Papers by Claudia Hochgatterer
Tax competition as a cause of falling corporate income taxes. A literature survey.

Augusta Ada Byron King, Countess of Lovelace, wurde schon von vielen AutorInnen als Hauptakteu-r... more Augusta Ada Byron King, Countess of Lovelace, wurde schon von vielen AutorInnen als Hauptakteu-rin in ihren Romanen und Biographien auserkoren. Beginnend mit ihrem eigenen Vater, dem berühm-ten romantischen Schriftsteller Lord Byron, welcher Ada1 in einigen Gedichten verewigte. Des weite-ren Woronzow Greig, ein Freund ihres späteren Ehemann Lord King. Er verfasste die erste Biographie Adas (Woolley 2005, S. 428). Doch was veranlasst AutorInnen wie Doris Langley Moore, Dorothy Stein, Betty Alexander Toole und zuletzt Benjamin Woolley weitere biographischen Werke über eine Adlige des 19. Jahrhunderts zu verfassen? Ist es alleinig die Berühmtheit ihres Vaters bzw. die Tatsa-che, dass sie als seine einzige legitime Tochter gilt? Also, dass das Verhältnis zu einer berühmten Per-son ausschlaggebend ist? Nein, in diesem Fall nicht ganz. Auch ohne die Verbindung zu ihrem Vater ist Adas Leben durchaus interessant.
Heute gilt Ada als erste Programmiererin der Welt. Ihre 1843 veröffentlichte Übersetzung und Ab-handlung zu Babbages (frühester Computerpionier) Analytischen Maschine gleicht heutigen Pro-grammiervorgängen. In Gedenken an dieses verfrühte Werk wurde in den 1970er Jahren eine vom Pentagon in Auftrag gegebene Programmiersprache nach ihr (ADA) benannt. Des Weiteren wird sie auch als Ikone des Cyberfeminismus gefeiert. (vgl. Woolley 2005)
Die folgende Arbeit wird zunächst das aus dem Buch vermittelte Leben Adas wiedergeben. In Kapitel 3 finden sich nähere Informationen zum Autor und seiner Beziehung zur Thematik. Eine eingehende Analyse des Buches wird im anschließenden Kapitel 4 vorgenommen. Hier werden Themen wie Titel und Titelbild, Paratexte, der strukturelle Aufbau, Stil und ähnliches, sowie der Umgang mit Quellen
1 Im Folgenden wird Augusta Ada Byron King in Anlehnung an das Buch von Benjamin Woolley kurz „Ada“ genannt.
Mag. Claudia Hochgatterer Byrons Tochter beleuchtet und in einer Gesamtbeurteilung zusammengefasst. Eine abschließende Zusammenfassung gibt das letzte Kapitel unter Schlussbemerkungen wieder.

Wie alles vom Menschen erzeugte, ob materielle Güter, soziale Beziehungen, Ideen und Theorie, sog... more Wie alles vom Menschen erzeugte, ob materielle Güter, soziale Beziehungen, Ideen und Theorie, sogar die Wissenschaft und Institutionen, ist nichts davon aus dem Nichts entstanden und befindet sich ebenso nicht in einem von anderen Einflüssen isolierten Raum. Allem wohnt eine Geschichte inne und ist durch (manchmal nicht ganz klare) Verkettungen miteinander verbunden. Es sind menschliche Kon-struktionen, die ähnlich einer Figur, sich zu voneinander abgrenzbaren Gebilden formieren. Eine dieser Figuren stellt die Wissenschaft und ihre Institutionen dar – im Konkreten die Wissenschaftsdisziplin der Ökonomie. (vgl. Elias 2006a, 2006b)
Mit Hilfe der Figurationstheorie und der Zivilisationstheorie von Norbert Elias (vgl. Elias 1976; Elias et al. 1993; Fröhlich 2009), sowie Elias‘ Aufsätze zu den Wissenschaftlichen Establishments (1982, in Elias 2006a) und Zur Soziogenese der Soziologie (1984, in Elias 2006b) sollen die Hintergründe zur Entstehung, wie auch der Einordnung der Ökonomie als Wissenschaftsdisziplin im Sinne des Etablierten-Außenseiter Modells (vgl. Elias et al. 1993) in Kapitel 2.1 erfolgen. Inwiefern die Zivilisationstheorie von Elias sich auf das ökonomische Feld übertragen lässt wird in Kapitel 2.2 kurz diskutiert.
Ausgehend von der Bestimmung der Ökonomie als etablierte Sozialwissenschaft, folgt in Kapitel 3 eine Analyse und Diskussion über die Strategien der Agnotologie in der Ökonomie, welche zur Festigung und Erhaltung des etablierten Status eingesetzt werden. In Orientierung an Philip Mirowskis Buch Never let a serious crisis go to waste (2013), werden Argumente zur Verknüpfung von Agnotologie und mit der Ökonomie aufgezeigt und an Hand eines Aufsatzes von Silja Graupe (2013) zur Bildungssituation in der Ökonomie beispielhaft erläutert. Kapitel 4 fasst die beiden Argumentationsstränge von Elias und Mirowski zur Ökonomie als etablierte Wissenschaft zusammen.
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Heute gilt Ada als erste Programmiererin der Welt. Ihre 1843 veröffentlichte Übersetzung und Ab-handlung zu Babbages (frühester Computerpionier) Analytischen Maschine gleicht heutigen Pro-grammiervorgängen. In Gedenken an dieses verfrühte Werk wurde in den 1970er Jahren eine vom Pentagon in Auftrag gegebene Programmiersprache nach ihr (ADA) benannt. Des Weiteren wird sie auch als Ikone des Cyberfeminismus gefeiert. (vgl. Woolley 2005)
Die folgende Arbeit wird zunächst das aus dem Buch vermittelte Leben Adas wiedergeben. In Kapitel 3 finden sich nähere Informationen zum Autor und seiner Beziehung zur Thematik. Eine eingehende Analyse des Buches wird im anschließenden Kapitel 4 vorgenommen. Hier werden Themen wie Titel und Titelbild, Paratexte, der strukturelle Aufbau, Stil und ähnliches, sowie der Umgang mit Quellen
1 Im Folgenden wird Augusta Ada Byron King in Anlehnung an das Buch von Benjamin Woolley kurz „Ada“ genannt.
Mag. Claudia Hochgatterer Byrons Tochter beleuchtet und in einer Gesamtbeurteilung zusammengefasst. Eine abschließende Zusammenfassung gibt das letzte Kapitel unter Schlussbemerkungen wieder.
Mit Hilfe der Figurationstheorie und der Zivilisationstheorie von Norbert Elias (vgl. Elias 1976; Elias et al. 1993; Fröhlich 2009), sowie Elias‘ Aufsätze zu den Wissenschaftlichen Establishments (1982, in Elias 2006a) und Zur Soziogenese der Soziologie (1984, in Elias 2006b) sollen die Hintergründe zur Entstehung, wie auch der Einordnung der Ökonomie als Wissenschaftsdisziplin im Sinne des Etablierten-Außenseiter Modells (vgl. Elias et al. 1993) in Kapitel 2.1 erfolgen. Inwiefern die Zivilisationstheorie von Elias sich auf das ökonomische Feld übertragen lässt wird in Kapitel 2.2 kurz diskutiert.
Ausgehend von der Bestimmung der Ökonomie als etablierte Sozialwissenschaft, folgt in Kapitel 3 eine Analyse und Diskussion über die Strategien der Agnotologie in der Ökonomie, welche zur Festigung und Erhaltung des etablierten Status eingesetzt werden. In Orientierung an Philip Mirowskis Buch Never let a serious crisis go to waste (2013), werden Argumente zur Verknüpfung von Agnotologie und mit der Ökonomie aufgezeigt und an Hand eines Aufsatzes von Silja Graupe (2013) zur Bildungssituation in der Ökonomie beispielhaft erläutert. Kapitel 4 fasst die beiden Argumentationsstränge von Elias und Mirowski zur Ökonomie als etablierte Wissenschaft zusammen.
Heute gilt Ada als erste Programmiererin der Welt. Ihre 1843 veröffentlichte Übersetzung und Ab-handlung zu Babbages (frühester Computerpionier) Analytischen Maschine gleicht heutigen Pro-grammiervorgängen. In Gedenken an dieses verfrühte Werk wurde in den 1970er Jahren eine vom Pentagon in Auftrag gegebene Programmiersprache nach ihr (ADA) benannt. Des Weiteren wird sie auch als Ikone des Cyberfeminismus gefeiert. (vgl. Woolley 2005)
Die folgende Arbeit wird zunächst das aus dem Buch vermittelte Leben Adas wiedergeben. In Kapitel 3 finden sich nähere Informationen zum Autor und seiner Beziehung zur Thematik. Eine eingehende Analyse des Buches wird im anschließenden Kapitel 4 vorgenommen. Hier werden Themen wie Titel und Titelbild, Paratexte, der strukturelle Aufbau, Stil und ähnliches, sowie der Umgang mit Quellen
1 Im Folgenden wird Augusta Ada Byron King in Anlehnung an das Buch von Benjamin Woolley kurz „Ada“ genannt.
Mag. Claudia Hochgatterer Byrons Tochter beleuchtet und in einer Gesamtbeurteilung zusammengefasst. Eine abschließende Zusammenfassung gibt das letzte Kapitel unter Schlussbemerkungen wieder.
Mit Hilfe der Figurationstheorie und der Zivilisationstheorie von Norbert Elias (vgl. Elias 1976; Elias et al. 1993; Fröhlich 2009), sowie Elias‘ Aufsätze zu den Wissenschaftlichen Establishments (1982, in Elias 2006a) und Zur Soziogenese der Soziologie (1984, in Elias 2006b) sollen die Hintergründe zur Entstehung, wie auch der Einordnung der Ökonomie als Wissenschaftsdisziplin im Sinne des Etablierten-Außenseiter Modells (vgl. Elias et al. 1993) in Kapitel 2.1 erfolgen. Inwiefern die Zivilisationstheorie von Elias sich auf das ökonomische Feld übertragen lässt wird in Kapitel 2.2 kurz diskutiert.
Ausgehend von der Bestimmung der Ökonomie als etablierte Sozialwissenschaft, folgt in Kapitel 3 eine Analyse und Diskussion über die Strategien der Agnotologie in der Ökonomie, welche zur Festigung und Erhaltung des etablierten Status eingesetzt werden. In Orientierung an Philip Mirowskis Buch Never let a serious crisis go to waste (2013), werden Argumente zur Verknüpfung von Agnotologie und mit der Ökonomie aufgezeigt und an Hand eines Aufsatzes von Silja Graupe (2013) zur Bildungssituation in der Ökonomie beispielhaft erläutert. Kapitel 4 fasst die beiden Argumentationsstränge von Elias und Mirowski zur Ökonomie als etablierte Wissenschaft zusammen.