sich durchsetzte, dass das Begreifen des Gehӧrtens etwas mehr umfasst. Einerseits wurde die pragm... more sich durchsetzte, dass das Begreifen des Gehӧrtens etwas mehr umfasst. Einerseits wurde die pragmatische Dimension betont, andererseits wurde der Prozess als Ergebnis einer Wechselwirkung von Textdaten und Hörervorwissen und -intention verstanden. 1 Seit dem wird Hӧrverstehen als eine komplexe geistige Leistung betrachtet, wobei zwei Prozesse Bottomup (aufsteigend) und Top Down (absteigend) zusammenwirken. Wӓhrend Bottom up Prozess von linguistischen Merkmalen wie Phonologie, Lexik und Semantik ausgelӧst wird, wird Top down Prozess von non linguistischen Merkmalen wie Weltwissen und Allgemein wissen gesteuert. Diese zwei Stufen der mentalen Interpretationen nach Abschluss einer reinen auditiven Rezeption finden nicht nacheinander statt, sondern Stufe B setzt unmittelbar auf Stufe A ein. 2 Da Hӧrverstehen ein komplexer Prozess ist, ist es selbstverständlich, dass die Verarbeitung der Informationen auf verschiedenen Ebenen zusätzliche Schwierigkeiten bereitet. Christine Goh beschreibt diese Schwierigkeiten beim Hӧrverstehen als interne und externe Eigenschaften, die Textverstӓndnis beeinträchtigen können und als Probleme bei Verarbeitung in der Echtzeit, die sich auf kognitive Prozesse auf verschiedenen Ebenen beziehen. 3 Daher ist die Diskussion um die Schwierigkeiten ohne die Auseinandersetzung mit den Modellen des Hӧrverstehensprozess unvollständig. Obwohl es viele Modelle zur Erklӓrung von Hӧrverstehensprozess zur Verfügung stehen, weisen alle auf den komplexen Prozess des Hӧrverstehens, wobei verschiedene Verarbeitung nicht nacheinander, sondern zur gleichen Zeit stattfinden. Laut Andersons Modell wird dieser Prozess in drei Kategorien geteilt, nӓmlich perception, parcing und utilisation. Auf der ersten Ebene werden die akustischen Signale kodiert, während bei Parsing die mentalen Vorstellungen der Wӧrter stattfinden. Danach werden diese mentalen Vorstellungen mit dem Vorwissen oder im Langzeitgedächtnis gespeicherten 1 Dirven, René (1992): Von der Hörfertigkeit zum Hörverstehen. In: Jung, Udo O.H. (Hrsg.): 249-257 2 3 Goh, Christine C.M. (2000): A cognitive perspective on language learners' listening comprehension problems. In: System 28, 1,S.
sich durchsetzte, dass das Begreifen des Gehӧrtens etwas mehr umfasst. Einerseits wurde die pragm... more sich durchsetzte, dass das Begreifen des Gehӧrtens etwas mehr umfasst. Einerseits wurde die pragmatische Dimension betont, andererseits wurde der Prozess als Ergebnis einer Wechselwirkung von Textdaten und Hörervorwissen und -intention verstanden. 1 Seit dem wird Hӧrverstehen als eine komplexe geistige Leistung betrachtet, wobei zwei Prozesse Bottomup (aufsteigend) und Top Down (absteigend) zusammenwirken. Wӓhrend Bottom up Prozess von linguistischen Merkmalen wie Phonologie, Lexik und Semantik ausgelӧst wird, wird Top down Prozess von non linguistischen Merkmalen wie Weltwissen und Allgemein wissen gesteuert. Diese zwei Stufen der mentalen Interpretationen nach Abschluss einer reinen auditiven Rezeption finden nicht nacheinander statt, sondern Stufe B setzt unmittelbar auf Stufe A ein. 2 Da Hӧrverstehen ein komplexer Prozess ist, ist es selbstverständlich, dass die Verarbeitung der Informationen auf verschiedenen Ebenen zusätzliche Schwierigkeiten bereitet. Christine Goh beschreibt diese Schwierigkeiten beim Hӧrverstehen als interne und externe Eigenschaften, die Textverstӓndnis beeinträchtigen können und als Probleme bei Verarbeitung in der Echtzeit, die sich auf kognitive Prozesse auf verschiedenen Ebenen beziehen. 3 Daher ist die Diskussion um die Schwierigkeiten ohne die Auseinandersetzung mit den Modellen des Hӧrverstehensprozess unvollständig. Obwohl es viele Modelle zur Erklӓrung von Hӧrverstehensprozess zur Verfügung stehen, weisen alle auf den komplexen Prozess des Hӧrverstehens, wobei verschiedene Verarbeitung nicht nacheinander, sondern zur gleichen Zeit stattfinden. Laut Andersons Modell wird dieser Prozess in drei Kategorien geteilt, nӓmlich perception, parcing und utilisation. Auf der ersten Ebene werden die akustischen Signale kodiert, während bei Parsing die mentalen Vorstellungen der Wӧrter stattfinden. Danach werden diese mentalen Vorstellungen mit dem Vorwissen oder im Langzeitgedächtnis gespeicherten 1 Dirven, René (1992): Von der Hörfertigkeit zum Hörverstehen. In: Jung, Udo O.H. (Hrsg.): 249-257 2 3 Goh, Christine C.M. (2000): A cognitive perspective on language learners' listening comprehension problems. In: System 28, 1,S.
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