Bilanzierungspflicht Eine zentrale Aufgabe des Jahresabschlusses ist die Abbildung des Geschehens... more Bilanzierungspflicht Eine zentrale Aufgabe des Jahresabschlusses ist die Abbildung des Geschehens im Unternehmen (Coenenberg et al., 2018, S. 3). Dazu ist es notwendig, Vermögen und Schulden darzustellen, sowohl die Bestände (in der Bilanz) als auch die Veränderungen dieser Positionen (in der Gewinn-und Verlustrechnung). Nimmt ein Unternehmen Kryptowährungen als Zahlungsmittel entgegen, so gehören diese Vorgänge eindeutig zum unternehmerischen Geschehen. Dies gilt genauso für Miner, die die Herstellung von Kryptowährungen zum Geschäftsgegenstand haben. Damit ergibt sich die grundsätzliche Notwendigkeit, Bestände an Kryptowährungen und ihre Veränderungen im Rechnungswesen zu berücksichtigen. Dies gilt auch für Schulden, die in Kryptowährungen denominiert sind. Die Berücksichtigung ist grundsätzlich zu bejahen. Je nach anzuwendender Regulierung können aber Bilanzierungsverbote oder andere besondere Regulierungen bestehen, die dem Grundsatz widersprechen. Diese Regeln werden für Deutschland, Österreich, die Schweiz und die internationale Rechnungslegung nach IFRS im Folgenden diskutiert. Ergibt sich eine Bilanzierungspflicht dem Grunde nach, so ist zu klären, in welcher Höhe der Vermögensansatz erfolgt. Damit ergibt sich auch unmittelbar, welche Veränderungen bei der Folgebilanzierung in der Gewinn-und Verlustrechnung erfolgswirksam zu erfassen sind.
Entwicklungen und Herausforderungen der Zukunft Kryptowährungen haben grosse Zukunftschancen. Sie... more Entwicklungen und Herausforderungen der Zukunft Kryptowährungen haben grosse Zukunftschancen. Sie bieten eine Alternative zum Bargeld, insbesondere für Menschen, die ihre Privatsphäre gegenüber staatlichem Zugriff wahren wollen (Wohlmann, 2020). Damit locken sie allerdings auch zwielichtige Machenschaften an, die über Kryptowährungen abgewickelt werden. Hier wäre eine vorsichtige, die Chancen wahrende, Regulierung durch die Staaten sinnvoll. Dies gilt auch für die Bilanzierung, die mit dem weiteren Vordringen der Kryptowährungen in die Realwirtschaft zur Nutzung als Zahlungsmittel immer mehr Unternehmen betreffen wird. Eindeutige Regeln sind wünschenswert. Sie sind sicherlich auch leicht einzuführen, da sich die Rechnungslegungsstandards im DACH-Raum inklusive der IFRS nur geringfügig unterscheiden. Insofern erscheint eine international vergleichbare Regelung zur Förderung der Transparenz sinnvoll und machbar. Neue Entwicklungen wie Stablecoins und von Zentralbanken emittierte Kryptowährungen können die Entwicklung von Kryptowährungen nachhaltig unterstützen, da sie das dem System innewohnende Vertrauensproblem lösen können. Durch die Globalisierung wächst die Menge an grenzüberschreitenden Zahlungen. Diese dauern lange und die Transaktionskosten sind hoch, was insbesondere die Einbindung von Entwicklungsländern in die globalisierte Volkswirtschaft behindert. Mit Kryptowährungen würde sich dieses Problem lösen lassen, insbesondere weil sie auch am etablierten Bankwesen vorbei gehandelt werden können. Dies eröffnet die Möglichkeit für alle, die über ein digitales Endgerät verfügen, am Welthandel teilzunehmen, ohne dazu Zugang zu einem etablierten Bankensystem zu haben. Damit kann ein ungeheurer Entwicklungsschub durch Kryptowährungen entstehen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Menschen dem System vertrauen und das Problem der illegalen Transaktionen durch sinnvolle und vernünftige Regulierung gelöst wird.
Bilanzierungspflicht Eine zentrale Aufgabe des Jahresabschlusses ist die Abbildung des Geschehens... more Bilanzierungspflicht Eine zentrale Aufgabe des Jahresabschlusses ist die Abbildung des Geschehens im Unternehmen (Coenenberg et al., 2018, S. 3). Dazu ist es notwendig, Vermögen und Schulden darzustellen, sowohl die Bestände (in der Bilanz) als auch die Veränderungen dieser Positionen (in der Gewinn-und Verlustrechnung). Nimmt ein Unternehmen Kryptowährungen als Zahlungsmittel entgegen, so gehören diese Vorgänge eindeutig zum unternehmerischen Geschehen. Dies gilt genauso für Miner, die die Herstellung von Kryptowährungen zum Geschäftsgegenstand haben. Damit ergibt sich die grundsätzliche Notwendigkeit, Bestände an Kryptowährungen und ihre Veränderungen im Rechnungswesen zu berücksichtigen. Dies gilt auch für Schulden, die in Kryptowährungen denominiert sind. Die Berücksichtigung ist grundsätzlich zu bejahen. Je nach anzuwendender Regulierung können aber Bilanzierungsverbote oder andere besondere Regulierungen bestehen, die dem Grundsatz widersprechen. Diese Regeln werden für Deutschland, Österreich, die Schweiz und die internationale Rechnungslegung nach IFRS im Folgenden diskutiert. Ergibt sich eine Bilanzierungspflicht dem Grunde nach, so ist zu klären, in welcher Höhe der Vermögensansatz erfolgt. Damit ergibt sich auch unmittelbar, welche Veränderungen bei der Folgebilanzierung in der Gewinn-und Verlustrechnung erfolgswirksam zu erfassen sind.
Entwicklungen und Herausforderungen der Zukunft Kryptowährungen haben grosse Zukunftschancen. Sie... more Entwicklungen und Herausforderungen der Zukunft Kryptowährungen haben grosse Zukunftschancen. Sie bieten eine Alternative zum Bargeld, insbesondere für Menschen, die ihre Privatsphäre gegenüber staatlichem Zugriff wahren wollen (Wohlmann, 2020). Damit locken sie allerdings auch zwielichtige Machenschaften an, die über Kryptowährungen abgewickelt werden. Hier wäre eine vorsichtige, die Chancen wahrende, Regulierung durch die Staaten sinnvoll. Dies gilt auch für die Bilanzierung, die mit dem weiteren Vordringen der Kryptowährungen in die Realwirtschaft zur Nutzung als Zahlungsmittel immer mehr Unternehmen betreffen wird. Eindeutige Regeln sind wünschenswert. Sie sind sicherlich auch leicht einzuführen, da sich die Rechnungslegungsstandards im DACH-Raum inklusive der IFRS nur geringfügig unterscheiden. Insofern erscheint eine international vergleichbare Regelung zur Förderung der Transparenz sinnvoll und machbar. Neue Entwicklungen wie Stablecoins und von Zentralbanken emittierte Kryptowährungen können die Entwicklung von Kryptowährungen nachhaltig unterstützen, da sie das dem System innewohnende Vertrauensproblem lösen können. Durch die Globalisierung wächst die Menge an grenzüberschreitenden Zahlungen. Diese dauern lange und die Transaktionskosten sind hoch, was insbesondere die Einbindung von Entwicklungsländern in die globalisierte Volkswirtschaft behindert. Mit Kryptowährungen würde sich dieses Problem lösen lassen, insbesondere weil sie auch am etablierten Bankwesen vorbei gehandelt werden können. Dies eröffnet die Möglichkeit für alle, die über ein digitales Endgerät verfügen, am Welthandel teilzunehmen, ohne dazu Zugang zu einem etablierten Bankensystem zu haben. Damit kann ein ungeheurer Entwicklungsschub durch Kryptowährungen entstehen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Menschen dem System vertrauen und das Problem der illegalen Transaktionen durch sinnvolle und vernünftige Regulierung gelöst wird.
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