Papers by Giorgi Maisuradze
Marxismus im Spannungsfeld von Philosophie und Politika, 2023
In den 1920en Jahren hat sowjetischer Sprachwissenschaftler und Altphilologe Nikolai Marr "Die ne... more In den 1920en Jahren hat sowjetischer Sprachwissenschaftler und Altphilologe Nikolai Marr "Die neue Lehre von der Sprache" entwickelt, in der er behauptete, die Sprache sei der Überbau einer bestimmten gesellschaftlichen Formation. Diese Lehre, welche fast drei Jahrzehnte lang die sowjetischen Sprachwissenschaften beherrschte, wurde 1950 persönlich von Stalin als nichtmarxistisch verurteilt.
Märtyrer-Porträts, 2007
Ein Beitrag aus dem Sammelband: Sigrid Weigel (Hrsg.), Märtyrer-Porträts.
Es handelt sich um die... more Ein Beitrag aus dem Sammelband: Sigrid Weigel (Hrsg.), Märtyrer-Porträts.
Es handelt sich um die politische Bedeutung der Figur des Hl. Georgs.
Politics of Memory in Georgia after the Crash of the Soviet Union
Die Moderne hat ein neues Symbol kollektiver Identität hervorgebracht: den Kulturheros. Dichter, ... more Die Moderne hat ein neues Symbol kollektiver Identität hervorgebracht: den Kulturheros. Dichter, Künstler und Gelehrte traten teils neben sakrale oder politische Herrscher, teils lösten sie diese als nationale Autoritätsfigur ab. Anhand von Konstellationen, in denen Einzelne als Religionsstifter, Stadtgründer oder Nationaldichter Kultstatus erlangt haben, untersuchen die Autoren dieses Bandes Heroen wie Luther, Voltaire, Schiller, Wagner, Puškin oder Gagarin. Dabei interessieren sie sich nicht nur für die Genese des Kulturheros, sondern auch für dessen Nachleben. Ein besonderes Augenmerk gilt medialen Techniken und kulturellen Praktiken (wie Totenmasken, Bildnissen, Filmen oder Jubiläen), die die Figur des Kulturheros erst im Spannungsfeld von Kult, Kultur und Politik konstituieren

,whose strange, if not estranged, and hermetic style still awaits due critical evaluation, in the... more ,whose strange, if not estranged, and hermetic style still awaits due critical evaluation, in the last three years he has published three collections of essays concerning fundamental political, social and cultural problems of Georgia, consisting of material from his own previous scientific publications, blog entries and magazine articles reworked specially for the respective collections. These are: Closed Society and its Guardians (Sulakauri, 2011), Lost Contexts (Sulakauri, 2012), both awarded with the Saba Literary Prize, and the collection under review here, Orthodox Ethics and the Spirit of Unfreedom (2013, with an introduction by Salome Asatiani). Nothwithstanding the considerable scientific baggage from philosophy, psychoanalysis or cultural and religious studies drawn on by Maisuradze, the essays are written in a clear, accessible style intended for the broader publica feature that distinguishes them from Maisuradze's scientific work like his dissertation, Genese und Genealogie. Zur Bedeutung und Funktion des Ursprungs in der Ordnung der Genealogie [Genesis and Genealogy.On the Signification and Function of the Origin in the Order of Genealogy] (Kadmos, Berlin, 2013) and the book "Sonniges Georgien"-Figuration des Nationalen im Sowjet imperium ['Sunny Georgia' Figurations of the National in the Soviet Empire] (co-authored with Franziska Thun-Hohenstein, Kadmos, Berlin, 2014) as well as many articles both in German and in Georgian dealing mostly with questions of genealogy, Soviet culture and the formation of national and imperial identites. Far from claiming scientific, "cool," objectivity, the essays of the three Georgian collections deploy an emotionally charged individual perspectiveon the Soviet and post-Soviet past with a pretention towards universal validity. During the presentation of the book, Maisuradze said that he conceived the collection in the immediate wake of the violent events of 17 th of May, 2013, when thousands of people, led by priests of the Georgian Ortho
ჟურნალი „კინო“ 1, 2021
სტატია ეძღვნება ვალტერ ბენიამინის მიერ ფორმულირებული „ოპტიკური არაცნობიერის“ გაგებას.
Identity Studies, 2010
Zaal Andronikashvili Giorgi Maisuradze ... For its part, Mikheil Saakashvili's inauguration ... more Zaal Andronikashvili Giorgi Maisuradze ... For its part, Mikheil Saakashvili's inauguration was a continuation of a resacralization implanted by Eduard Shevardnadze in a political representation (Shevardnadze's inauguration was held in Svetitskhoveli Cathedral in 1995), which ...
Introjekte (Hg. von ZfL Berlin), 2011
Identity Studies, Vol. 2, 2010
co-autor: Zaal Andronikashvili
Georgien, neu buchstabiert, 2018
Grundlagen der Biographik, 2002
Die kultische Verehrung Stalins nahm in seinem Heimatland Georgien besondere Züge an: Er wurde al... more Die kultische Verehrung Stalins nahm in seinem Heimatland Georgien besondere Züge an: Er wurde als Nationalheros stilisiert.
Patriotismus ist ein hybrides Phänomen, dessen Elemente eine sehr unterschiedliche Genese haben. ... more Patriotismus ist ein hybrides Phänomen, dessen Elemente eine sehr unterschiedliche Genese haben. Im Folgenden sollen vor allem die beiden gewichtigsten Bestandteile diskutiert werden, indem die semantischen Reihen von "Heim-"/"Heimat" und "pater"/"patria" beleuchtet werden.
Genese und Genealogie. Zur Bedeutung und Funktion des Ursprungs in der Ordnung der Genealogie. Ku... more Genese und Genealogie. Zur Bedeutung und Funktion des Ursprungs in der Ordnung der Genealogie. Kulturverlag Kadmos, Berlin 2012
Books by Giorgi Maisuradze

Kulturverlag Kadmos, 2015
Die Sowjetunion unter Stalin war ein Ort, an dem Terror und Gewalt herrschten, in der öffentliche... more Die Sowjetunion unter Stalin war ein Ort, an dem Terror und Gewalt herrschten, in der öffentlichen Propaganda aber wurde sie zeitgleich als Hort der »Brüderlichkeit« und »Völkerfreundschaft« inszeniert. Die Kulturpolitik jener Jahre zielte auf eine sowjetweite Repräsentation der nationalen Kulturen und die Etablierung einer »multinationalen« Sowjetliteratur bzw. Sowjetkultur. Ungeachtet der ideologischen Gleichschaltung war das Arsenal von Figuren des Nationalen keineswegs für alle gleich, sondern hing von den jeweiligen geschichtlichen und (religions-)kulturellen Traditionen der einzelnen Völker ab.
Am Beispiel Georgiens lassen sich kulturelle Phänomene - wie etwa die Kolchis, das georgische Pantheon nationaler Heroen oder die Figur des mittelalterlichen Dichters Sota Rust'aveli - als »Figuren des Nationalen im Sowjetimperium« untersuchen. Georgien ist nicht nur deshalb ein interessantes Beispiel, weil Stalins Heimat in den offiziellen Diskursen viel Aufmerksamkeit erhielt.
Die georgische Kultur - und damit gleichsam die Sowjetkultur generell - ließ sich auch durch ihre weit in die Vergangenheit zurückreichende kulturelle Tradition als eine besonders alte Kultur inszenieren.
Co-Autorin: Franziska Thun-Hohenstein
ფაშიზმის თეორიები. დოქტრინა და კრიტიკა, 2015
Anthology of Georgian translations of classic texts and critiques of fascism
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Papers by Giorgi Maisuradze
Es handelt sich um die politische Bedeutung der Figur des Hl. Georgs.
Books by Giorgi Maisuradze
Am Beispiel Georgiens lassen sich kulturelle Phänomene - wie etwa die Kolchis, das georgische Pantheon nationaler Heroen oder die Figur des mittelalterlichen Dichters Sota Rust'aveli - als »Figuren des Nationalen im Sowjetimperium« untersuchen. Georgien ist nicht nur deshalb ein interessantes Beispiel, weil Stalins Heimat in den offiziellen Diskursen viel Aufmerksamkeit erhielt.
Die georgische Kultur - und damit gleichsam die Sowjetkultur generell - ließ sich auch durch ihre weit in die Vergangenheit zurückreichende kulturelle Tradition als eine besonders alte Kultur inszenieren.
Co-Autorin: Franziska Thun-Hohenstein
Es handelt sich um die politische Bedeutung der Figur des Hl. Georgs.
Am Beispiel Georgiens lassen sich kulturelle Phänomene - wie etwa die Kolchis, das georgische Pantheon nationaler Heroen oder die Figur des mittelalterlichen Dichters Sota Rust'aveli - als »Figuren des Nationalen im Sowjetimperium« untersuchen. Georgien ist nicht nur deshalb ein interessantes Beispiel, weil Stalins Heimat in den offiziellen Diskursen viel Aufmerksamkeit erhielt.
Die georgische Kultur - und damit gleichsam die Sowjetkultur generell - ließ sich auch durch ihre weit in die Vergangenheit zurückreichende kulturelle Tradition als eine besonders alte Kultur inszenieren.
Co-Autorin: Franziska Thun-Hohenstein