Papers by Britta Schinzel

Der aktuelle Bedarf an Arbeitskraften im IT-Bereich in Deutschland hat in den letzten Jahren in d... more Der aktuelle Bedarf an Arbeitskraften im IT-Bereich in Deutschland hat in den letzten Jahren in der Offentlichkeit zunehmend Aufmerksamkeit gefunden und politische Interesse geweckt. Derzeit sind ca. 14.500 offene Stellen fur "IT-SpezialistInnen" bei den deutschen Arbeitsamter registriert. AbsolventInnen, die nicht Informatik studiert haben, vor allem aus benachbarter Studienfachern wie Natur- und Ingenieurwissenschaften oder Betriebswirtschaft passen sich an die Anforderungen des IT-Arbeitsmarktes an und decken zum grosen Teil den Fachkraftemangel in der Branche. Besonders in diesen Studienfachern ist der Anteil von Frauen sehr gering, und dieser Mangel an den nachgefragten Qualifikationen fur die Beschaftigung im IT-Bereich stellt eine formelle Barriere fur die Beteiligung von Frauen im IT-Arbeitsmarkt dar: zur Zeit sind nur 18% der Computerfachkrafte weiblich. Die Bedeutung der IT-Branche in Baden-Wurttemberg, die als "die Zukunftsbranche fur die Wirtschaft des Lan...

Die breite Durchdringung mit Informationstechnik spielt eine tief greifende Rolle in der modernen... more Die breite Durchdringung mit Informationstechnik spielt eine tief greifende Rolle in der modernen Gesellschaft, da sie Gesellschaft, Wirtschaft, Umwelt und Kultur vielfältig überformt und verändert. Folgenreich ist auch die informationstechnische Mediatisierung für die Bereitstellung, Strukturierung und Selektion von Wissen. Weniger offensichtlich ist die subtile epistemische Verschiebung von Paradigmen und Methoden, insbesondere in den Naturund Lebenswissenschaften, die zunehmend technisch-konstruktiven Charakter annehmen. Dabei stellt die Informatik mit ihren formalen Modellen und algorithmische Methoden nicht nur ein neutrales Medium bereit, sie seligiert und formt wissenschaftliches Wissen durch ihre formal-technischen Eigenarten und ihre Denkmodelle, ihre bevorzugten Strukturbildungen, ihre Simulationen und Datenspeicherungsund Integrationsmöglichkeiten, sowie ihre Fähigkeiten zur Derivation aus diesen Datenansammlungen. Diese epistemischen Veränderungen sind auch unter Gesicht...

World Conference on the WWW and Internet, 2001
This study evaluates the extent to which the escalation of the labor demand, the transformation o... more This study evaluates the extent to which the escalation of the labor demand, the transformation of work culture, and the diversification of the professional characteristics of the World Wide Web profession have attracted women to enter in to this new branch of information technology (IT) occupations. The study focuses on Web designers at the University of Freiburg (Germany). Specific objects are: (1) to identify the demographic and organizational profile of the participants in the Web environment in the sample university; (2) to assess the situation of men and women in the working practices (Web development, database management, graphic designing, server support, coding and programming, creation and maintenance of Web pages, content development, etc.) and working environment (computer center, administration, library, and academic departments/faculties); and (3) to explore whether there exists gender differences in educational attainment, skill equipment, and acquaintance with technological infrastructure (multimedia workstations, hardware, and software). Findings related to the Web designers are presented in the following areas: demographic profile; organizational profile; occupational profile; knowledge/subject base; task profile; skill profile in the areas of creativity, management, and technical work; gender difference in the perceived and actual application of skills; and acquaintance with the IT infrastructure. (Contains 13 references.) (MES) Reproductions supplied by EDRS are the best that can be made fronefthe original document.
Informatik aktuell, 1995
Unter Theorie verstehen wir in der Informatik gemeinhin die mathematischen (logischen algebraisch... more Unter Theorie verstehen wir in der Informatik gemeinhin die mathematischen (logischen algebraischen, kombinatorischen) Modellbildungen, deren sich die Informatik bedient , und ihre Prozessierung in Algorithmen, auf Automaten, Rechnern, sowie deren Erfassung und Beobachtung in semantischer (für den Korrektheitsnachweis) und komplexitätstheoretischer Hinsicht (zur Abschätzung der Ressourcenfragen). Dazu gehört auch die Fundierung der o.g. Elemente in der Mathematik. 1 Zunächst möchte ich skizzieren, welchen Wert die theoretische Informatik für die Professionalisierung der Disziplin insgesamt und so auch vermittelt für die informatische Praxis hat. Dann gehe ich auf den methodischen Universalismus der Informatik für die verschiedensten

Lecture Notes in Computer Science, 2004
Computer science (and AI along with it) has fundamentally different operational possibilities. Fi... more Computer science (and AI along with it) has fundamentally different operational possibilities. Firstly, in that humans represent a problem area explicitly symbolically and put the solution of the problem into algorithm, in order to ensure a complete problem solution. Secondly, in that they-using the preconditioned computer less as a controlled transformation medium than as a to a certain extent unknown physical system-initialise a certain approach and observe the calculation process, and thirdly as a medium for the representation of pictures, dynamics, etc.. My paper focuses on basic questions of representation by means of computers, which are directed in particular towards the character of the symbolic and the pictorial, the discrete and the continuous, and thinking in symbols and in analogue structures respectively. The opposition of logic and approximation is connected with the oppositions of discrete and continuous, that is finite and infinite, digital and analogue, number/script and picture and also calculation and simulation, closed and open solutions, structuralism and constructivism. Signs, symbols, numbers, letters, letter scripts (such as the Korean or Roman alphabets), algorithms, logic, complete models are therefore opposed to the continuous, the analogue, pictures, pictorial script (Chinese, some Japanese scripts), simulation, statistics and probability, and evolutionary models.

Kultur- und Medientheorie, 2005
Das unsichtbare Geschlecht der Neuen Medien Einleitung Informatik und die Computerkultur einschli... more Das unsichtbare Geschlecht der Neuen Medien Einleitung Informatik und die Computerkultur einschließlich der Open Source Community bilden eine weitgehend männliche Lebenswelt, die sich immer noch nahezu unter Ausschluss der Frauen konstituiert. Dies bringt einseitige Prägungen des Fachs und der informationstechnischen Artefakte mit sich, die aber gerade durch die Verschlossenheit in der Technik als black box meist unsichtbar bleiben. Doch sind die Wirkungen der anschließend vergesellschafteten Informationstechnik groß: neue Regelungen bilden sich hier heraus, bereits bestehende Ordnungen werden neu strukturiert (e-Governance 1), auch zum Vor-oder Nachteil der einen oder anderen gesellschaftlichen Gruppe. Vergeschlechtlichungen können sich, vermittelt über die definierenden und entwickelnden Subjekte, in Strukturen der Profession und der Wissenschaft, durch symbolische Zuordnungen und durch Software, hier wieder auf symbolischer und struktureller Ebene, und durch den informell entstehenden "Code" (Lessig 2001) als e-Governance in der Gesellschaft herausbilden. Als selbstverständlich angenommene Strukturen und symbolische Zuordnungen in der Informatik und ihren Institutionen, wie Entwicklung (militärische Verwicklung) und Selbstdefinitionen der Disziplin (als Ingenieursdisziplin, die auf Männlichkeit anspielt), Arbeitsstrukturen in DV-Berufen, oder die Repräsentationen im Internet verschleiern ihre "Genderlast" (Crutzen 2000). Die Sichtweisen der Herstellenden von Software finden in deren Produkte Eingang, ohne dass diese für die Nutzenden offensichtlich werden. Es ist gerade eine Eigenschaft von Technik, dass in ihr sozial wirksame Entscheidungen sowohl verfestigt als auch gleichzeitig unsichtbar werden. Mit überwiegend männlichen Entwicklern werden deren Weltsichten in Software eingebacken und dort versteckt. Umgekehrt finden auch Realitäts-oder Handlungsausschnitte, die üblicherweise unsichtbar sind, und daher in der rationalen Rekonstruktion nicht expliziert werden, keinen Eingang in Spezifikation und damit nicht in die Softwareendprodukte, was u. U. katastrophale Folgen für deren Funktionsfähigkeit haben kann oder als inadäquate e-Governance weiter wirkt. Das gilt gerade und in besonderem Maße für Software, die menschliche Arbeit unterstützt. Frauenarbeit ist typischerweise unsichtbar, nicht nur die unbezahlte Hausarbeit, sondern auch die bezahlte Sekretariatsarbeit, innerhalb derer beispielsweise die, ebenso wie die in allen Professionen und tagtäglichen Arbeiten verborgenen, so genannten soft skills, welche in Arbeitsbeschreibungen immer noch kaum expliziert, und folglich nicht nur nicht honoriert werden, sondern auch bei der Aufgabenanalyse für die Spezifikation nicht auffallen. Unsichtbares Geschlecht, sei es einem technizistischen Gestaltungswillen in androzentrischen Strukturen und Nutzbarkeiten und fehlenden entsprechenden "weiblichen" bzw. diversifizierten Anteilen der Artefakte und des Codes gedankt, oder reproduziere es sich stets neu über diese Artefakte in der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung und den Habitus der Computerkultur, charakterisiert also die Informationstechnik und den mit verbreiteten "Code" auf vielen Ebenen. Obgleich auch zum Thema gehörig, sollen hier virtuelle Identitäten, virtuelle Körper, i.e. bewegte oder unbewegte Körperdarstellungen im Netz, oder die Cyborgdiskurse nicht dargestellt werden. 1 Mit dem Begriff e-Governance wird der Blick auf die Informationstechnik sowohl als Auslöser von Regulierungsproblematiken als auch als zentrales Regulierungsinstrument gerichtet. So kommt zu den traditionellen sozialen Regulierungsinstitutionen: Recht, Markt und soziale Normen, die technische Architektur, kurz der Code (Lessig 2001), hinzu, insofern diese spezifische soziale Ausgestaltungen der Techniknutzung nach sich zieht.
»Gender and Science«, 2007

Informatik aktuell, 1993
Die Kontoversen lassen sich kurz durch gegensatzliche Antworten auf vier Fragen beschreiben: 1. H... more Die Kontoversen lassen sich kurz durch gegensatzliche Antworten auf vier Fragen beschreiben: 1. Haben Frauen gleiche Chancen in der Informatik wie Manner? Die meisten Menschen werden diese Frage bejahen. Die Unterreprasentanz der Frauen ist dann nur entweder durch mindere Begabung oder durch geringeres Interesse von Frauen an der Informatik gegenuber anderen Fachern oder gegenuber dem Wunsch nach Mutterschaft und Hausfrauendasein erklarbar. 2. Gibt es geschlechtsbasierte Arbeitskulturen, Strukturen oder Inhalte der Informatik, d.h. wirkt sich die mannliche Dominanz in irgendeiner Weise auf die Informatik aus? 3. Gibt es geschlechtsspezifische Unterschiede beim Umgang mit Computern und informatischen Problemen? Die meisten Menschen werden die Fragen 2 und 3 verneinen. Last man sich jedoch vorsichtig auf ein “ja” ein, so erhebt sich die dritte Frage. 4. Ist es sinnvoll, Geschlechtsunterschiede in der Informatik zu thematisieren oder legt man dadurch nicht Frauen und Manner erneut auf spezifische Rollenmuster fest, die ihnen die Moglichkeiten und Freiheiten nehmen, sich davon unbeeinflust in der Informatik zu bewegen? Diese Frage spannt eine Kontroverse unter problembewusten Frauen und Mannern auf. Ich mochte Sie nicht auf die Folter spannen und die erste Frage mit “nein”, die zweite und dritte mit “ja” beantworten, wahrend die vierte Frage eine differenziertere Behandlung erfordert.

Informatik-Spektrum, 2013
Im Projekt ,,Weltbilder in der Informatik" haben wir kulturelle Hintergründe des Studiums und der... more Im Projekt ,,Weltbilder in der Informatik" haben wir kulturelle Hintergründe des Studiums und der Studiensituation in der Informatik in Deutschland untersucht. Ein Ziel der Untersuchung war es, dazu beizutragen, dass die unthematisierten Prämissen und Verfahrenstraditionen der Informatik im Studium und in der zukünftigen Berufspraxis aufgedeckt und damit reflektierbar werden. Konkret ging es um die Weltbilder von Informatik-Studierenden zu Beginn des Studiums und den Einfluss des Studiums darauf, was auch Rückschlüsse auf die Lehre und die informatischen Fachkulturen erlaubt. Dabei wurden als für die Informatik relevante Weltbild-Kategorien folgende Themen behandelt: Technikbilder und Menschenbilder der Studierenden, das Bild der Informatik und die Klischees, mit denen die darin Beschäftigten umzugehen haben, die Befindlichkeiten im Studium, der Umgang mit Schwierigkeiten dabei, die soziale und fachliche Diversität und das Geschlechterbild sowie Verantwortungsfragen. Alles das ist für die Motivation, das Fach zu wählen, ebenso relevant wie für professionelle Arbeitsweisen, die sich letztendlich auch in der zur Disposition stehenden Brauchbarkeit, Nützlichkeit oder Attraktivität informationstechnischer Problemlösungen auswirken. Daraus gegebenenfalls abzuleitende Anhaltspunkte für Veränderungen haben auch ethische Dimension, etwa die der fachlich ungerechtfertigten Inklusion oder Exklusion aus dem Berufsfeld, oder solche der Produktionsbedingungen von Software, die dazu beitragen können, Arbeits-und andere Nutzungsumgebungen menschengerechter zu gestalten bzw. Diskriminierungen zu verhindern.

Informatik-Spektrum, 2013
Hier liegt der Schwerpunkt auf jenen Wahrnehmungs-, Denk-, Bewertungs-und Handlungsmustern, die i... more Hier liegt der Schwerpunkt auf jenen Wahrnehmungs-, Denk-, Bewertungs-und Handlungsmustern, die in Informatik-Handlungen einfließen und damit Einfluss auf die Produkte der beruflichen Tätigkeiten haben. Dabei sind Technikleitbilder und Arbeitskulturen von Interesse, denn in der Informatik Forschende und Entwickelnde treffen täglich viele Entscheidungen, die durch professionelle und individuelle Denkweisen und Werte beeinflusst sind. Sie folgen so implizit Qualitätsvorstellungen, die oft nicht nur standardisierte professionelle sind, sondern dem eigenen Geschmack entsprechen (Ego-Approach oder I-Methodology [1, 2]). Zudem erlauben die medialen Anwendungen und die heutigen Softwaresysteme Problemlösungen in so gestaltungsoffenen Bereichen, dass von objektivierbarem Wissen über die Aufgabe nicht mehr die Rede sein kann, den Spezifizierenden und Entwickelnden also bis zu einem gewissen Grad freie Hand gelassen wird. Gerade auch deshalb sind ihre Weltbilder so wichtig. Als für die Informatik relevante Aspekte des Weltbildes sind die folgenden Kategorien herausgegriffen worden: 1 Als Beispiel kann ein Büro dienen mit Menschen, die dort arbeiten oder von der Arbeit betroffen sind, mit Arbeitsabläufen, materiellen Einrichtungen, evtl. auch mit Hierarchien zwischen den Arbeitenden etc. als gegebenem Realitätsausschnitt und die durch die Softwarelösung veränderte Realität, d. i. veränderte Arbeitsabläufe, dadurch eingesparte Arbeitskraft, u. U. neue Hierarchien durch die rationalisierten Arbeitsabläufe etc. 2 Es gibt aber auch abstraktere Aufgaben, wie etwa mathematische Optimierungsaufgaben, die zwar in vielen Kontexten bzw. Realitätsausschnitten zur Anwendung kommen können, aber wo kein Realitätsausschnitt expliziert wird und die Funktionalität der Lösung keinem veränderten Realitätsausschnitt zugeordnet wird. Schließlich werden auch die Services und die medialen Anwendungen des Computers und der Netze meist nicht ex ante auf Realitätsausschnitte bezogen, auch wenn sie enorme Auswirkungen auf Lebensrealitäten zeitigen.
Informatik aktuell, 1992
In den letzten Jahren hat sich die Diskussion um die Geschlechterproblematik in der Informatik zu... more In den letzten Jahren hat sich die Diskussion um die Geschlechterproblematik in der Informatik zugespitzt. Die Beunruhigung uber die hohen Abbruchquoten der Madchen im Informatikunterricht sowie dierucklaufigen Zahlen der Studentinnen in der Informatik und die Probleme der Informatikerinnen in Wissenschaft und Beruf wird zunehmend unterschiedlich und kontrovers interpretiert.

Informatik-Spektrum, 1999
Zusammenfassung Frauen sind in der Informatik stark unterreprsentiert. Bei den StudienanfngerIn... more Zusammenfassung Frauen sind in der Informatik stark unterreprsentiert. Bei den StudienanfngerInnen im Fach Informatik liegt ihr Anteil momentan bei nur 7–8 Prozent. Betrachtet man den Zugang von Frauen und Mnnern zum Informatikstudium, zeigen sich erhebliche Unterschiede. Whrend Mnner schon in frher Jugend in und auerhalb der Schule viel Umgang mit Computern haben und darin von Eltern und LehrerInnen gefrdert werden, bekommen Frauen diesbezglich aus ihrem Umfeld weit weniger Anregungen und Untersttzung. Elternhaus und Schule, die zentralen Sozialisationsinstanzen, wirken auf Frauen hemmend im Hinblick auf die Ausbildung eines Interesses an Informatik. Dementsprechend fassen Frauen hufig erst nach dem Abitur den Entschlu, Informatik zu studieren und das aus sehr rationalen berlegungen heraus. Berufliche Mglichkeiten und Arbeitsplatzsicherheit sind fr sie genauso wichtige Grnde wie ihr Interesse am Fach. Die gngige These einer weiblich-intrinsischen versus mnnlich-extrinsischen Motivation bei der Studienfachwahl lt sich also bei den Informatikstudentinnen und –studenten nicht besttigen, das Gegenteil ist hier der Fall. Was die Studiensituation angeht, zeigen sich bei der Einschtzung und Beurteilung des Studiums auf den ersten Blick keine groen Unterschiede zwischen den weiblichen und mnnlichen Studierenden: Ihre Erwartungen erweisen sich gleichermaen als ziemlich realistisch, ihre Leistungsbereitschaft als angemessen. Die Lehre beurteilen Mnner wie Frauen berwiegend positiv, ebenso die Atmosphre whrend der Lehrveranstaltungen. Auffallend sind aber die (z.T. erheblichen) geschlechtsspezifischen Unterschiede beim subjektiven Erleben des Studienalltags. Die Frauen zweifeln viel strker an ihren Fhigkeiten und rer Eignung fr das Fach. Die Gesprche unter den Studenten verunsichern sie, vor allem in der frhen Phase des Studiums. Und obwohl sie die Studiensituation nicht negativer beurteilen als ihre mnnlichen Kollegen, denken sie doch wesentlich hufiger an einen Fachwechsel oder Studienabbruch. Diese Befunde zeigen, da ein Informatikstudium Frauen ber die fachlichen Anforderungen hinaus vor besondere Schwierigkeiten stellt, weil sie sich nach wie vor bestehenden geschlechtstypischen Rollenerwartungen widersetzen und in einer mnnergeprgten Kultur bewhren mssen.
Schnittstellen, 1996
Im letzten Kapitel werden rechtliche und ethische Probleme in der Verschrankung mit den Innovatio... more Im letzten Kapitel werden rechtliche und ethische Probleme in der Verschrankung mit den Innovationen der Informationstechnik behundelt. Der erste Beitrag schliest an Uberlegungen zum Strukturwundel der Wirtschaft an, indem der Einflus des Rechts auf die Diffusion der Technik diskutiert wird. Der zweite Beitrag beschaftigt sich mit Datenschutzaspekten der neuen Information Highways, die bereits in Klaus Brunnsteins Artikel erortert wurden. Im dritten Beitrag beschreibt der damalige Prasident der Gesellschaft fur Informatik, Rolund Vollmar, die 1994 verabschiedeten Ethischen Leitlinien der Gesellschaft fur Informatik aus dem Blickwinkel des Teilnehmers an dem vorbereitenden Diskurs und den Gesprachen innerhalb der GI.

Informatik-Spektrum, 2004
Auf der Basis einer Expert(inn)enbefragung mit Vertreter(inne)n der Forschung und Lehre in der In... more Auf der Basis einer Expert(inn)enbefragung mit Vertreter(inne)n der Forschung und Lehre in der Informatik, Personalverantwortlichen in Softwarefirmen sowie Softwareentwickler(inne)n selbst konnten wir u.a. feststellen, dass die Größe der Firmen mit ihren Arbeitskulturen und den entsprechenden Arbeitsbedingungen die Chancen für die Beteiligung von Frauen prägen. Je kleiner die Unternehmen sind, desto undefinierter bleiben Tätigkeitsbereiche und Qualifikationsansprüche, desto ungünstiger sind die Arbeitsbedingungen und desto geringer ist die Beteiligung von Frauen, aber auch von älteren Mitarbeiter(inne)n. "Managing-diversity-Ansätze", Weiterbildungsangebote, Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Leben bzw. Familie und Arbeit und Flexicurity-Modelle könnten die Arbeitsbedingungen besonders in kleinen Firmen verbessern und damit auch nachhaltig die Beteiligung von Frauen unterstützen.
Schnittstellen, 1996
Technikfolgenabschatzung und Technikgeneseforschung in der Informatik bilden Forschungsunternehme... more Technikfolgenabschatzung und Technikgeneseforschung in der Informatik bilden Forschungsunternehmen, die sich seit ihren Anfangen durch eine Reihe von Fragen herausgefordert und in ihrer Existenzberechtigung in Frage gestellt sehen. Jene beginnen mit der Frage nach der Notwendigkeit und enden mit Fragen nach ihrer Wirksamkeit.
Schnittstellen, 1996
Der vorliegende Bund beschaftigt sich mit den Eigenschaften und Wirkungen der Informationstechnik... more Der vorliegende Bund beschaftigt sich mit den Eigenschaften und Wirkungen der Informationstechnik und ihrer moglichen Beeinflussung. Dieser Problemkreis wird innerhalb der Informatik im Bereich >Informatik und Gesellschaft< behundelt, auser-halb der Informatik in verschiedenen Disziplinen, gezielt in der Technikfolgen-, Technikbegleit- und Technikgeneseforschung (hier allgemein mit TA bezeichnet) zur Informationstechnik.
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