Papers by Hannes Wesselkämper
Filmische Seitenblicke. Cinepoetische Exkursionen ins Kino von 1968, 2018
kinofenster.de [Filmportal der Bundeszentrale für politische Bildung], 2017
Die Reifeprüfung gilt als einer der ersten Filme des New Hollywood. Das Paper nimmt dies zum Anla... more Die Reifeprüfung gilt als einer der ersten Filme des New Hollywood. Das Paper nimmt dies zum Anlass, über die Stilmittel dieses Genres nachzudenken, vor allem in Bezug auf die soziokulturellen und filmhistorischen Hintergründe.
Endlich ist die Mauer offen und man selbst sitzt noch im Kino. So ging es dem Team um Heiner Caro... more Endlich ist die Mauer offen und man selbst sitzt noch im Kino. So ging es dem Team um Heiner Carow, der 1989 mit "Coming Out" den ersten und einzigen Schwulenfilm der DDR drehte. Eine verrückte Kinogeschichte - auf Spurensuche mit Schauspieler Pierre Sanoussi-Bliss.
Auf den diesjährigen Kurzfilmtagen in Oberhausen hat eine Gruppe von Filmkritikern mit einem Flug... more Auf den diesjährigen Kurzfilmtagen in Oberhausen hat eine Gruppe von Filmkritikern mit einem Flugblatt für Aufsehen gesorgt: Ihre Vorstellungen von einer subversiven Filmkritik erinnern an alte Zeiten - und werden nun in der Berliner Volksbühne diskutiert.

In der bestehenden Diskussion um den Begriff des Spektakels haben sich seit Jahren keine größeren... more In der bestehenden Diskussion um den Begriff des Spektakels haben sich seit Jahren keine größeren Neuerungen zugetragen. Trotz einer beständigen Zahl an Veröffentlichungen hierzu, stagniert dieser Begriff zu einem reinen Buzzword. Guy Debords 1967 erschienenes und immer wieder neu aufgelegtes Buch „Die Gesellschaft des Spektakels“ hat sich dabei zu einer vereinheitlichten Referenz entwickelt. Jedoch ist Debords Hauptwerk nach wie vor kritisch zu hinterfragen, formt er doch einen ahistorischen, rigide in sich geschlossenen Begriff des Spektakels, dessen Voraussetzung stets die Anklage bleibt, nicht die Analyse.
Jonathan Crary fragt zurecht, warum Spektakel stets mit einem direkten Artikel bezeichnet würde, denn könne es nicht unterschiedliche Modi des Spektakulären geben? Dieser Frage möchte sich der vorliegende Text in Bezug auf die Filmanalyse nähern. Hier wurde in der Vergangenheit mit Begriffen wie Exzess (Thompson) oder Attraktion (Gunning) gearbeitet, um verwandte Phänomene zu beschreiben, sie aber nicht schon von vornherein – durch die Ubiquität von Debords Spektakelbegriff – ideologiekritisch einzufärben.
Doch wie lässt sich das Spektakel am Gegenstand orientiert denken? Hier ist einer der wichtigsten Punkte Debords die implizierte Degradierung von Menschen zu scheinbar passiven Zuschauern durch das allgegenwärtige Spektakel.
Um den Spektakel-Begriff produktiv zu gestalten, gilt es, Debord hier beim Wort zu nehmen. Denn die Begriffe ‚Zuschauer’ und ‚Spektakel’ teilen sich denselben lateinischen Wortstamm, spectare, der sich einerseits auf das sehende Subjekt, andererseits auf das zu Sehende bezieht.
Conference Presentations by Hannes Wesselkämper

Vortragsskript zu "Die Drehtür als filmisches Objekt zwischen Dinghaftigkeit und medialer Selbstr... more Vortragsskript zu "Die Drehtür als filmisches Objekt zwischen Dinghaftigkeit und medialer Selbstreflexion" von Hannes Wesselkämper. Jahrestagung der Gesellschaft für Medienwissenschaft, Erlangen 06.10.17 -Clip1 (Die ersten zwei Minuten aus Charlie Chaplins THE CURE von 1917) -Charlie Chaplin, hier nicht in der Figur des Tramps, sondern als wohlhabender Trinker, findet partout keinen Eingang in das Kurhotel. Zwar mag dies teilweise an seinem alkoholkranken Widerstreben gegen die Nüchternheit liegen, viel realer ist aber die Barriere in Form der Drehtür des Heilbades. Die erste Einstellung zeigt den Trinker aus seinem Gefährt aussteigend, woraufhin ernoch sichtlich derangiert vom Alkoholin die falsche Richtung geht. Das Rondell mit dem Heilbrunnen durchquert er geradewegs. Noch vor dem ersten Auftritt der Drehtür wird hier der Konflikt zwischen gerader und zirkulärer Bewegung präfiguriert. Als der Trinker die Heilanstalt mit schwunghafter Geradlinigkeit betreten will, wandelt die Drehtür diese Bewegung in eine zirkelförmige und bugsiert Chaplin wieder hinaus. Erst der
Book Reviews by Hannes Wesselkämper
In: MEDIENwissenschaft 1 (2020): S. 64-66
rezensionen:kommunikation:medien, 2018
rezensionen:kommunikation:medien -1 / 3 -06.03.2019 rezensionen:kommunikation:med ien Rezensionen... more rezensionen:kommunikation:medien -1 / 3 -06.03.2019 rezensionen:kommunikation:med ien Rezensionen aus den Bereichen Kommunikation und Medien Benedikt Feiten: Jim Jarmusch: Musik und Narration Redaktion · Donnerstag den 7. Juni 2018
rezensionen:kommunikation:medien, 2019
rezensionen:kommunikation:medien -1 / 4 -26.03.2019 rezensionen:kommunikation:med ien Rezensionen... more rezensionen:kommunikation:medien -1 / 4 -26.03.2019 rezensionen:kommunikation:med ien Rezensionen aus den Bereichen Kommunikation und Medien Simon Frisch, Elisabeth Fritz, Rita Rieger (Hrsg.): Spektakel als ästhetische Kategorie Redaktion · Samstag den 16. März 2019 Rezensiert von Hannes Wesselkämper Der Begriff des Spektakels blickt auf eine variantenreiche Geschichte zurück: Über die Jahrhunderte wurden verschiedene Phänomene wie etwa das altrömische Gladiatorenspiel, die Passion Christi, öffentliche Folterungen und Demonstrationen, Theater und Kino, aber auch massenmediale Kommunikationsformen als Spektakel bezeichnet. Folglich kann dieser Begriff als wichtige Grundlage für die kultur-und medienwissenschaftliche Forschung gelten.
In: MEDIENwissenschaft 1 (2018): S.41f
In: MEDIENwissenschaft 4 (2016): S.430f
Books by Hannes Wesselkämper
Spektakel filmischer Oberflächen. Eine medienästhetische Reflexion, 2024
Download the book here: https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783111350172/
Despite ... more Download the book here: https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783111350172/
Despite its specific visuality, the spectacle has not played any major role in film studies. By deconstructing the cultural history of the term, this study sounds out its analytical potential. Three analyses spanning the history of film show how the spectacle appears as a dynamic network of gazes in the staging of surfaces – and thus how visibility itself is negotiated aesthetically.
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Papers by Hannes Wesselkämper
Jonathan Crary fragt zurecht, warum Spektakel stets mit einem direkten Artikel bezeichnet würde, denn könne es nicht unterschiedliche Modi des Spektakulären geben? Dieser Frage möchte sich der vorliegende Text in Bezug auf die Filmanalyse nähern. Hier wurde in der Vergangenheit mit Begriffen wie Exzess (Thompson) oder Attraktion (Gunning) gearbeitet, um verwandte Phänomene zu beschreiben, sie aber nicht schon von vornherein – durch die Ubiquität von Debords Spektakelbegriff – ideologiekritisch einzufärben.
Doch wie lässt sich das Spektakel am Gegenstand orientiert denken? Hier ist einer der wichtigsten Punkte Debords die implizierte Degradierung von Menschen zu scheinbar passiven Zuschauern durch das allgegenwärtige Spektakel.
Um den Spektakel-Begriff produktiv zu gestalten, gilt es, Debord hier beim Wort zu nehmen. Denn die Begriffe ‚Zuschauer’ und ‚Spektakel’ teilen sich denselben lateinischen Wortstamm, spectare, der sich einerseits auf das sehende Subjekt, andererseits auf das zu Sehende bezieht.
Conference Presentations by Hannes Wesselkämper
Book Reviews by Hannes Wesselkämper
Books by Hannes Wesselkämper
Despite its specific visuality, the spectacle has not played any major role in film studies. By deconstructing the cultural history of the term, this study sounds out its analytical potential. Three analyses spanning the history of film show how the spectacle appears as a dynamic network of gazes in the staging of surfaces – and thus how visibility itself is negotiated aesthetically.
Jonathan Crary fragt zurecht, warum Spektakel stets mit einem direkten Artikel bezeichnet würde, denn könne es nicht unterschiedliche Modi des Spektakulären geben? Dieser Frage möchte sich der vorliegende Text in Bezug auf die Filmanalyse nähern. Hier wurde in der Vergangenheit mit Begriffen wie Exzess (Thompson) oder Attraktion (Gunning) gearbeitet, um verwandte Phänomene zu beschreiben, sie aber nicht schon von vornherein – durch die Ubiquität von Debords Spektakelbegriff – ideologiekritisch einzufärben.
Doch wie lässt sich das Spektakel am Gegenstand orientiert denken? Hier ist einer der wichtigsten Punkte Debords die implizierte Degradierung von Menschen zu scheinbar passiven Zuschauern durch das allgegenwärtige Spektakel.
Um den Spektakel-Begriff produktiv zu gestalten, gilt es, Debord hier beim Wort zu nehmen. Denn die Begriffe ‚Zuschauer’ und ‚Spektakel’ teilen sich denselben lateinischen Wortstamm, spectare, der sich einerseits auf das sehende Subjekt, andererseits auf das zu Sehende bezieht.
Despite its specific visuality, the spectacle has not played any major role in film studies. By deconstructing the cultural history of the term, this study sounds out its analytical potential. Three analyses spanning the history of film show how the spectacle appears as a dynamic network of gazes in the staging of surfaces – and thus how visibility itself is negotiated aesthetically.