Books by Andreas Menne
Katechetische Blätter, 2022
Das Heft vereint theologische, ethische und religionspädagogische Perspektiven auf das Verhältnis... more Das Heft vereint theologische, ethische und religionspädagogische Perspektiven auf das Verhältnis von Reisen und Religion. Harald Schwillus markiert die religionspädagogische Bedeutung von Begegnung - mit den fremden, mit dem fremden und mit sich selbst. Sophia Bertold fragt nach, ob ökologisch, ökonomisch und sozial verantwortetes Reisen überhaupt noch möglich ist und mahnt eine ethische Auseinandersetzung jenseits des »Öko-Shaming« an. Markus Lau hingegen beleuchtet die biblische Bedeutung des Unterwegsseins anhand der Reise Jesu nach Tyrus in Mk 7,24-30. Literarische und cineastische Sichtungen ergänzen das Bild um Reiseerfahrungen auf dem heimischen Sofa oder im Kinosessel, aber auch der Transfer in Schule und Gemeindearbeit wird von einigen Autor*innen bedacht.

Frankfurt am Main: Frankfurter Hochschulschriften, 2019
Jürgen Habermas und Talal Asad zählen zu den bedeutendsten Protagonisten des Diskurses um die pos... more Jürgen Habermas und Talal Asad zählen zu den bedeutendsten Protagonisten des Diskurses um die postsäkulare Gesellschaft. In der vorliegenden Arbeit unternehme ich eine vergleichende Lektüre zentraler Schriften beider Autoren. Dabei versuche ich, möglichst präzise zu beschreiben, wie Habermas und Asad einen neuen Blickwinkel auf die Verhältnisbestimmung von Religion und Gesellschaft in der Gegenwart freigeben und plausibilisieren.
Einen zentralen Stellenwert schreibe ich der Tatsache zu, dass hierfür von beiden der Begriff der ‚Übersetzung‘ herangezogen wird. Ziel der Untersuchung ist es folglich, erste systematisierende Vorstöße bezüglich des Begriffspaars ‚Religion übersetzen‘ zu leisten. Dabei gilt es ein Bündel an Forschungsfragen zu beantworten: Wie wird der Begriff der Übersetzung verstanden? In welcher Art und Weise kommt Religion im Werk der Autoren zur Sprache? Auf welche Aspekte der Religion soll sich die Übersetzungsleistung beziehen? Wer sind die Subjekte dieser Übersetzung? Und schließlich, welche Chancen und Probleme bringen die beiden Ansätze für eine politiktheoretische Perspektive auf religiös-gesellschaftliche Fragestellungen mit sich?
Papers by Andreas Menne
Katechetische Blätter, 2022
Schon in ihren ersten Texten schreiben Menschen „sich das Fernweh von der Seele“ (Backhaus). Währ... more Schon in ihren ersten Texten schreiben Menschen „sich das Fernweh von der Seele“ (Backhaus). Während Odysseus die Rückkehr nach Ithaka im Blick hat, bricht Abraham ins Unbekannte auf. Das Neue Testament schließlich vereint die Reisenarrative des antiken Mittelmeerraums mit der jüdischen Tradition. Den biblischen Quellen zum Trotz erschließt sich Christ*innen erst mit der Zeit, „dass auch das Reisen ein Vollzug christlicher Existenz sein kann“ (Fuchs). Spätenstens mit der Moderne aber erfährt das Reisen nicht nur theologisch größere Beachtung, sondern steigt zugleich zum Ideal von Bildungsprozessen auf. Der Artikel trägt diese unterschiedlichen Bezugsgrößen zusammen und entwickelt einige Gedanken zur religionspädagogischen Bedeutung des Reisens.

in: Kerstin Pohl und Markus Höffer-Mehlmer (Hg.): Brennpunkt Populismus – 15 Antworten aus Fachdidaktik und Bildungswissenschaft (Grundlagen Lehramt). Frankfurt am Main: Wochenschau 2022, 105-122.
Der ‚Konfliktstoff Kopftuch‘ dient der deutschen Öffentlichkeit seit mittlerweile zwei Jahrzehnte... more Der ‚Konfliktstoff Kopftuch‘ dient der deutschen Öffentlichkeit seit mittlerweile zwei Jahrzehnten als eine breite gesellschaftspolitische Projektionsfläche in Sachen Islam. Nicht nur in Bezug auf die Frage der Emanzipation oder Unterdrückung muslimischer Frauen, sondern was das Verhältnis von muslimischem Glauben und deutscher Staatsangehörigkeit insgesamt betrifft, hat es in der Medienöffentlichkeit längst den Stellenwert eines Symbols erlangt, an dem sich stets neue Kontroversen entzünden. Die stereotype Darstellung von Muslim*innen in Deutschland stellt dabei eine Versuchung dar, der nicht nur rechtspopulistische Politiker erliegen. Das Kopftuch ist zu einem weitverbreiteten identitätspolitischen Symbol an der Schnittstelle von Geschlecht und kultureller Pluralität, aber auch genereller in den Debatten über Multikulturalismus geworden.
Ausgehend von ethnografischen Unterrichtsbeobachtungen im katholischen Religionusunterricht werfen wir in diesem Beitrag die Frage auf, wie das Kopftuch zum Gegenstand von schulischen Lernprozessen werden kann. Wir greifen zu diesem Zweck Karlo Meyers Konzeption von vier Erschließungsmodi interreligiösen Lernens auf und ergänzen diese um eine gesellschaftspolitische Orientierungsphase. Ziel dieser Ergänzung ist es, stereotypen Rollenzuschreibungen und asymmetrischen Gesprächsbedingungen im Verlauf einer späteren interreligiösen Begegnung vorzubeugen.

in: Stefan Altmeyer, Bernhard Grümme, Helga Kohler-Spiegel, Elisabeth Naurath, Bernd Schröder und Friedrich Schweitzer (Hg.): Sprachsensibler Religionsunterricht (Jahrbuch der Religionspädagogik 37). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 8-12, 2021
Was ist Sprache? Schon bei dieser basalen Frage scheiden sich in der Theorie die Geister. Für man... more Was ist Sprache? Schon bei dieser basalen Frage scheiden sich in der Theorie die Geister. Für manche ist Sprache ein Mittel zur Kommunikation, für andere ein regelhaftes Zeichensystem. Sie kann als Fähigkeit und Unterscheidungsmerkmal des Menschen verstanden werden, als ein Mechanismus zur Machtausübung oder ein Spiel. Aber auch im Alltag, und nicht zuletzt im Klassenzimmer, trifft jede Person Annahmen darüber, was Sprache bewirken soll. Im Religionsunterricht, so hört und liest man, dürfen Schüler:innen in Worte fassen, was sie existenziell betrifft. Sie können sprachliche Kompetenzen erwerben, die sie für ihr weiteres Leben benötigen, oder sollen reflektieren, mit welchen Sprechweisen sie sich und andere verletzen oder aufbauen.
Noch schwieriger werden Antwortversuche allerdings, wenn zur Frage nach der Sprache die Frage nach Gott hinzutritt. Dann stehen theologische Grundsätze zur Debatte: Wie lässt sich überhaupt von Gott sprechen? Warum sollte uns gerade die menschliche Sprache Zugänge zur Transzendenz ebnen? Wie und warum würde sich Gott uns umgekehrt in und mit Sprache mitteilen? Und in welcher Sprache spricht Gott die Menschen an? Im Folgenden werden die Gedanken einiger Schüler*innen zu solchen Fragen präsentiert.

in: Beißwenger, Bulizek, Gryl, Schacht (Hg.): Digitale Innovationen und Kompetenzen in der Lehramtsausbildung. Duisburg: Universitätsverlag Rhein-Ruhr 2020, 331–342.
Die Digitalisierung der Hochschuldidaktik ist derzeit in aller Munde. Konzepte wie Open Education... more Die Digitalisierung der Hochschuldidaktik ist derzeit in aller Munde. Konzepte wie Open Educational Ressources, Blended Learning oder Digital Badging versprechen, auf das ‚Technologiedefizit der Pädagogik‘ eine digitale Antwort zu geben. Sie bieten aussichtsreiche Chancen individualisierten, selbstgesteuerten und aktivierenden Lernens und könnten somit zukünftig zu den zentralen Instrumenten binnendifferenzierter und inklusiver Lehre avancieren. So sinnvoll diese Anliegen zweifelsohne sind, beschränken sie sich zunächst auf die Frage, wie ein zeitgemäßes Lernen mit digitalen Medien hochschuldidaktisch umgesetzt werden kann.
Das hier vorgestellte Seminar aus dem Master of Education 'Katholische Religionslehre' hat sich digitalen Medien aus einer anderen Perspektive genähert. Auf dem Wege Forschenden Lernens haben Studierende die ,neuen‘ Medien selbst zum Gegenstand empirischer Untersuchungen gemacht. In kleinen Arbeitsgruppen erforschten die Teilnehmer*innen einige Plattformen des Web 2.0 in Hinblick auf ihre religiösen Dimensionen. Im Zentrum ihrer Projektstudien standen dabei zwei Fragen: Inwiefern wird das Web 2.0 als Raum religiöser Artikulation und Kommunikation genutzt? Und, welche Herausforderungen und Chancen ergeben sich dadurch für digitale religiöse Lernprozesse?
Ich gebe im Folgenden zunächst einen Einblick in Gegenstand und Ziel des Lehrprojekts (1) und beschreibe dann detaillierter den Aufbau des Seminars (2). Danach stelle ich die Ergebnisse der studentischen Forschungsprojekte vor (3), schildere Erfahrungen aus dem ersten Seminardurchlauf und diskutiere mögliche Anschlüsse für andere Disziplinen (4).

in: Beißwenger, Bulizek, Gryl, Schacht (Hg.): Digitale Innovationen und Kompetenzen in der Lehramtsausbildung. Duisburg: Universitätsverlag Rhein-Ruhr 2020, 99–120.
Die Digitalisierung ist nicht nur als ein technologischer Fortschritt zu begreifen, sondern bezei... more Die Digitalisierung ist nicht nur als ein technologischer Fortschritt zu begreifen, sondern bezeichnet einen Transformationsprozess, der weitreichende Auswirkungen auf heutige Gesellschaften, Individuen und schließlich auch auf die gegenwärtige Gestalt von Bildung hat. Daher darf sich die Institution Schule dem Thema nicht verschließen: Aufgabe der Schule ist es, die Schüler*innen zu mündigen und verantwortungsvoll agierenden Persönlichkeiten heranzubilden. Dazu gehört auch die Vorbereitung auf das Leben in einer digitalisierten Welt. Eine wichtige Komponente dieser Diskussion ist die Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften. Es gilt, jene Kompetenzen von Lehrkräften zu schulen, die sie dazu befähigen, die Mehrwerte der Digitalisierung im Unterricht zu nutzen und gemeinsam mit den Schüler*innen kritisch zu erschließen. Zum Unterrichten mit und über digitale Medien gehören damit auch für Lehrpersonen informatische Grundkompetenzen.
Dieser Beitrag geht der Frage nach, welche Aspekte der Informatik unverzichtbarer Bestandteil der Allgemeinbildung in einer digitalen Welt sind und damit auch – unabhängig von der angestrebten Schulform und Fachkombination – Teil der Lehrkräftebildung sein sollten. Zu diesem Zweck wird in Abschnitt 2 zunächst dargestellt, welche Ziele und Strategien hinsichtlich digitaler Bildung in Deutschland verfolgt werden (sollten) und welche Rolle die Informatik darin einnimmt. Abschnitt 3 wirft einen genaueren Blick auf die informatische Grundbildung als Teil digitaler Bildung für alle Schüler*innen ab dem Grundschulalter. Dabei wird aufgezeigt, an welchen Stellen informatische Bildung über bisherige Anliegen der Medienbildung hinaus geht. Beide Abschnitte münden in die Frage nach dem Stellenwert informatischer Bildung in der Lehrkräftebildung. In Abschnitt 4 werden daher good-practice-Beispiele aus den Lehramtsstudiengängen einzelner Hochschulen vorgestellt und mit naturwissenschaftlichen Fächern, Sach- und Religionsunterricht drei fachdidaktische Perspektiven auf informatische Bildung entfaltet. Abschnitt 5 benennt im Anschluss an diesen fächerübergreifenden Austausch einige Desiderate zur weiteren Diskussion und Erforschung informatischer Bildung im Kontext der Lehrkräftebildung.

Theo Web - Zeitschrift für Religionspädagogik, 2020
Für religiöse Bildung stellt der politische Erfolg des Populismus eine Herausforderung dar. Einer... more Für religiöse Bildung stellt der politische Erfolg des Populismus eine Herausforderung dar. Einerseits ist Populismus aus demokratietheoretischer wie auch theologischer Perspektive durchaus als problematisch zu beurteilen. Andererseits können Populismus und Religion eine enge Verbindung eingehen und tun dies gegenwärtig auch vielerorts, es finden sich strategische Bezugnahmen und ideologische Übereinstimmungen. Hinsichtlich dieser Herausforderung möchten wir in diesem Artikel einige Grundlinien populismuskritischer religiöser Bildung aufzeigen. Dabei werden sowohl bereits vorhandene Reflexionen als auch bleibende Aufgaben der Religionspädagogik in den Blick genommen.
The political success of populism poses a challenge for religious education in Germany. On the one hand, populism faces serious objections from the perspective of democratic theory as well as from a theological stance. On the other hand, populism and religion can become deeply intertwined. In contemporary societies they are associated by means of strategic references and ideological alignments. In this article we attempt to draw some baselines of a populism-critical religious education facing this challenge. Building upon existing theoretical reflections we identify upcoming tasks for religious education research on populism.

in: van Oorschot, Ziermann (Hg.): Theologie in Übersetzung? Religiöse Sprache und Kommunikation in heterogenen Kontexten (Öffentliche Theologie 36). Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt 2019, 143-159.
Durch den Begriff der Übersetzung eine Parallele von Religions- und Sprachunterricht herzustellen... more Durch den Begriff der Übersetzung eine Parallele von Religions- und Sprachunterricht herzustellen, klingt verlockend einfach. Schon in den 1970er Jahren wurden allerdings gewichtige Einwände gegen eine allzu optimistische, weil nicht zuletzt rein funktionale Parallelisierung dieser beiden Bereiche geäußert. Wenn heute Übersetzung erneut als Schlüsselkategorie religiöser Bildung ins Spiel gebracht wird, ist zunächst kritisch zu klären, was diese Metapher im Kontext einer religiösen Sprachbildung konkret bedeutet und wie didaktische Wege aussehen können, um die Entwicklung entsprechender Kompetenzen zu fördern. Der vorliegende Beitrag verfolgt vor allem dieses didaktisch-konkretisierende Interesse. Nach gleichwohl notwendigen konzeptionellen Klärungen mit Bruno Latour und Jürgen Habermas wird ein Praxisprojekt vorgestellt und ausgewertet, das mit Übersetzung als einem didaktischen Element zur Förderung der religiösen Sprachkompetenz im Religionsunterricht arbeitet. Im Mittelpunkt steht dabei das inklusive Übersetzungsparadigma der Leichten Sprache, das allerdings nicht im engeren Sinne von Inklusion, sondern in didaktisierter Form zur religiösen Sprachförderung bei allen Schülerinnen und Schülern zum Einsatz kommt.

Österreichisches Religionspädagogisches Forum, 2019
Seit der Reformdekade um 1968 gilt ‚Ideologiekritik‘ als religionspädagogischer Strukturbegriff. ... more Seit der Reformdekade um 1968 gilt ‚Ideologiekritik‘ als religionspädagogischer Strukturbegriff. Selbst wenn von einer durchgehenden, aber dünnen Tradition der Ideologiekritik im Religionsunterricht gesprochen werden kann, hat deren konzeptionelle Bedeutung seit Mitte der 70er-Jahre nachgelassen. Ausgehend von berechtigter Kritik versuchen wir den Begriff ‚Ideologiekritik‘ als religionsdidaktisches Lernprinzip neu zu denken. Exemplarisch veranschaulichen wir diese Überlegungen für den Religionsunterricht anhand des kommunikationswissenschaftlichen Ansatzes der Framing-Analyse. Mit ihrer Hilfe können im Religionsunterricht mediale Diskurse über Religion, z.B. die sogenannte ‚Kopftuchdebatte‘, ideologiekritisch untersucht werden.
‚Critique of ideology‘ has been a main concept in religious education since the social and cultural reforms in the decade around 1968. Even though ideology-critical religious education may be grounded in a continuous, yet weak thinking tradition, the theoretical relevance of this concept has constantly declined from the mid-70s onwards. This paper presents an attempt to rethink ‚critique of ideology‘ as a contemporary didactic principle, taking into account justified criticism. These considerations are illustrated by utilizing the communication-theoretical approach of ‚frame analysis‘ for religious education in schools. By means of this method media discourses on religion, e.g. the so-called ‚headscarf debate‘, may be examined ideology-critically.

Die Ratsfrau, 2018
Seit einigen Jahren vollzieht sich an deutschen Hochschulen der sogenannte Diversity Turn. Bei de... more Seit einigen Jahren vollzieht sich an deutschen Hochschulen der sogenannte Diversity Turn. Bei der Gleichstellung von People of Color, Menschen mit Behinderung, aus prekären Verhältnissen stammenden Personen oder Frauen* sind der Vielfalt an deutschen Hochschulen aber weiterhin Grenzen gesetzt. Bei dem von uns durchgeführten Forschungsprojekt ging es jedoch nicht um diese 'klassischen' Missstände der Diversitätspolitik. Vielmehr widmete sich unsere Diskursanalyse den Grenzziehungen oder besser -verschiebungen in der Gleichstellungspolitik der Goethe-Universität Frankfurt. Für uns stand zur Debatte, inwiefern der Diversity Turn selbst (neue) Grenzmarkierungen an der Hochschule verursacht: Wo fördert er somit nicht nur die Emanzipation bestimmter Subjekte, sondern beschränkt oder verhindert auch die anderer? Wie hat sich folglich das Denken über die Gleichstellung marginalisierter Personen an der Hochschule verändert?
Katechetische Blätter, 2017
Wer ein Experiment wagt, ist auf Dinge angewiesen. Ob Untersuchungsgegenstand, Messapparat oder s... more Wer ein Experiment wagt, ist auf Dinge angewiesen. Ob Untersuchungsgegenstand, Messapparat oder scheinbar unwichtiger 'Alltagskram'; ordnet man die Dinge einer neuen Weise an, können sie bisher Unbekanntes sichtbar machen. Nichts aber ließe sich über die Dinge in Erfahrung bringen, müssten wir dafür nicht mit ihnen interagieren. Jedes Experiment ist somit auch ein Selbstversuch. Im besten Fall können wir so etwas über die Maßstäbe erfahren, die wir an die Dinge anlegen, um sie zu begreifen. Experimente haben ihren Ort daher nicht nur in Fächern wie Physik oder Biologie, sondern können auch für den Religionsunterricht spannende Erkenntnisse bereithalten.
in: Altmeyer, Bitter, Boschki (Hg.): Christliche Katechese unter den Bedingungen der flüchtigen Moderne (Praktische Theologie heute 142), Stuttgart: Kohlhammer 2016, 215–224.
In unserem Beitrag werden Positionen des theologischen Mediendiskurses hinsichtlich ihrer Konstru... more In unserem Beitrag werden Positionen des theologischen Mediendiskurses hinsichtlich ihrer Konstruktionen des ‚virtuellen Raumes‘ unterschieden, um darauf aufbauend eine ethnographisch inspirierte Haltung (Daniel Miller) zu erproben, die schließlich skizzenhaft auf ihre Konsequenzen für die Katechesepraxis in der ‚flüchtigen Moderne‘ (Zygmunt Bauman) hin befragt wird. Leitend ist dabei die These, dass diese Haltung sowohl zu einer Konkretisierung religionspädagogischer Subjektorientierung als auch einer Neubewertung des Verhältnisses von Virtuellem und Realem führt.
Boschki, Reinhold & Wohlmuth, Josef (Hg.): Nostra Aetate 4. Wendepunkt im Verhältnis von Kirche und Judentum – bleibende Herausforderung für die Theologie (Studien zu Judentum und Christentum Bd. 30), Paderborn: Schöningh 2015, 215–225.
Aus der Perspektive zweier Nachwuchstheologen wollen wir den Versuch wagen, zentrale Optionen der... more Aus der Perspektive zweier Nachwuchstheologen wollen wir den Versuch wagen, zentrale Optionen der Konzilserklärung und des durch sie angestoßenen Diskurses aufzugreifen, um diese an einen der Theologie eher fremden Denker heranzutragen: Alexander Kluge. Leitend ist dabei die Intuition, dass in der Generativität, die sich dem exklusiven Verhältnis zum Judentum verdankt, eine entscheidende Ressource für die Zukunft theologischen Denkens und kirchlichen Handelns liegt.
Collaboration by Andreas Menne

Hans Hermann Henrix und Reinhold Boschki (Hg.): Die Kirchen und das Judentum - Band 3: Dokumente von 2000 bis heute (unter Mitarbeit von Andreas Menne). Online Publikation: Universität Bonn 2011ff.
Die Selbstdefinition des Verhältnisses der Kirchen zum Judentum hat sich in der zweiten Hälfte de... more Die Selbstdefinition des Verhältnisses der Kirchen zum Judentum hat sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts grundlegend verändert, was sich in zahllosen Dokumenten und Erklärungen von offiziellen und halboffiziellen Stellen kirchlicher Institutionen ausdrückt. Diese Verlautbarungen seit dem Jahr 2000 in gebündelter Form zu dokumentieren und in übersichtlicher, einheitlich aufbereiteter und chronologischer Weise zu präsentieren, ist das Ziel dieser Onlinepublikation. Sie reiht sich in die Folge der bisherigen Bände „Die Kirchen und das Judentum I und II“, deren Ziele die Dokumentation der Texte seit 1945 waren. Die Online-Publikation der zusammengestellten Texte ist ein Projekt, das Anfang 2011 begonnen hat. Nach und nach werden die Dokumente eingestellt, zunächst aus katholischer Feder, später auch aus anderen Konfessionen sowie jüdische Texte.

Reinhold Boschki (Hg.): Nostra Aetate - Dialog und Erinnerung. Quellen und Texte zu den christlich-jüdischen Beziehungen (unter Mitarbeit von Anja Becker-Chouati, Andreas Menne und Nils Sönksen). Online Publikation: Universität Bonn 2010ff.
"Nostra Aetate" - "In unserer Zeit", so heißt die "Erklärung zum Verhältnis der Katholischen Kirc... more "Nostra Aetate" - "In unserer Zeit", so heißt die "Erklärung zum Verhältnis der Katholischen Kirche zu den nichtchristlichen Religionen", die ein neues Kapitel in der Geschichte der Kirche aufgeschlagen hat. Man spricht zurecht von einer „kopernikanischen Wende“, einem „epochemachenden Einschnitt“.
Aufgerüttelt durch den Schock darüber, dass Auschwitz möglich war und dass die Kirchen an der Schuldgeschichte Anteil haben, hat das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) das Verhältnis der Katholischen Kirche zum Judentum auf eine völlig neue Grundlage gestellt.
Diese Website zu den Grundlagen der christlich-jüdischen Beziehungen bietet Ihnen zu diesen Themen wissenschaftliche Informationen auf höchstem Niveau. Die Seite bündelt und erweitert bisherige Angebote im Internet um solide theologische Reflexionen von Expertinnen und Experten des christlich-jüdischen Dialogs, insbesondere aus katholisch-theologischer Perspektive.
Translation by Andreas Menne
John M. Hull / Andreas Menne (Übersetzung): Die prophetische Tradition in der heutigen Kirche (engl.: Has The Church been Faithful to its Prophetic Tradition?), in: Katechetische Blätter 140 (4), 2015, 255-261.
Wie kann die prophetische Tradition in den heutigen Kirchen wieder lebendig werden? Reformgruppen... more Wie kann die prophetische Tradition in den heutigen Kirchen wieder lebendig werden? Reformgruppen werden dabei eine wichtige Rolle spielen, ebenso neue Akzentsetzungen in der Ausbildung von Theologinnen und Theologen.
Book Reviews by Andreas Menne

Religionspädagogische Beiträge, 2021
Die Digitalisierung stellt einen der wohl umfassendsten technischen und sozialen Transformationsp... more Die Digitalisierung stellt einen der wohl umfassendsten technischen und sozialen Transformationsprozesse unserer Zeit dar. Der damit verbundene gesellschaftliche Wandel ist so weitreichend, dass im Hinblick auf unser alltägliches Handeln schon länger mit guten Gründen von einer ‚Kultur der Digitalität' gesprochen werden kann. Nicht zuletzt im Rahmen der Corona-Pandemie tritt deutlich zu Tage, wie sehr digitale Praktiken zum Standardrepertoire vieler Menschen des 21. Jahrhunderts gehören. Sie greifen wie selbstverständlich auf diese zurück, um ihr Leben in den unterschiedlichsten Kontexten zu bestreiten und die damit verbundenen Herausforderungen zu bewältigen. Insofern erscheint es mehr als angebracht, auch Bildungsprozesse wie das Theologiestudium vor dem Hintergrund solcher Praktiken und Prozesse zu reflektieren. Diesen Versuch unternehmen die Herausgeber*innen und Autor*innen des vorliegenden Sammelbandes. Ziel des Bandes ist es, "alle, die mit dem Fach ‚Katholische Theologie' verbunden sind, darin zu bestärken, digitalen Transformationen mit offenem Visier zu begegnen" und zu eruieren, "welches [digitale, AM] Rüstzeug Absolvent*innen eines theologischen Studiums für unterschiedliche Berufsfelder mitbringen" (S. 9).
Katechetische Blätter, 2018
Das Leben heutiger Menschen spielt sich zunehmend in medienübergreifenden Netzwerken ab. Was ersc... more Das Leben heutiger Menschen spielt sich zunehmend in medienübergreifenden Netzwerken ab. Was erschiene daher angebrachter, als auch dem Zusammenspiel von Medien und Religion vernetzt nachzugehen? Im Falle des vorliegenden Sammelbandes, der zugleich in englischer Sprache (Religious Education in a Mediatized World) erschienen ist, geschieht das in doppelter Hinsicht: Einerseits beruht er auf einer Forschungskooperation der Universitäten Umeå in Nordschweden und Würzburg in Süddeutschland. Andererseits wird das Verhältnis von Religion und Medien multiperspektivisch beleuchtet: einige theologische Disziplinen, die Religionswissenschaft sowie Medien- und natürlich auch Religionspädagogik tragen ihre Sichtweisen bei.
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Books by Andreas Menne
Einen zentralen Stellenwert schreibe ich der Tatsache zu, dass hierfür von beiden der Begriff der ‚Übersetzung‘ herangezogen wird. Ziel der Untersuchung ist es folglich, erste systematisierende Vorstöße bezüglich des Begriffspaars ‚Religion übersetzen‘ zu leisten. Dabei gilt es ein Bündel an Forschungsfragen zu beantworten: Wie wird der Begriff der Übersetzung verstanden? In welcher Art und Weise kommt Religion im Werk der Autoren zur Sprache? Auf welche Aspekte der Religion soll sich die Übersetzungsleistung beziehen? Wer sind die Subjekte dieser Übersetzung? Und schließlich, welche Chancen und Probleme bringen die beiden Ansätze für eine politiktheoretische Perspektive auf religiös-gesellschaftliche Fragestellungen mit sich?
Papers by Andreas Menne
Ausgehend von ethnografischen Unterrichtsbeobachtungen im katholischen Religionusunterricht werfen wir in diesem Beitrag die Frage auf, wie das Kopftuch zum Gegenstand von schulischen Lernprozessen werden kann. Wir greifen zu diesem Zweck Karlo Meyers Konzeption von vier Erschließungsmodi interreligiösen Lernens auf und ergänzen diese um eine gesellschaftspolitische Orientierungsphase. Ziel dieser Ergänzung ist es, stereotypen Rollenzuschreibungen und asymmetrischen Gesprächsbedingungen im Verlauf einer späteren interreligiösen Begegnung vorzubeugen.
Noch schwieriger werden Antwortversuche allerdings, wenn zur Frage nach der Sprache die Frage nach Gott hinzutritt. Dann stehen theologische Grundsätze zur Debatte: Wie lässt sich überhaupt von Gott sprechen? Warum sollte uns gerade die menschliche Sprache Zugänge zur Transzendenz ebnen? Wie und warum würde sich Gott uns umgekehrt in und mit Sprache mitteilen? Und in welcher Sprache spricht Gott die Menschen an? Im Folgenden werden die Gedanken einiger Schüler*innen zu solchen Fragen präsentiert.
Das hier vorgestellte Seminar aus dem Master of Education 'Katholische Religionslehre' hat sich digitalen Medien aus einer anderen Perspektive genähert. Auf dem Wege Forschenden Lernens haben Studierende die ,neuen‘ Medien selbst zum Gegenstand empirischer Untersuchungen gemacht. In kleinen Arbeitsgruppen erforschten die Teilnehmer*innen einige Plattformen des Web 2.0 in Hinblick auf ihre religiösen Dimensionen. Im Zentrum ihrer Projektstudien standen dabei zwei Fragen: Inwiefern wird das Web 2.0 als Raum religiöser Artikulation und Kommunikation genutzt? Und, welche Herausforderungen und Chancen ergeben sich dadurch für digitale religiöse Lernprozesse?
Ich gebe im Folgenden zunächst einen Einblick in Gegenstand und Ziel des Lehrprojekts (1) und beschreibe dann detaillierter den Aufbau des Seminars (2). Danach stelle ich die Ergebnisse der studentischen Forschungsprojekte vor (3), schildere Erfahrungen aus dem ersten Seminardurchlauf und diskutiere mögliche Anschlüsse für andere Disziplinen (4).
Dieser Beitrag geht der Frage nach, welche Aspekte der Informatik unverzichtbarer Bestandteil der Allgemeinbildung in einer digitalen Welt sind und damit auch – unabhängig von der angestrebten Schulform und Fachkombination – Teil der Lehrkräftebildung sein sollten. Zu diesem Zweck wird in Abschnitt 2 zunächst dargestellt, welche Ziele und Strategien hinsichtlich digitaler Bildung in Deutschland verfolgt werden (sollten) und welche Rolle die Informatik darin einnimmt. Abschnitt 3 wirft einen genaueren Blick auf die informatische Grundbildung als Teil digitaler Bildung für alle Schüler*innen ab dem Grundschulalter. Dabei wird aufgezeigt, an welchen Stellen informatische Bildung über bisherige Anliegen der Medienbildung hinaus geht. Beide Abschnitte münden in die Frage nach dem Stellenwert informatischer Bildung in der Lehrkräftebildung. In Abschnitt 4 werden daher good-practice-Beispiele aus den Lehramtsstudiengängen einzelner Hochschulen vorgestellt und mit naturwissenschaftlichen Fächern, Sach- und Religionsunterricht drei fachdidaktische Perspektiven auf informatische Bildung entfaltet. Abschnitt 5 benennt im Anschluss an diesen fächerübergreifenden Austausch einige Desiderate zur weiteren Diskussion und Erforschung informatischer Bildung im Kontext der Lehrkräftebildung.
The political success of populism poses a challenge for religious education in Germany. On the one hand, populism faces serious objections from the perspective of democratic theory as well as from a theological stance. On the other hand, populism and religion can become deeply intertwined. In contemporary societies they are associated by means of strategic references and ideological alignments. In this article we attempt to draw some baselines of a populism-critical religious education facing this challenge. Building upon existing theoretical reflections we identify upcoming tasks for religious education research on populism.
‚Critique of ideology‘ has been a main concept in religious education since the social and cultural reforms in the decade around 1968. Even though ideology-critical religious education may be grounded in a continuous, yet weak thinking tradition, the theoretical relevance of this concept has constantly declined from the mid-70s onwards. This paper presents an attempt to rethink ‚critique of ideology‘ as a contemporary didactic principle, taking into account justified criticism. These considerations are illustrated by utilizing the communication-theoretical approach of ‚frame analysis‘ for religious education in schools. By means of this method media discourses on religion, e.g. the so-called ‚headscarf debate‘, may be examined ideology-critically.
Collaboration by Andreas Menne
Aufgerüttelt durch den Schock darüber, dass Auschwitz möglich war und dass die Kirchen an der Schuldgeschichte Anteil haben, hat das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) das Verhältnis der Katholischen Kirche zum Judentum auf eine völlig neue Grundlage gestellt.
Diese Website zu den Grundlagen der christlich-jüdischen Beziehungen bietet Ihnen zu diesen Themen wissenschaftliche Informationen auf höchstem Niveau. Die Seite bündelt und erweitert bisherige Angebote im Internet um solide theologische Reflexionen von Expertinnen und Experten des christlich-jüdischen Dialogs, insbesondere aus katholisch-theologischer Perspektive.
Translation by Andreas Menne
Book Reviews by Andreas Menne
Einen zentralen Stellenwert schreibe ich der Tatsache zu, dass hierfür von beiden der Begriff der ‚Übersetzung‘ herangezogen wird. Ziel der Untersuchung ist es folglich, erste systematisierende Vorstöße bezüglich des Begriffspaars ‚Religion übersetzen‘ zu leisten. Dabei gilt es ein Bündel an Forschungsfragen zu beantworten: Wie wird der Begriff der Übersetzung verstanden? In welcher Art und Weise kommt Religion im Werk der Autoren zur Sprache? Auf welche Aspekte der Religion soll sich die Übersetzungsleistung beziehen? Wer sind die Subjekte dieser Übersetzung? Und schließlich, welche Chancen und Probleme bringen die beiden Ansätze für eine politiktheoretische Perspektive auf religiös-gesellschaftliche Fragestellungen mit sich?
Ausgehend von ethnografischen Unterrichtsbeobachtungen im katholischen Religionusunterricht werfen wir in diesem Beitrag die Frage auf, wie das Kopftuch zum Gegenstand von schulischen Lernprozessen werden kann. Wir greifen zu diesem Zweck Karlo Meyers Konzeption von vier Erschließungsmodi interreligiösen Lernens auf und ergänzen diese um eine gesellschaftspolitische Orientierungsphase. Ziel dieser Ergänzung ist es, stereotypen Rollenzuschreibungen und asymmetrischen Gesprächsbedingungen im Verlauf einer späteren interreligiösen Begegnung vorzubeugen.
Noch schwieriger werden Antwortversuche allerdings, wenn zur Frage nach der Sprache die Frage nach Gott hinzutritt. Dann stehen theologische Grundsätze zur Debatte: Wie lässt sich überhaupt von Gott sprechen? Warum sollte uns gerade die menschliche Sprache Zugänge zur Transzendenz ebnen? Wie und warum würde sich Gott uns umgekehrt in und mit Sprache mitteilen? Und in welcher Sprache spricht Gott die Menschen an? Im Folgenden werden die Gedanken einiger Schüler*innen zu solchen Fragen präsentiert.
Das hier vorgestellte Seminar aus dem Master of Education 'Katholische Religionslehre' hat sich digitalen Medien aus einer anderen Perspektive genähert. Auf dem Wege Forschenden Lernens haben Studierende die ,neuen‘ Medien selbst zum Gegenstand empirischer Untersuchungen gemacht. In kleinen Arbeitsgruppen erforschten die Teilnehmer*innen einige Plattformen des Web 2.0 in Hinblick auf ihre religiösen Dimensionen. Im Zentrum ihrer Projektstudien standen dabei zwei Fragen: Inwiefern wird das Web 2.0 als Raum religiöser Artikulation und Kommunikation genutzt? Und, welche Herausforderungen und Chancen ergeben sich dadurch für digitale religiöse Lernprozesse?
Ich gebe im Folgenden zunächst einen Einblick in Gegenstand und Ziel des Lehrprojekts (1) und beschreibe dann detaillierter den Aufbau des Seminars (2). Danach stelle ich die Ergebnisse der studentischen Forschungsprojekte vor (3), schildere Erfahrungen aus dem ersten Seminardurchlauf und diskutiere mögliche Anschlüsse für andere Disziplinen (4).
Dieser Beitrag geht der Frage nach, welche Aspekte der Informatik unverzichtbarer Bestandteil der Allgemeinbildung in einer digitalen Welt sind und damit auch – unabhängig von der angestrebten Schulform und Fachkombination – Teil der Lehrkräftebildung sein sollten. Zu diesem Zweck wird in Abschnitt 2 zunächst dargestellt, welche Ziele und Strategien hinsichtlich digitaler Bildung in Deutschland verfolgt werden (sollten) und welche Rolle die Informatik darin einnimmt. Abschnitt 3 wirft einen genaueren Blick auf die informatische Grundbildung als Teil digitaler Bildung für alle Schüler*innen ab dem Grundschulalter. Dabei wird aufgezeigt, an welchen Stellen informatische Bildung über bisherige Anliegen der Medienbildung hinaus geht. Beide Abschnitte münden in die Frage nach dem Stellenwert informatischer Bildung in der Lehrkräftebildung. In Abschnitt 4 werden daher good-practice-Beispiele aus den Lehramtsstudiengängen einzelner Hochschulen vorgestellt und mit naturwissenschaftlichen Fächern, Sach- und Religionsunterricht drei fachdidaktische Perspektiven auf informatische Bildung entfaltet. Abschnitt 5 benennt im Anschluss an diesen fächerübergreifenden Austausch einige Desiderate zur weiteren Diskussion und Erforschung informatischer Bildung im Kontext der Lehrkräftebildung.
The political success of populism poses a challenge for religious education in Germany. On the one hand, populism faces serious objections from the perspective of democratic theory as well as from a theological stance. On the other hand, populism and religion can become deeply intertwined. In contemporary societies they are associated by means of strategic references and ideological alignments. In this article we attempt to draw some baselines of a populism-critical religious education facing this challenge. Building upon existing theoretical reflections we identify upcoming tasks for religious education research on populism.
‚Critique of ideology‘ has been a main concept in religious education since the social and cultural reforms in the decade around 1968. Even though ideology-critical religious education may be grounded in a continuous, yet weak thinking tradition, the theoretical relevance of this concept has constantly declined from the mid-70s onwards. This paper presents an attempt to rethink ‚critique of ideology‘ as a contemporary didactic principle, taking into account justified criticism. These considerations are illustrated by utilizing the communication-theoretical approach of ‚frame analysis‘ for religious education in schools. By means of this method media discourses on religion, e.g. the so-called ‚headscarf debate‘, may be examined ideology-critically.
Aufgerüttelt durch den Schock darüber, dass Auschwitz möglich war und dass die Kirchen an der Schuldgeschichte Anteil haben, hat das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) das Verhältnis der Katholischen Kirche zum Judentum auf eine völlig neue Grundlage gestellt.
Diese Website zu den Grundlagen der christlich-jüdischen Beziehungen bietet Ihnen zu diesen Themen wissenschaftliche Informationen auf höchstem Niveau. Die Seite bündelt und erweitert bisherige Angebote im Internet um solide theologische Reflexionen von Expertinnen und Experten des christlich-jüdischen Dialogs, insbesondere aus katholisch-theologischer Perspektive.