Faculty of Philosophy

The article determines the authenticity of presumptions that depend on documentary material and the book "Citizenship and Nationhood in France and Germany" by American sociologist Rogers Brubaker. It presents a comparison of public statements and ideas of former Georgian President Zviad Gamsakhurdia and incumbent Georgian President Mikheil Saakashvili. It examines similarities and differences between these two politicians and determines their political inclinations

Konsequenz müsse also laut dieser Aussagen sein, einer bestimmten religiösen Minderheit -den Muslimen -die Religionsfreiheit einzuschränken bzw. gar vollkommen zu verwehren. Die Religion wird letztendlich zu einem Politikum, es besteht dann die Frage, was von dem Konzept des Säkularismus bleibt. Ähnliche Muster findet man in allen anderen Ländern außerhalb Europas ebenfalls. Einige Gerichtsurteile, wie z.B. der Fall der muslimischen Frau Shah Bano, verdeutlichen die Problematik in Indien. Neben einem ‚säkularen' Recht, also 3 dem allgemeinen Zivilrecht (Uniform Civil Code, kurz: UCC), ist es religiösen Minderheiten, u.a. den Muslimen, erlaubt, ihr eigenes religiöses Recht anzuwenden. Diese Arbeit widmet sich besonders diesem Fall, da hier gut sichtbar wird, welche Konfliktparteien in der Debatte um das allgemeine Zivilrecht auftreten und wie diese agieren. Zuallererst soll geklärt werden was Säkularismus ist. Da es auch einige Unterschiede zum europäischen Verständnis dieses Begriffs gibt, sollen der indische Säkularismus und das Phänomen des Kommunalismus vorgestellt werden. Erforscht werden soll dann die Fragestellung, wie die verschiedenen Akteure innerhalb des Spannungsfelds zwischen allgemeinem Zivilrecht und speziellen Codices für religiöse Minderheiten agieren. Bewahrt die Regierung ihre von der Verfassung bestimmte Neutralität? Wie argumentieren die Akteure für oder gegen das allgemeine Zivilrecht? Wie hat sich die Debatte nach Shah Bano im Jahr 1985/86 geändert? Dazu werden einige Beispiele von Gerichtsurteilen zum Muslim Personal Law bezüglich des Unterhalts präsentiert. Zudem werden die Proteste um das jallīkaṭṭū-Fest vorgestellt, um aufzuzeigen, dass sich die Debatte um das allgemeine Zivilrecht nicht nur auf Gerichtsurteile beschränken muss. Und letztlich die Frage: Braucht der Staat ein allgemeines Zivilrecht? Das Gerichtsurteil um Shah Bano, die bezüglich des Unterhalts geklagt hat, eignet sich für die Beantwortung dieser Fragen gut, da gerade dieses Ereignis die indische Öffentlichkeit polarisiert und die Frage nach dem allgemeinen Zivilrecht wiederbelebt hat, obwohl schon häufiger Frauen hinsichtlich dessen geklagt haben. Der im Jahr 1986 verabschiedete Muslim Women Act wird bis heute trotz seltenerer Anwendung bei Gerichtsurteilen von der Presse diskutiert. Auch der Fall Shah Bano dient oft als Vergleich zu ähnlichen Fällen nach den 1980er Jahren. 4

"…finished with gold, silver, semi-precious stones and lapis-lazuli, like a blaze of light for Inanna of Babylon." Eines der wichtigsten Ereignisse des vierzehnten Regierungsjahres des altbabylonischen 1 Königs Hammurapi war die Errichtung des Tempels für Inanna in Babylon und deren Bekleidung mit einigen Luxusgütern, darunter Lapislazuli. Dieser Halbedelstein war im alten Mesopotamien sehr beliebt und musste, wie viele andere Rohstoffe, importiert werden. Der vorliegende Text soll den antiken Handel mit Lapislazuli zwischen Mesopotamien und der heutigen afghanisch-pakistanischen Grenzregion erläutern. Dabei 2 wird der Fokus auf die Zeit des Späten Frühdynastikums (ca. 2600-2350 v.Chr.) gelegt 3 und mit Funden aus dem Königsfriedhof von Ur, dem Palast G in Ebla und Mari unterstrichen. 4 Die antiken Quellen geben mehrheitlich keine eindeutige Auskunft hinsichtlich der Herkunft von Lapislazuli. So wird Lapislazuli im Appu-Mythos neben Silber als Schatz des 5 Gebirges bezeichnet. In weiteren Belegen wird daneben der Berg Bikni als Herkunftsort 6 genannt. Dieser solle im Lande der Meder im Osten liegen und konnte auch als der Berg Alvand in der Nähe der heutigen iranischen Stadt Kermanshah identifiziert werden. Laut mittlerer Chronologie herrschte Hammurapi von 1792 bis 1750 v.Chr., das vierzehnte Regierungsjahr 1 entspricht somit dem Jahr 1779 v. Chr., vgl.: Van de Mieroop, Marc: King Hammurabi. Malden: Blackwell Publishing Ltd., 2007: S. 12. Fremdsprachliche Begriffe aus dem Akkadischen werden klein und kursiv geschrieben, z.B. šibirtu. Von der 2 deutschen Verwendung her verbreitete Begriffe, Personennamen und Ortsnamen werden in üblicher Form und nicht kursiv nach der Orthographie des RlA wiedergegeben, z.B. Kermanshah; Lugalanda; Meluḫḫa etc. Übersetzungen, Begriffe, die hervorgehoben werden sollen, populärwissenschaftliche und verallgemeinernde Begriffe werden mit ‚ ' gekennzeichnet und in üblicher Form und nicht kursiv wiedergegeben, z.B. ‚gegenwärtig'; ‚Internationalisierung'. Zitate werden mit Anführungszeichen und kursiv gekennzeichnet; Titel von Sammelwerken, Artikeln oder Monographien werden mit Anführungszeichen und nicht kursiv wiedergegeben. Für die Aufführung von Regierungsjahren und anderen Zeitangaben wird die mittlere Chronologie verwendet. Auch als Frühdynastikum III bekannt. 3 Der Text berücksichtigt diese Epoche, da die Fundlage während dieser am dichtesten ist. Der 4 Lapislazulihandel selbst lässt sich jedoch bis in die Obed-Zeit zurückverfolgen und spricht für eine sehr frühe ‚Internationalisierung' des Handels. Der Appu-Mythos ist eine hurritische Erzählung mit dem Helden Appu als Protagonisten. 5 Vgl. mit dem Wert von Lapislazuli im Vergleich zu Silber, Lapislazuli habe einen doppelten Wert zu Silber. 6

Obgleich dieses Zitat aus dem amerikanischen Dramafilm "The Emperor's Club" lediglich die Stele des Narām-Sîn nennt, die von dem besagten elamischen König Šutruk-1 Naḫḫunte geraubt wurde, hat dieser König auch eine entscheidende Rolle für den Fund 2 der Stele des Codex Hammurapi. Die Stele war unseres Wissens nach in Sippar aufgestellt, wurde jedoch ebenfalls wie die Stele des Narām-Sîn nach Susa verschleppt. Erst im Jahre 1901 wurde die Stele von einer französischen Expedition unter Jacques de Morgan bei einer Ausgrabung in Susa gefunden. Aus diesem Grunde ist die knapp 225 cm hohe Stele aus schwarzem Diorit heute im Musée du Louvre in Paris zu finden. Der vorliegende kurze Text beschäftigt sich vorerst mit einem kurzen Abriss der Biographie des Königs Hammurapi und den äußeren Merkmalen der Stele. Ein Augenmerk soll jedoch insbesondere auf die inneren Merkmale des Codex geworfen werden, sprich auf die Zusammensetzung der Gesetze, die Sprache und die behandelten Rechtsgebiete. Abschließend sollen weiterführende Thesen zum Codex genannt werden. 3 Um Hammurapi und seine Biographie ranken sich einige Falschinformationen. Er wird nicht mit Hammurabi transkribiert, sondern mit Hammurapi. Dafür sprechen die Belege in Südbabylonien und in Ugarit, wobei der Name im Ugaritischen alphabetisch mit Fremdsprachliche Begriffe aus dem Akkadischen werden klein und kursiv geschrieben, z.B. šibirtu. Von der 1 deutschen Verwendung her verbreitete Begriffe, Personennamen und Ortsnamen werden in üblicher Form und nicht kursiv nach der Orthographie des RlA wiedergegeben, z.B. Hammurapi; Babylon; Mari etc. Übersetzungen, Begriffe, die hervorgehoben werden sollen, populärwissenschaftliche und verallgemeinernde Begriffe werden mit ‚ ' gekennzeichnet und in üblicher Form und nicht kursiv wiedergegeben. Zitate werden mit Anführungszeichen und kursiv gekennzeichnet; Titel von Sammelwerken, Artikeln oder Monographien werden mit Anführungszeichen und nicht kursiv wiedergegeben. Für die Aufführung von Regierungsjahren und anderen Zeitangaben wird die mittlere Chronologie verwendet. Šutruk-Naḫḫunte (etwa um 1185-1155 v. Chr.) war der zweite Herrscher der elamischen Šutruk-Dynastie. 2 Er ist insbesondere für die Eroberung Babylons und den Raub mehrerer Monumente bekannt. Als Primärquelle wurde die Codex Hammurapi-Version von Bergmann verwendet: Hammurapi; Bergmann, 3 Eugen: Codex Hammurabi. Textus primigenius. Pontificium Istitutum Biblicum. Scripta Pontificii Instituti Biblici: Roma, 1953. Seite 1

Muhammad Iqbal, der heute als pakistanischer Nationaldichter gefeiert wird, kam am 9. November 1877 in Sialkot (heutiges Pakistan) zur Welt. An erster Stelle war er Schriftsteller und Philosoph, engagierte sich aber auch politisch. Weitere seiner Gedichte mit Transkription und Übersetzung sollen folgen.

Transliteration § 1 a-na-ku m da-ri-ia-muš LUGAL A-šú šá m uš-ta-as-pi a-ḫa-ma-ni-iš-ši-ʾ LUGAL LUGAL.MEŠ lú par-sa-a-a LUGAL kur par-su. Transcription § 1 anāku m Dariamuš šarru apilšu ša m Uštaspi aḫamaniši šarru šarrāni lú Parsāya šarri kur Parsu. Translation § 1 'I am Darius the King, the son of Hystaspes the Achaemenid, the king of kings, a Persian, the king of Persians.'

Egibi-Archiv mit anschließendem philologischem Kommentar Allgemeines zum Spätbabylonischen Briefkorpus Das Gros des spätbabylonischen Korpus beinhaltet lediglich vier verschiedene Korpora. Zum einen gibt es die Briefe aus der babylonischen Stadt Nippur, die in Kopien und Editionen herausgegeben wurden. Weitere Briefe stammen aus der assyrischen Stadt Nineveh, die online erhältlich sind. Zuletzt gibt es noch einige spätbabylonische Briefe, insbesondere aus den Städten Uruk und Sippar. Schätzungsweise ab dem sechsten Jahrhundert v. Chr. kennen wir nur spärliche Mengen an Briefen und die Texte lassen sich