Engin Karahan
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Papers by Engin Karahan
Dieser Zustand erschwert insbesondere die Möglichkeit einer nachvollziehbaren Analyse der Entwicklungen von Haltungen und Meinungen in bestimmten Gemeinschaften über einen längeren Zeitraum. Für die Auseinandersetzung in der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüş (IGMG) zwischen Ankommen und Fremdbleiben ermöglicht Werner Schiffauers „Nach dem Islamismus“ eine Vergleichsmöglichkeit mit der heutigen Situation. Schiffauers knapp zehn Jahre andauernde ethnographische Studie der IGMG bietet eine nachvollziehbare Bestandsaufnahme des Zustands der IGMG bis zum Jahr 2010 an, auf die im weiteren Verlauf Bezug genommen werden soll.
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Finding Home in the Foreign? - Conflicts in the Islamic Community Millî Görüş e. V. (IGMG) between Arrival and Remaining Foreign
The inner life of Muslim Communities is one of the least explored areas of Muslim life in Germany. The reasons for this are manifold. On the one hand, there is a lack of interest in the rather unspectacular everyday life in the communities; on the other hand, access for researchers to the inner sphere of the communities is not a matter of course. In addition, the communities themselves provide only fragmentary insight into their inner life. Only rarely is an exchange in German maintained at the functionary level; any communication with the outside world would require an additional translation process.
This state of affairs makes it particularly difficult to conduct a comprehensible analysis of the development of attitudes and opinions in certain communities over a longer period of time. For the debate in the Islamic Community Milli Görüş (IGMG) between arriving and remaining foreign, Werner Schiffauer's "After Islamism" allows for a possibility of comparison with the situation today. Schiffauer's ethnographic study of the IGMG, which spanned almost ten years, offers a comprehensible inventory of the state of the IGMG up to 2010, which will be referred to in the further course.
Einen dieser Beiträge stellt eine von Engin Karahan Anfang des Jahres 2016 verfasste Kurz-Expertise dar, die auf der Grundlage von qualitativen Interviews mit Vertretern muslimischer Gemeinschaften, deren Perspektiven und Eindrücke auf Jugendpräventionsarbeit in Deutschland erfassen, systematisieren und fachkundig verständlich machen soll.
Grundlage der Expertise sind fünf Interviews mit Vertretern unterschiedlicher, im Koordinationsrat der Muslime vertretener Gemeinschaften. Die Interviewpartner wurden für die Interviews persönlich angesprochen. Es handelt sich bei ihnen jeweils um Entscheidungsträger in ihrem jeweiligen Verband, in deren Zuständigkeitsbereich der Themenkomplex Prävention fällt oder in der nahen Vergangenheit gefallen ist.
Gleichzeitig gibt es bundesweit Akteure, die sich in diesem Themenfeld engagieren. Da sich Islam- und Muslimfeindlichkeit und Antimuslimischer Rassismus in ganz unterschiedlicher Form manifestieren, muss dieses Themenfeld von verschiedenen Seiten angegangen werden. Die Betroffenen von Diskriminierung und Angriffen müssen geschützt, beraten und gestärkt werden und diejenigen, die nicht direkt betroffen sind, müssen über die Tragweite und gesamtgesellschaftliche Bedeutung des Problems aufgeklärt und für eine Solidarisierung gegen Islamfeindlichkeit gewonnen werden.
Bis heute fehlt ein Überblick über aktive Akteure im Themenfeld Islam- und Muslimfeindlichkeit und Antimuslimischer Rassismus in Deutschland und über die zum Einsatz kommende Methoden. Die Publikation „Aktiv gegen Islamfeindlichkeit und Antimuslimischen Rassismus. Akteure und Herausforderungen“ setzt hier an und schafft einen bundesweiten Überblick über wichtige Projekte und Ansätze, die einen Beitrag zur Bekämpfung von Islamfeindlichkeit und antimuslimischem Rassismus in Deutschland leisten. Dabei stellt die Publikation nicht nur Grundlageninformationen über die Organisationen bereit, sondern bietet zudem Anregungen und Handlungsempfehlungen für die Projektarbeit.
Dieser Zustand erschwert insbesondere die Möglichkeit einer nachvollziehbaren Analyse der Entwicklungen von Haltungen und Meinungen in bestimmten Gemeinschaften über einen längeren Zeitraum. Für die Auseinandersetzung in der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüş (IGMG) zwischen Ankommen und Fremdbleiben ermöglicht Werner Schiffauers „Nach dem Islamismus“ eine Vergleichsmöglichkeit mit der heutigen Situation. Schiffauers knapp zehn Jahre andauernde ethnographische Studie der IGMG bietet eine nachvollziehbare Bestandsaufnahme des Zustands der IGMG bis zum Jahr 2010 an, auf die im weiteren Verlauf Bezug genommen werden soll.
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Finding Home in the Foreign? - Conflicts in the Islamic Community Millî Görüş e. V. (IGMG) between Arrival and Remaining Foreign
The inner life of Muslim Communities is one of the least explored areas of Muslim life in Germany. The reasons for this are manifold. On the one hand, there is a lack of interest in the rather unspectacular everyday life in the communities; on the other hand, access for researchers to the inner sphere of the communities is not a matter of course. In addition, the communities themselves provide only fragmentary insight into their inner life. Only rarely is an exchange in German maintained at the functionary level; any communication with the outside world would require an additional translation process.
This state of affairs makes it particularly difficult to conduct a comprehensible analysis of the development of attitudes and opinions in certain communities over a longer period of time. For the debate in the Islamic Community Milli Görüş (IGMG) between arriving and remaining foreign, Werner Schiffauer's "After Islamism" allows for a possibility of comparison with the situation today. Schiffauer's ethnographic study of the IGMG, which spanned almost ten years, offers a comprehensible inventory of the state of the IGMG up to 2010, which will be referred to in the further course.
Einen dieser Beiträge stellt eine von Engin Karahan Anfang des Jahres 2016 verfasste Kurz-Expertise dar, die auf der Grundlage von qualitativen Interviews mit Vertretern muslimischer Gemeinschaften, deren Perspektiven und Eindrücke auf Jugendpräventionsarbeit in Deutschland erfassen, systematisieren und fachkundig verständlich machen soll.
Grundlage der Expertise sind fünf Interviews mit Vertretern unterschiedlicher, im Koordinationsrat der Muslime vertretener Gemeinschaften. Die Interviewpartner wurden für die Interviews persönlich angesprochen. Es handelt sich bei ihnen jeweils um Entscheidungsträger in ihrem jeweiligen Verband, in deren Zuständigkeitsbereich der Themenkomplex Prävention fällt oder in der nahen Vergangenheit gefallen ist.
Gleichzeitig gibt es bundesweit Akteure, die sich in diesem Themenfeld engagieren. Da sich Islam- und Muslimfeindlichkeit und Antimuslimischer Rassismus in ganz unterschiedlicher Form manifestieren, muss dieses Themenfeld von verschiedenen Seiten angegangen werden. Die Betroffenen von Diskriminierung und Angriffen müssen geschützt, beraten und gestärkt werden und diejenigen, die nicht direkt betroffen sind, müssen über die Tragweite und gesamtgesellschaftliche Bedeutung des Problems aufgeklärt und für eine Solidarisierung gegen Islamfeindlichkeit gewonnen werden.
Bis heute fehlt ein Überblick über aktive Akteure im Themenfeld Islam- und Muslimfeindlichkeit und Antimuslimischer Rassismus in Deutschland und über die zum Einsatz kommende Methoden. Die Publikation „Aktiv gegen Islamfeindlichkeit und Antimuslimischen Rassismus. Akteure und Herausforderungen“ setzt hier an und schafft einen bundesweiten Überblick über wichtige Projekte und Ansätze, die einen Beitrag zur Bekämpfung von Islamfeindlichkeit und antimuslimischem Rassismus in Deutschland leisten. Dabei stellt die Publikation nicht nur Grundlageninformationen über die Organisationen bereit, sondern bietet zudem Anregungen und Handlungsempfehlungen für die Projektarbeit.