Dieser Beitrag untersucht, ob eine heterogene Zusammensetzung der Belegschaften die Leistungsfähi... more Dieser Beitrag untersucht, ob eine heterogene Zusammensetzung der Belegschaften die Leistungsfähigkeit von Organisationen beeinflusst. Konflikttheoretische Argumentationen sprechen für negative Auswirkungen, ressourcenorientierte Ansätze für positive Effekte von Diversität. Diese Überlegungen werden für kulturelle und altersbezogene Diversität mit Daten des IAB-Betriebspanels und des Betriebs-Historik-Panels untersucht. In den Analysen wird nach der Betriebsgrçße differenziert und neben der Diversität in der Gesamtbelegschaft auch jene der (hoch-)qualifizierten Beschäftigten betrachtet. Für kulturelle Diversität zeigen sich sowohl positive als auch negative Effekte, die je nach Betriebsgrçße und Belegschaftsgruppen unterschiedlich stark ausfallen. Negative Produktivitätseffekte finden sich lediglich bei kleineren Betrieben während positive Wirkungen für alle Betriebsgrçßen ermittelt werden. Bei grçßeren Betrieben ist zudem die Outputwirkung der Heterogenität unter den (hoch-)qualifizierten Arbeitskräften etwas ausgeprägter. Für die Altersdiversität lässt sich dagegen kein Produktivitätseffekt nachweisen.
In a recent article in this journal, Stockemer characterizes fuzzy-set Qualitative Comparative An... more In a recent article in this journal, Stockemer characterizes fuzzy-set Qualitative Comparative Analysis (fsQCA) in comparison with Ordinary Least Squares regression as a 'poor methodological choice' because of its 'suboptimal nature' for the study of descriptive female representation in national assemblies across the globe. This article seeks to demonstrate that his judgments are based on two misconceptions: first, a misunderstanding of set-theoretical thinking in general, and specifically Qualitative Comparative Analysis; and second, a misinformed application throughout various steps of the fsQCA, for example, the calibration process, the analysis of necessary and sufficient conditions, and the interpretation of the results. In pointing out the weaknesses of Stockemer's application of OLS, we argue in contrast to Stockemerthat fsQCA can be a valuable tool for the comparative study of social phenomena, which offers a fundamentally different analytical perspective from standard quantitative techniques. Keywords women's representation; qualitative comparative analysis; regression analysis; mixed methods T he descriptive representation of women in legislatures is a central topic of today's comparative political science research (for an overview, see, e.g., Wängnerud, 2009; Krook and Childs, 2010; Paxton and Hughes, 2014). While women constitute more than half of the world's population, as of 1 April 2015 the global average of female parliamentarians is only around 22.1 per cent (IPU,
Der Beitrag gibt einen Uberblick uber die Forschungsmethode „Qualitative Comparative Analysis“ (Q... more Der Beitrag gibt einen Uberblick uber die Forschungsmethode „Qualitative Comparative Analysis“ (QCA). Sie ermoglicht vergleichende Sozialforschung im Bereich mittlerer Fallzahlen durch Anwendung formal-logischer Minimierung, die auf der Basis boolescher Algebra durchgefuhrt wird. Dabei lasst sie sich weder der qualitativ-vergleichenden, noch der quantitativ-statistischen Methodologie eindeutig zuordnen. Sie wird hier als umfassende Forschungsstrategie mit eigenen methodologischen Grundlagen behandelt. Neben der Crisp-Set QCA, die mit dichotomen Bedingungen und Outcomes arbeitet, wird die Fuzzy-Set QCA vorgestellt, bei der unscharfe Mitgliedswerte mithilfe von Fuzzy-Logic kalibriert werden konnen. Auserdem geht dieser Beitrag gesondert auf einige Probleme der Methode, vornehmlich das Problem der begrenzten empirischen Vielfalt, und Strategien zum Umgang mit ihnen ein.
There is strong empirical evidence that workforce diversity is beneficial for organizations. The ... more There is strong empirical evidence that workforce diversity is beneficial for organizations. The theoretical concept of faultlines stresses, however, that diversity can also have negative consequences. This is the case when the sub-groups differ not just with regard to one characteristic but with regard to several characteristics simultaneously. This paper is the first to examine the negative consequences of faultlines with large-scale data on organizations in the public and private sector. Fixed-effects regressions are used to investigate the impact of functional (working time, tenure, qualification) and demographic (age, gender, nationality) faultlines on turnover and organizational performance. We also consider the interaction between firm size and faultlines. Regarding turnover, we do not find the expected negative effects of demographic and only limited evidence for functional faultlines. The effects of demographic faultlines on performance, in turn, are negative for small orga...
Zusammenfassung Dieser Beitrag untersucht, ob eine heterogene Zusammensetzung der Belegschaften d... more Zusammenfassung Dieser Beitrag untersucht, ob eine heterogene Zusammensetzung der Belegschaften die Leistungsfähigkeit von Organisationen beeinflusst. Konflikttheoretische Argumentationen sprechen für negative Auswirkungen, ressourcenorientierte Ansätze für positive Effekte von Diversität. Diese Überlegungen werden für kulturelle und altersbezogene Diversität mit Daten des IAB-Betriebspanels und des Betriebs-Historik-Panels untersucht. In den Analysen wird nach der Betriebsgröße differenziert und neben der Diversität in der Gesamtbelegschaft auch jene der (hoch-)qualifizierten Beschäftigten betrachtet. Für kulturelle Diversität zeigen sich sowohl positive als auch negative Effekte, die je nach Betriebsgröße und Belegschaftsgruppen unterschiedlich stark ausfallen. Negative Produktivitätseffekte finden sich lediglich bei kleineren Betrieben während positive Wirkungen für alle Betriebsgrößen ermittelt werden. Bei größeren Betrieben ist zudem die Outputwirkung der Heterogenität unter de...
Dieser Beitrag untersucht, ob eine heterogene Zusammensetzung der Belegschaften die Leistungsfähi... more Dieser Beitrag untersucht, ob eine heterogene Zusammensetzung der Belegschaften die Leistungsfähigkeit von Organisationen beeinflusst. Konflikttheoretische Argumentationen sprechen für negative Auswirkungen, ressourcenorientierte Ansätze für positive Effekte von Diversität. Diese Überlegungen werden für kulturelle und altersbezogene Diversität mit Daten des IAB-Betriebspanels und des Betriebs-Historik-Panels untersucht. In den Analysen wird nach der Betriebsgrçße differenziert und neben der Diversität in der Gesamtbelegschaft auch jene der (hoch-)qualifizierten Beschäftigten betrachtet. Für kulturelle Diversität zeigen sich sowohl positive als auch negative Effekte, die je nach Betriebsgrçße und Belegschaftsgruppen unterschiedlich stark ausfallen. Negative Produktivitätseffekte finden sich lediglich bei kleineren Betrieben während positive Wirkungen für alle Betriebsgrçßen ermittelt werden. Bei grçßeren Betrieben ist zudem die Outputwirkung der Heterogenität unter den (hoch-)qualifizierten Arbeitskräften etwas ausgeprägter. Für die Altersdiversität lässt sich dagegen kein Produktivitätseffekt nachweisen.
In a recent article in this journal, Stockemer characterizes fuzzy-set Qualitative Comparative An... more In a recent article in this journal, Stockemer characterizes fuzzy-set Qualitative Comparative Analysis (fsQCA) in comparison with Ordinary Least Squares regression as a 'poor methodological choice' because of its 'suboptimal nature' for the study of descriptive female representation in national assemblies across the globe. This article seeks to demonstrate that his judgments are based on two misconceptions: first, a misunderstanding of set-theoretical thinking in general, and specifically Qualitative Comparative Analysis; and second, a misinformed application throughout various steps of the fsQCA, for example, the calibration process, the analysis of necessary and sufficient conditions, and the interpretation of the results. In pointing out the weaknesses of Stockemer's application of OLS, we argue in contrast to Stockemerthat fsQCA can be a valuable tool for the comparative study of social phenomena, which offers a fundamentally different analytical perspective from standard quantitative techniques. Keywords women's representation; qualitative comparative analysis; regression analysis; mixed methods T he descriptive representation of women in legislatures is a central topic of today's comparative political science research (for an overview, see, e.g., Wängnerud, 2009; Krook and Childs, 2010; Paxton and Hughes, 2014). While women constitute more than half of the world's population, as of 1 April 2015 the global average of female parliamentarians is only around 22.1 per cent (IPU,
Der Beitrag gibt einen Uberblick uber die Forschungsmethode „Qualitative Comparative Analysis“ (Q... more Der Beitrag gibt einen Uberblick uber die Forschungsmethode „Qualitative Comparative Analysis“ (QCA). Sie ermoglicht vergleichende Sozialforschung im Bereich mittlerer Fallzahlen durch Anwendung formal-logischer Minimierung, die auf der Basis boolescher Algebra durchgefuhrt wird. Dabei lasst sie sich weder der qualitativ-vergleichenden, noch der quantitativ-statistischen Methodologie eindeutig zuordnen. Sie wird hier als umfassende Forschungsstrategie mit eigenen methodologischen Grundlagen behandelt. Neben der Crisp-Set QCA, die mit dichotomen Bedingungen und Outcomes arbeitet, wird die Fuzzy-Set QCA vorgestellt, bei der unscharfe Mitgliedswerte mithilfe von Fuzzy-Logic kalibriert werden konnen. Auserdem geht dieser Beitrag gesondert auf einige Probleme der Methode, vornehmlich das Problem der begrenzten empirischen Vielfalt, und Strategien zum Umgang mit ihnen ein.
There is strong empirical evidence that workforce diversity is beneficial for organizations. The ... more There is strong empirical evidence that workforce diversity is beneficial for organizations. The theoretical concept of faultlines stresses, however, that diversity can also have negative consequences. This is the case when the sub-groups differ not just with regard to one characteristic but with regard to several characteristics simultaneously. This paper is the first to examine the negative consequences of faultlines with large-scale data on organizations in the public and private sector. Fixed-effects regressions are used to investigate the impact of functional (working time, tenure, qualification) and demographic (age, gender, nationality) faultlines on turnover and organizational performance. We also consider the interaction between firm size and faultlines. Regarding turnover, we do not find the expected negative effects of demographic and only limited evidence for functional faultlines. The effects of demographic faultlines on performance, in turn, are negative for small orga...
Zusammenfassung Dieser Beitrag untersucht, ob eine heterogene Zusammensetzung der Belegschaften d... more Zusammenfassung Dieser Beitrag untersucht, ob eine heterogene Zusammensetzung der Belegschaften die Leistungsfähigkeit von Organisationen beeinflusst. Konflikttheoretische Argumentationen sprechen für negative Auswirkungen, ressourcenorientierte Ansätze für positive Effekte von Diversität. Diese Überlegungen werden für kulturelle und altersbezogene Diversität mit Daten des IAB-Betriebspanels und des Betriebs-Historik-Panels untersucht. In den Analysen wird nach der Betriebsgröße differenziert und neben der Diversität in der Gesamtbelegschaft auch jene der (hoch-)qualifizierten Beschäftigten betrachtet. Für kulturelle Diversität zeigen sich sowohl positive als auch negative Effekte, die je nach Betriebsgröße und Belegschaftsgruppen unterschiedlich stark ausfallen. Negative Produktivitätseffekte finden sich lediglich bei kleineren Betrieben während positive Wirkungen für alle Betriebsgrößen ermittelt werden. Bei größeren Betrieben ist zudem die Outputwirkung der Heterogenität unter de...
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