Himmlische Klänge. Eine Geschichte der Waldsassener Kirchenmusik, 2020
Überblick über die quellenmäßig fassbare Musikgeschichte der mittelalterlichen und der frühneuzei... more Überblick über die quellenmäßig fassbare Musikgeschichte der mittelalterlichen und der frühneuzeitlichen Zisterzienserabtei Waldsassen sowie über die Pflege der Kirchenmusik in bürgerlicher Trägerschaft seit der Säkularisation 1803.
In Chrysostomus Henriquez' "Menologium Cisterciense" von 1630 werden fünf mittelalterliche Mönche... more In Chrysostomus Henriquez' "Menologium Cisterciense" von 1630 werden fünf mittelalterliche Mönche aus Waldsassen als Selige geführt. Für deren tatsächliche Verehrung in den vorangehenden Jahrhunderten gibt es allerdings keine Belege, sodass Henriquez diesen Status erfunden haben dürfte. Im frühneuzeitlichen Kloster Waldsassen und in der hagiographischen Literatur nahm man Henriquez' Aussagen zunächst bereitwillig auf, mit zunehmender historischer Kritik verblasste jedoch die Verehrung der Waldsassener Seligen wieder. Das vorliegende Buch beschäftigt sich mit dem historischen Kern und mit den verschiedenen Rezeptionsstufen der Überlieferung.
Immer waren die Klöster auf den Fleiß der Bienen angewiesen. Für ihre umfangreiche, zum Teil auch... more Immer waren die Klöster auf den Fleiß der Bienen angewiesen. Für ihre umfangreiche, zum Teil auch nächtliche Liturgie benötigten die Mönche und Nonnen Kerzenwachs in größeren Mengen. Honig war in der Klostermedizin erforderlich. Was die Mönche früher nicht wussten: Die Bienen dienten ihnen als wichtige Bestäuber ihrer Obst- und Gemüse-Kulturen. In der Geschichte der Klöster findet man immer wieder Zeugnisse der Bienenkultur. Es wurden Waldgrundstücke zur Bienenhaltung gekauft, so genannte „Zeidelweiden“. Untertanen mussten Wachs-Abgaben liefern. Mönche übernahmen das Amt des „Apiarius“ oder Zeidelmeisters. In der Kultur der Klöster spielte die Biene jedoch auch noch eine andere wichtige Rolle: Der Staat der winzigen Tiere ist zu hochkomplexen, intelligent wirkenden Leistungen wie Wabenbau und Schwärmen fähig. Das ließ und lässt die Menschen immer wieder staunen. Seit Jahrtausenden ist die Biene daher ein religiöses Symbol ersten Ranges.
Klappentext:
Einblicke in die Geschichte und Architektur ehemaliger klösterlicher Orangeriebauten... more Klappentext: Einblicke in die Geschichte und Architektur ehemaliger klösterlicher Orangeriebauten sowie die Pflanzenbestände der Zisterzienserabtei Waldsassen um 1800 zeigen, eingebunden in weitreichende kulturelle Zusammenhänge, weitgehend unbekannte Seiten frühneuzeitlicher Orangeriekultur. Das faszinierende Thema der Orangeriekultur in barocken und nachbarocken Klöstern wird am Beispiel ehemaliger Abteien aus der Oberpfalz illustriert. Neben Fürsten und reichen Bürgern kultivierten auch Mönche exotische Pflanzen, erfreuten sich an ihrer Schönheit, erforschten ihren Nutzen und richteten zu ihrer Überwinterung Gewächshäuser ein. Pläne von Orangeriebauten und ein Überblick über die Pflanzenbestände vermitteln Eindrücke von der damaligen Architektur und Gartenkultur. Die Auseinandersetzung mit historischen Texten aus früheren Klosterbibliotheken macht deutlich, wie intensiv die Orangeriekultur mit anderen Bereichen des gesellschaftlich-kulturellen Lebens verflochten war. So lassen sich u. a. Bezüge zur herrschaftlichen Repräsentation, zu Klostergärten, Klostermedizin, klösterlichem Bildungswesen, naturkund- lichen Sammlungen und religiöser Pflanzensymbolik nachvollziehen.
Himmlische Klänge. Eine Geschichte der Waldsassener Kirchenmusik, 2020
Überblick über die quellenmäßig fassbare Musikgeschichte der mittelalterlichen und der frühneuzei... more Überblick über die quellenmäßig fassbare Musikgeschichte der mittelalterlichen und der frühneuzeitlichen Zisterzienserabtei Waldsassen sowie über die Pflege der Kirchenmusik in bürgerlicher Trägerschaft seit der Säkularisation 1803.
In Chrysostomus Henriquez' "Menologium Cisterciense" von 1630 werden fünf mittelalterliche Mönche... more In Chrysostomus Henriquez' "Menologium Cisterciense" von 1630 werden fünf mittelalterliche Mönche aus Waldsassen als Selige geführt. Für deren tatsächliche Verehrung in den vorangehenden Jahrhunderten gibt es allerdings keine Belege, sodass Henriquez diesen Status erfunden haben dürfte. Im frühneuzeitlichen Kloster Waldsassen und in der hagiographischen Literatur nahm man Henriquez' Aussagen zunächst bereitwillig auf, mit zunehmender historischer Kritik verblasste jedoch die Verehrung der Waldsassener Seligen wieder. Das vorliegende Buch beschäftigt sich mit dem historischen Kern und mit den verschiedenen Rezeptionsstufen der Überlieferung.
Immer waren die Klöster auf den Fleiß der Bienen angewiesen. Für ihre umfangreiche, zum Teil auch... more Immer waren die Klöster auf den Fleiß der Bienen angewiesen. Für ihre umfangreiche, zum Teil auch nächtliche Liturgie benötigten die Mönche und Nonnen Kerzenwachs in größeren Mengen. Honig war in der Klostermedizin erforderlich. Was die Mönche früher nicht wussten: Die Bienen dienten ihnen als wichtige Bestäuber ihrer Obst- und Gemüse-Kulturen. In der Geschichte der Klöster findet man immer wieder Zeugnisse der Bienenkultur. Es wurden Waldgrundstücke zur Bienenhaltung gekauft, so genannte „Zeidelweiden“. Untertanen mussten Wachs-Abgaben liefern. Mönche übernahmen das Amt des „Apiarius“ oder Zeidelmeisters. In der Kultur der Klöster spielte die Biene jedoch auch noch eine andere wichtige Rolle: Der Staat der winzigen Tiere ist zu hochkomplexen, intelligent wirkenden Leistungen wie Wabenbau und Schwärmen fähig. Das ließ und lässt die Menschen immer wieder staunen. Seit Jahrtausenden ist die Biene daher ein religiöses Symbol ersten Ranges.
Klappentext:
Einblicke in die Geschichte und Architektur ehemaliger klösterlicher Orangeriebauten... more Klappentext: Einblicke in die Geschichte und Architektur ehemaliger klösterlicher Orangeriebauten sowie die Pflanzenbestände der Zisterzienserabtei Waldsassen um 1800 zeigen, eingebunden in weitreichende kulturelle Zusammenhänge, weitgehend unbekannte Seiten frühneuzeitlicher Orangeriekultur. Das faszinierende Thema der Orangeriekultur in barocken und nachbarocken Klöstern wird am Beispiel ehemaliger Abteien aus der Oberpfalz illustriert. Neben Fürsten und reichen Bürgern kultivierten auch Mönche exotische Pflanzen, erfreuten sich an ihrer Schönheit, erforschten ihren Nutzen und richteten zu ihrer Überwinterung Gewächshäuser ein. Pläne von Orangeriebauten und ein Überblick über die Pflanzenbestände vermitteln Eindrücke von der damaligen Architektur und Gartenkultur. Die Auseinandersetzung mit historischen Texten aus früheren Klosterbibliotheken macht deutlich, wie intensiv die Orangeriekultur mit anderen Bereichen des gesellschaftlich-kulturellen Lebens verflochten war. So lassen sich u. a. Bezüge zur herrschaftlichen Repräsentation, zu Klostergärten, Klostermedizin, klösterlichem Bildungswesen, naturkund- lichen Sammlungen und religiöser Pflanzensymbolik nachvollziehen.
Funf Monche, die im 12. bis 14. Jahrhundert in Waldsassen lebten, wurden seit der Barockzeit als ... more Funf Monche, die im 12. bis 14. Jahrhundert in Waldsassen lebten, wurden seit der Barockzeit als Selige verehrt: der legendare Grunder Gerwig von Volmarstein, der erste Prior Wigand, die beiden Abte Hermann und Johannes III. sowie Landgraf Friedrich von Leuchtenberg, zuerst Monch in Waldsassen, dann Abt von Langheim und Ebrach und Bischof von Eichstatt. Diese Verehrung kann nicht aus einer mittelalterlichen Praxis der zwischen 1571 und 1661 aufgehobenen Abtei abgeleitet werden, sondern geht a...
Jahrbuch Kirchliches Buch- und Bibliothekswesen, 2018
In einer Reportage über Klosterbibliotheken im Lifestyle-Magazin "Landlust" wurde kürzlich auch d... more In einer Reportage über Klosterbibliotheken im Lifestyle-Magazin "Landlust" wurde kürzlich auch die Waldsassener Stiftsbibliothek in Bild und Text gewürdigt. In einem Abschnitt, der den Zwischentitel "Im Geheimen" trägt, ist Folgendes zu lesen: "Unerreichbar scheinen die höheren Regale-weder Treppe noch Leiter führen hinauf, zumindest auf den ersten Blick. Doch die Äbtissin enthüllt das Geheimnis: Mit einem leisen Klacken entriegelt sie verschiebbare Regale und öffnet sie wie eine Tür. Dahinter wird eine schmale Wendeltreppe sichtbar, über die man auf die Empore kommt." 1 Wer mit dem Bibliotheksaal etwas vertraut ist, merkt, dass hier eine Dramatisierung vorliegt, die der sonstigen Besichtigungspraxis nicht entspricht. Üblicherweise stehen die Drehregale (Abb. 1) heute offen und der Mechanismus wird bei Bibliotheksführungen nicht mehr gezeigt, sondern lediglich erwähnt. Ohnehin fällt aber schon beim Betreten des Raumes eine Tür auf der Südseite der Galerie ins Auge. Man kann also davon ausgehen, dass der obere Bereich keineswegs unerreichbar, sondern über eine Treppe außerhalb des Saales zugänglich war und ist. Die Reporterin konnte mit dem affektiven Zug ihres Artikels auf stereotype Lesererwartungen hoffen, die weit verbreitet sind. Zu verdanken hat man sie wohl vor allem einem Bestseller aus dem Jahr 1980 und seinen Verfilmungen: Geheimgänge, unzugängliche Bibliotheksräume, abgeschirmte Buchbestände, eine Infrastruktur, die sich selbst verteidigt-Umberto Eco hat in seinem Roman "Der Name der Rose" 2 auf geniale Weise das ganze Arsenal des Schauerromans 3 aus der Spätromantik in die Postmoderne und aus der Trivial-in die Hochkultur geholt.
Wie für allen vormodernen Klöster lässt sich auch für das Stift Waldsassen keine konsistente Musi... more Wie für allen vormodernen Klöster lässt sich auch für das Stift Waldsassen keine konsistente Musikgeschichte schreiben. Die Quellenlage ist hier besonders ungünstig, weil alle Abteien der Oberen Pfalz bereits im 16. Jahrhundert im Zuge der Säkularisation aufgehoben wurden. Im Zuge dieser Entwicklungen gingen sämtliche liturgischen Bücher und fast alle anderen musikhistorischen Quellen verloren. Die zweite Säkularisation im Jahr 1803 brachte einen weiteren erheblichen Quellenverlust mit sich. ..
Prädikaturland Oberpfalz. Beiträge zur Predigtgeschichte im Bistum Regensburg (Hg. Werner Schrüfer) (Beiträge zur Geschichte des Bistums Regensburg. Beiband 29), 2023
der nachmalige Abt von Waldsassen (im Amt 1724-1744), muss als Pfarrseelsorger ein eindrucksvolle... more der nachmalige Abt von Waldsassen (im Amt 1724-1744), muss als Pfarrseelsorger ein eindrucksvoller Prediger gewesen sein. Dies wird in den Quellen mehrfach betont. In Schmids Leichenpredigt ist zu lesen: "[S]eine angeflammt-nachdruckliche Liebs-Wort, deren Er sich im Predigen gebrauchte, waren nichts anderes, als feuerige Pfeil, mit welchen Er die Gemüther der Frommen zur Tugends-Neigung gegen GOTT entzündete: Die hart-verstockte Sünder so eindringlich traffe, so tieff verwundete, daß ihre lasterhaffte Felsen-Hertzen, gleich einer Quell-Ader durch Moysis Ruthen eröffnet, das häuffige Buß-Wasser aus denen Augen hervor gegeben: und mit was Tugend-Eyfer EUGENIUS predigte, mit diesem stimmte übereins sein GOttseliges Leben" 1. Einer anderen Metaphorik bedient sich, ausgehend vom Familiennamen des Prälaten, die lateinische Inschrift auf seiner Grabplatte in der Waldsassener Kirchengruft: "Er nahm mit dem Hammer des göttlichen Wortes-nachdem er die Pfarrangehörigen von Tirschenreuth am Amboss in passender Weise unterwiesen hatteden Hirtenstab" 2. P. Dionysius Huebers 3 1791 entstandenes "Chronicon Waldsassense continuatum" hat in der Übersetzung des Lokalhistorikers Franz Binhack folgenden Wortlaut: "1720 wurde er [P. Eugen Schmid] wegen seiner ausgezeichneten Predigergabe, womit er alle Herzen erschütterte, zum ersten Seelensorger in Türschenreuth nach Wiedererlangung der dortigen Pfarrei ernannt. Kaum hatte er hier einmal gepredigt, da stimmte er die Bürgerschaft, die bis dahin aus unbegründeter Furcht finanzieller Nachtheile dem Kloster abgeneigt war, so um, daß sie die Religiosen Waldsassens bald ungemein liebte und später keine anderen Seelsorger mehr haben wollte. Das geistige Leben hatte hievon den größten Nutzen. Einer der ersten 287
Das neue Blog "Oberpfälzer Klöster" beschäftigt sich mit der Geschichte und Kultur der ... more Das neue Blog "Oberpfälzer Klöster" beschäftigt sich mit der Geschichte und Kultur der Konvente und Klosteranlagen v. a. in der vormaligen Oberen Pfalz. Platz finden Miszellen zu historischen Themen, kritische Reflexionen und Hinweise auf Aktuelles. Gastbeiträge sind willkommen
Die Bayerische Benediktinerakademie e. V. ist mit einer neu gestalteten Homepage online: http://b... more Die Bayerische Benediktinerakademie e. V. ist mit einer neu gestalteten Homepage online: http://benediktinerakademie.org. Die Historische Sektion der Akademie ist Träger-Institution der Reihe "Germania Benedictina" und der Zeitschrift "Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige"
Wenn die Provinzialbibliothek Amberg demnächst ihre Ausstellung „Paradeyß. Herkunftsahnungen – Zu... more Wenn die Provinzialbibliothek Amberg demnächst ihre Ausstellung „Paradeyß. Herkunftsahnungen – Zukunftshoffnungen“ eröffnet, werden darin auch Werke des Jesuiten Athanasius Kircher (1602–1680) eine Rolle spielen. So ist der Universalgelehrte unter die Paradies-Geographen und -Kartographen einzureihen. Sein Werk „ARCA NOË“ von 1675 beschäftigt sich akribisch mit allen Details von Noahs Arche und der Sintflut. Der Garten Eden ist dabei insofern von Interesse, als sich die Frage stellt, „ob das..
Ein Waldsassener Mönch wird eines Tages mit einer Predigt im Kapitel beauftragt, fühlt sich diese... more Ein Waldsassener Mönch wird eines Tages mit einer Predigt im Kapitel beauftragt, fühlt sich dieser Aufgabe aber nicht gewachsen. Am Tag vor der Predigt sammelt er im Infirmitorium Kräfte und Ideen. Als er dabei einschläft, erscheint ihm im Traum die Jungfrau Maria, wie sie das Jesuskind stillt. Und das Kind spricht: „‚Liebste Mutter, gib auch diesem Mönch!’ Und“, so erzählt die Quelle weiter, „indem der Mönch seinen Mund öffnete und die selige Jungfrau ihre Brust zusammendrückte..., flößte si..
Orangerie des ehemaligen Chorherrenstifts Dießen (1750) In der Frühen Neuzeit gehörte der Unterha... more Orangerie des ehemaligen Chorherrenstifts Dießen (1750) In der Frühen Neuzeit gehörte der Unterhalt von Orangerien vor allem in den Klöstern der „Prälatenorden“ zu einem allgemein verbreiteten Kulturphänomen nördlich der Alpen. Das ist heute nur noch wenig bekannt, abgesehen von Einzelbeispielen wie etwa Fulda, Bronnbach oder Neuzelle. In vielen Fällen gingen die Glashäuser infolge der Säkularisationen des Josephinismus, der Französischen Revolution und des Reichsdeputationshauptschlusses ver..
Am Freitagabend wurde in der Provinzialbibliothek Amberg der Tagungsband zum Symposion "ARMA... more Am Freitagabend wurde in der Provinzialbibliothek Amberg der Tagungsband zum Symposion "ARMARIUM. Buchkultur in Oberpfälzer Klöstern" der Öffentlichkeit vorgestellt. Hier die Daten zum Buch: Armarium. Buchkultur in Oberpfälzer Klöstern. Symposion vom 3. bis 4. Juli 2015 veranstaltet von der Provinzialbibliothek Amberg (Hgg. Georg Schrott/Christian Malzer/Manfred Knedlik) Amberg 2016; ISBN: 978-3-9817968-0-3; Preis: 18,90 €; erhältlich in der Provinzialbibliothek Amberg. INHALT: Siglinde Kurz..
Ausstellung in der Provinzialbibliothek Amberg 21. Mai – 28. Juli 2017 . Den Flyer zur Ausstellun... more Ausstellung in der Provinzialbibliothek Amberg 21. Mai – 28. Juli 2017 . Den Flyer zur Ausstellung gibt es hier. Essen ist viel mehr als nur die Aufnahme von Kalorien, Vitaminen und Mineralien. Es vermittelt uns Genuss, schafft Raum für Kreativität, stiftet Gemeinschaft und steht als Zeichen für göttliches Wirken und religiöses Heil. Es ist banaler alltäglicher Vorgang und zugleich Voraussetzung, Grundlage und Symbol unserer Existenz. In seiner lebensbestimmenden Bedeutung wird das Essen oft ..
Studien und Miteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige, 2022
Anselm Desing (1699-1772) aus der Abtei Ensdorf (Oberpfalz) führte ein in vielerlei Hinsicht unge... more Anselm Desing (1699-1772) aus der Abtei Ensdorf (Oberpfalz) führte ein in vielerlei Hinsicht ungewöhnliches Mönchsleben. Der hochbegabte Mönch verbrachte 32 seiner 54 Jahre im Kloster als Lehrer oder Forscher an anderen Orten, vor allem am Benediktiner-Lyzeum in Freising, an der Benediktiner-Universität in Salzburg und im Stift Kremsmünster, wo er den Bau des astronomischen Turms vorantrieb. Erst nach seiner Wahl zum Abt von Ensdorf im Jahr 1761 blieb er dauerhaft in Ensdorf. Trotz seiner dezidiert wissenschaftlichen Ausrichtung entwickelte er sich in seinen späteren Lebensjahren zunehmend zu einem Gegner der Aufklärung, deren wichtigste Vertreter er in zahlreichen Schriften angriff.
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Books by Georg Schrott
Einblicke in die Geschichte und Architektur ehemaliger klösterlicher Orangeriebauten sowie die Pflanzenbestände der Zisterzienserabtei Waldsassen um 1800 zeigen, eingebunden in weitreichende kulturelle Zusammenhänge, weitgehend unbekannte Seiten frühneuzeitlicher Orangeriekultur.
Das faszinierende Thema der Orangeriekultur in barocken und nachbarocken Klöstern wird am Beispiel ehemaliger Abteien aus der Oberpfalz illustriert. Neben Fürsten und reichen Bürgern kultivierten auch Mönche exotische Pflanzen, erfreuten sich an ihrer Schönheit, erforschten ihren Nutzen und richteten zu ihrer Überwinterung Gewächshäuser ein.
Pläne von Orangeriebauten und ein Überblick über die Pflanzenbestände vermitteln Eindrücke von der damaligen Architektur und Gartenkultur.
Die Auseinandersetzung mit historischen Texten aus früheren Klosterbibliotheken macht deutlich, wie intensiv die Orangeriekultur mit anderen Bereichen des gesellschaftlich-kulturellen Lebens verflochten war. So lassen sich u. a. Bezüge zur herrschaftlichen Repräsentation, zu Klostergärten, Klostermedizin, klösterlichem Bildungswesen, naturkund- lichen Sammlungen und religiöser Pflanzensymbolik nachvollziehen.
Papers by Georg Schrott
Einblicke in die Geschichte und Architektur ehemaliger klösterlicher Orangeriebauten sowie die Pflanzenbestände der Zisterzienserabtei Waldsassen um 1800 zeigen, eingebunden in weitreichende kulturelle Zusammenhänge, weitgehend unbekannte Seiten frühneuzeitlicher Orangeriekultur.
Das faszinierende Thema der Orangeriekultur in barocken und nachbarocken Klöstern wird am Beispiel ehemaliger Abteien aus der Oberpfalz illustriert. Neben Fürsten und reichen Bürgern kultivierten auch Mönche exotische Pflanzen, erfreuten sich an ihrer Schönheit, erforschten ihren Nutzen und richteten zu ihrer Überwinterung Gewächshäuser ein.
Pläne von Orangeriebauten und ein Überblick über die Pflanzenbestände vermitteln Eindrücke von der damaligen Architektur und Gartenkultur.
Die Auseinandersetzung mit historischen Texten aus früheren Klosterbibliotheken macht deutlich, wie intensiv die Orangeriekultur mit anderen Bereichen des gesellschaftlich-kulturellen Lebens verflochten war. So lassen sich u. a. Bezüge zur herrschaftlichen Repräsentation, zu Klostergärten, Klostermedizin, klösterlichem Bildungswesen, naturkund- lichen Sammlungen und religiöser Pflanzensymbolik nachvollziehen.