsmittel bietet Mobilität für jedermann. Insbesondere die Zielgruppe Jugendliche und junge Erwachsene hat jedoch bisher nur wenig Beachtung erfahren. Im Vordergrund der wissenschaftlichen Begleitforschung des Azubi-E-Bike Projekts stand daher die Analyse der Akzeptanz und des Potenzials von Pedelecs bei der Zielgruppe "Auszubildende und junge Erwachsene" in der Region Neckar-Alb, einer ländlich geprägten Region. Insgesamt haben 1214 Personen an der Studie teilgenommen, davon 881 Azubis, Schüler und Praktikanten bis zu 26 Jahren. Wie die Erhebungen zeigen, weist das Mobilitätsverhalten der Zielgruppe Azubis und junge Erwachsene eine stark ausgeprägte Autoorientierung auf, während das Fahrrad bisher nur eine sehr geringe Rolle spielt. Im Rahmen des Projekts hatten die Azubis die Möglichkeit eine Woche lang ein Pedelec auf ihrem Weg zur Arbeit zu nutzen. Die intensive Probemöglichkeit würde als überaus positiv bewertet. Zudem zeigen die statistischen Analysen, dass die Testerfahrung einen signifikanten Einfluss auf Einstellungen gegenüber Pedelecs ausübt. So wurde beispielsweise nach der Testerfahrung der Faktor Spaß am Pedelecfahren wesentlich höher bewertet als noch zuvor. Ebenso lassen sich signifikante Unterschiede in der Bedeutung von (öffentlichen) Ladesäulen feststellen, denen nach der eigentlichen Nutzungserfahrung wesentlich weniger Wichtigkeit zur Unterstützung der weiteren Diffusion beigemessen wird. Die Ergebnisse der Befragung liefern wertvolle Ansatzpunkte für eine pedelecorientierte Radverkehrsförderung. Im Zentrum der Diskussion stehen dabei Marketingaktivitäten, die ein modernes Image schaffen, die Vorteile von Pedelecs bewusst machen und das Erleben und Ausprobieren der neuen Technik ermöglichen. Von allen Befragten könnten sich 36% vorstellen mit einem Pedelec ihren Arbeitsweg zurückzulegen. Dieser Wert steigt, wenn die Akzeptanz in Abhängigkeit der Wegelänge differenziert wird: Von denjenigen, die einen Arbeitsweg von 1-7km zurücklegen müssen, stellt das Elektrorad für 63% eine mögliche Option dar. Für diejenigen mit einem Arbeitsweg zwischen 8-15km wäre es für 42% eine alternative Fortbewegungsmöglichkeit. Zu den wichtigsten Motiven einer Pedelec-Nutzung zählen die Faktoren "schneller sein und Zeit sparen" (71%) und "Topographie ausgleichen" (60%). Ebenso von Bedeutung sind die Faktoren "Stau umgehen" (50%), "Spaß am Fahren" (47%) und "Erleichterung beim Fahrradfahren" (43%). Hauptgrund, der bisher einer Nutzung von Elektrofahrrädern entgegensteht, ist eindeutig der Anschaffungspreis, der als zu teuer empfunden wird: 94% geben an, dass Pedelecs zu teuer sind, 82%, dass dies ein Haupthinderungsgrund für die Anschaffung wäre und 78% bestätigen, dass kostengünstigere Modelle die Attraktivität steigern würden. Pedelecs als neue Verkehrsmitteloption für den Alltag .
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Der vorliegende Sammelband ist eine anerkennenswerte studentische Leistung, die im Bachelorstudie... more Der vorliegende Sammelband ist eine anerkennenswerte studentische Leistung, die im Bachelorstudiengang Geographie am Geographischen Institut der Eberhard Karls Universität Tübingen im Rahmen des „Integrativen Projekts“ (5. Fachsemester) im Wintersemester 2010/2011 erbracht wurde. Grundlage der empirischen Forschungsarbeit war das vom Bundeswirtschaftsministerium im Rahmen des Programms „IKT für Elektromobilität“ geförderte Projekt „eE-Tour Allgäu – effiziente Elektromobilität und Tourismus“. Die Arbeitsgruppen Humangeographie unter Leitung von Prof. Dr. Rainer Rothfuß und Geoinformatik, geleitet von Prof. Dr. Volker Hochschild, widmeten sich in diesem Forschungs- und Entwicklungsverbundprojekt der Fragestellung nach der Nutzerakzeptanz und räumlichen Mustern von Elektromobilität sowie den Einsatzmöglichkeiten Geographischer Informationssysteme (GIS) zur Standortanalyse für Ladestationen sowie zur energiebezogenen Routenoptimierung für E-Fahrzeuge.

Active Travel Studies, 2021
Electric motor scooter sharing (ESS) services have been popping up in numerous European cities th... more Electric motor scooter sharing (ESS) services have been popping up in numerous European cities throughout the last few years. Their marketing targets a young demographic, the sharing service is advertised as both fun and sustainable. Electric motor scooters can indeed be a sustainable mode of transport, for instance, when they contribute to (locally) emission-free transportation depending on the underlying electricity mix (see Weiss et al. 2012). And as we know from former studies, the availability of a city wide sharing system and its usage can decrease the will to buy a private vehicle (see the study from Firnkorn and Müller 2015). Thus, sharing systems got the potential to support multimodal mobility behavior. Besides, when shared, ESS provide relatively space efficient mobility. To evaluate the potential as a sustainable mobility solution, the analysis of mode shift effects created by such a service are a key aspect. Do electric scooter trips mostly replace trips formerly taken ...

1 ABSTRACT This paper aims to describe the vision and implemen tation approach of a sustainable a... more 1 ABSTRACT This paper aims to describe the vision and implemen tation approach of a sustainable and innovative mob ility and housing concept of a city district at the peric entral edge of Munich. Within the European CIVITAS initiative, the ECCENTRIC project demonstrates an i n ovative approach to mobilize residents by offerin g intermodal mobility and mobility on demand. With a round 8000 new inhabitants and 12,000 new employees within the next years, the transport system in the Munich living lab Domagkpark and Parkstadt Schwabin g needs an integrative and innovative approach to ens ur a functioning, ecologically compatible and soci ally acceptable mobility supply. Central objective is to increase quality of life in the district through a substantial roll-out of innovative mobility solutions, that red uce the use (and number) of private cars.With the implementation of various project measures in the f ield of sustainable and shared mobility, mobility management, city logistics and r...
Journal für Mobilität und Verkehr
Seit einiger Zeit erweitern Elektro-Motoroller-Sharing-(EMS)-Systeme das Angebot innerstädtischer... more Seit einiger Zeit erweitern Elektro-Motoroller-Sharing-(EMS)-Systeme das Angebot innerstädtischer Fortbewegungsmöglichkeiten. Der Artikel gibt Einblicke in die Herausbildung der damit einhergehenden neuen EMS-Mobilitätspraktik. Auf qualitativen empirischen Analysen basierend, werden die vielfältigen Merkmale der Praktik deutlich. Dabei zeigen die Daten: Mobilität und die EMS-Nutzung sind mehr als nur reine Fortbewegung! Qualitative Faktoren wie Emotionen, persönliche Wahrnehmungen und soziale Prozesse sind wesentliche Elemente der EMS Praktik.
Geographische Rundschau, 2013
Sustainable Mobility in Metropolitan Regions, 2016
Journal of Transport Geography, 2013
Journal of Transport Geography, 2012

Bereits vor ein paar Jahren ist das Pedelec (Elektrofahrrad) neu auf den Fahrradmarkt getreten ... more Bereits vor ein paar Jahren ist das Pedelec (Elektrofahrrad) neu auf den Fahrradmarkt getreten und hat das Spektrum unserer möglichen Verkehrsmitteloptionen erweitert. Verschiedene empirische Studien haben bereits festgestellt, dass Pedelecs einen Beitrag zur Reduktion des Autoverkehrs leisten können. Pedelecs bieten eine Vielzahl verschiedener Einsatzmöglichkeiten und ihre Nutzung ist keinesfalls auf eine bestimmte Altersklasse beschränkt (wie z.B. die sog. „Silver Ager“). Insbesondere die Zielgruppe Jugendliche und junge Erwachsene hat bisher jedoch nur wenig Beachtung erfahren. Im Vordergrund der wissenschaftlichen Begleitforschung des Azubi-E-Bike Projekts stand daher die Analyse der Akzeptanz und des Potenzials von Pedelecs bei der Zielgruppe „Junge Auszubildende und Erwachsene“ in der Region Neckaralb.
Insgesamt haben 1214 Personen an der Studie teilgenommen, davon 881 Azubis, Schüler und Praktikanten bis zu 26 Jahren. Wie die Erhebungen zeigen, weist das Mobilitätsverhalten der Zielgruppe Azubis und junge Erwachsene eine stark ausgeprägte Autoorientierung auf, während das Fahrrad bisher nur eine sehr geringe Rolle spielt.
Im Rahmen des Projekts hatten die Azubis die Möglichkeit eine Woche lang ein Pedelec auf ihrem Weg zur Arbeit zu nutzen. Die intensive Probemöglichkeit würde als überaus positiv bewertet. Zudem zeigen die statistischen Analysen, dass die Testerfahrung einen signifikanten Einfluss auf Einstellungen gegenüber Pedelecs ausübt. So wurde beispielsweise nach der Testerfahrung der Faktor Spaß am Pedelecfahren wesentlich höher bewertet als noch zuvor. Ebenso lassen sich signifikante Unterschiede in der Bedeutung von Ladesäulen feststellen, denen nach der eigentlichen Nutzungserfahrung wesentlich weniger Bedeutung für die weitere Verbreitung beigemessen wird.
Die Ergebnisse der Befragung liefern wertvolle Ansatzpunkte für eine pedelecorientierten Radverkehrsförderung. Im Mittelpunkt stehen dabei nicht nur Marketingaktivitäten, die ein modernes Image schaffen und die Vorteile von Pedelecs bewusst machen, sondern zentraler Aspekt ist das Erleben und Ausprobieren der neuen Technik sowie die Gestaltung von Sozialisierungsprozessen und Entwicklung innovativer Finanzierungsmodelle.
Projektwebseite: www.azubi-e-bike.de

In the context of exhausting oil reserves a gradual shift towards electric propulsion systems app... more In the context of exhausting oil reserves a gradual shift towards electric propulsion systems appears to be inevitable in the long term. Path dependency of political regulation policies in transport and economy, as well as a habituated mobility behavior cause a comprehension of electric mobility still within the category of the conventional passenger vehicle with its obsolete spatial and social usage patterns. E-mobility has often been discussed as the panacea to solve all transport related environment problems. Sustainable mobility, however, demands more than just a replacement of conventional through electric propulsion systems. In an integrated mobility system, electric vehicles will complement other sustainable transport options, as e.g. walking, cycling, bus or rail transit, in order to shift and reduce car trips. While electric cars are still costly, pedelecs or e-bikes provide a technically mature and inexpensive form of highly energy-efficient and user-friendly mobility, which can ideally be integrated into a holistic mobility concept.
Die zur Neige gehenden Erdölvorräte lassen einen schrittweisen Umstieg auf elektrische Antriebst... more Die zur Neige gehenden Erdölvorräte lassen einen schrittweisen Umstieg auf elektrische Antriebstechnologien aus heutiger Sicht langfristig unausweichlich erscheinen. Jedoch bedingt die starke Pfadabhängigkeit politischer Steuerung in der Verkehrs- und Wirtschaftspolitik einerseits, aber auch das habitualisierte Mobilitätsverhaltens der Bevölkerung andererseits, dass Elektromobilität noch zu sehr in der Kategorie des konventionellen PKW mit seinen überkommenen räumlichen und sozialen Nutzungsmustern gedacht wird.
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Papers by Jessica Le Bris
Insgesamt haben 1214 Personen an der Studie teilgenommen, davon 881 Azubis, Schüler und Praktikanten bis zu 26 Jahren. Wie die Erhebungen zeigen, weist das Mobilitätsverhalten der Zielgruppe Azubis und junge Erwachsene eine stark ausgeprägte Autoorientierung auf, während das Fahrrad bisher nur eine sehr geringe Rolle spielt.
Im Rahmen des Projekts hatten die Azubis die Möglichkeit eine Woche lang ein Pedelec auf ihrem Weg zur Arbeit zu nutzen. Die intensive Probemöglichkeit würde als überaus positiv bewertet. Zudem zeigen die statistischen Analysen, dass die Testerfahrung einen signifikanten Einfluss auf Einstellungen gegenüber Pedelecs ausübt. So wurde beispielsweise nach der Testerfahrung der Faktor Spaß am Pedelecfahren wesentlich höher bewertet als noch zuvor. Ebenso lassen sich signifikante Unterschiede in der Bedeutung von Ladesäulen feststellen, denen nach der eigentlichen Nutzungserfahrung wesentlich weniger Bedeutung für die weitere Verbreitung beigemessen wird.
Die Ergebnisse der Befragung liefern wertvolle Ansatzpunkte für eine pedelecorientierten Radverkehrsförderung. Im Mittelpunkt stehen dabei nicht nur Marketingaktivitäten, die ein modernes Image schaffen und die Vorteile von Pedelecs bewusst machen, sondern zentraler Aspekt ist das Erleben und Ausprobieren der neuen Technik sowie die Gestaltung von Sozialisierungsprozessen und Entwicklung innovativer Finanzierungsmodelle.
Projektwebseite: www.azubi-e-bike.de
Insgesamt haben 1214 Personen an der Studie teilgenommen, davon 881 Azubis, Schüler und Praktikanten bis zu 26 Jahren. Wie die Erhebungen zeigen, weist das Mobilitätsverhalten der Zielgruppe Azubis und junge Erwachsene eine stark ausgeprägte Autoorientierung auf, während das Fahrrad bisher nur eine sehr geringe Rolle spielt.
Im Rahmen des Projekts hatten die Azubis die Möglichkeit eine Woche lang ein Pedelec auf ihrem Weg zur Arbeit zu nutzen. Die intensive Probemöglichkeit würde als überaus positiv bewertet. Zudem zeigen die statistischen Analysen, dass die Testerfahrung einen signifikanten Einfluss auf Einstellungen gegenüber Pedelecs ausübt. So wurde beispielsweise nach der Testerfahrung der Faktor Spaß am Pedelecfahren wesentlich höher bewertet als noch zuvor. Ebenso lassen sich signifikante Unterschiede in der Bedeutung von Ladesäulen feststellen, denen nach der eigentlichen Nutzungserfahrung wesentlich weniger Bedeutung für die weitere Verbreitung beigemessen wird.
Die Ergebnisse der Befragung liefern wertvolle Ansatzpunkte für eine pedelecorientierten Radverkehrsförderung. Im Mittelpunkt stehen dabei nicht nur Marketingaktivitäten, die ein modernes Image schaffen und die Vorteile von Pedelecs bewusst machen, sondern zentraler Aspekt ist das Erleben und Ausprobieren der neuen Technik sowie die Gestaltung von Sozialisierungsprozessen und Entwicklung innovativer Finanzierungsmodelle.
Projektwebseite: www.azubi-e-bike.de