Books by Martin Doll
Architektur im Gebrauch: Gebaute Umwelt als Lebenswelt, 2018
Die Entwicklung neuer Technologien geht häufig mit einem Versprechen von politischer Emanzipation... more Die Entwicklung neuer Technologien geht häufig mit einem Versprechen von politischer Emanzipation einher. Martin Doll begibt sich dazu auf Spurensuche ins 19. Jahrhundert und widmet sich anhand des Mediendenkens von Charles Fourier, Karl Marx und Edward Bellamy folgender Frage: Wie wurden Architektur und (Verkehrs-)Infrastrukturen von der Telegrafie bis hin zu ersten Formen der automatisierten Datenerhebung zusammen mit sozialen Neuerungen als Triebfedern politischer Veränderung konzipiert? Dabei wird deutlich: Nicht jede Gegenwart muss notwendig auf ewig weiter in die Zukunft geführt werden.

Ob handgeschnitzte ›Fossilien‹, Gesänge eines kaledonischen Barden aus dem 3. Jahrhundert oder er... more Ob handgeschnitzte ›Fossilien‹, Gesänge eines kaledonischen Barden aus dem 3. Jahrhundert oder erfundene Prominenten-Interviews – die Liste spektakulärer Fälschungen und Fakes ist lang und vielfältig. Anhand von Fallgeschichten verfolgt dieses Buch zwei zentrale Fragen: Was waren die Umstände, die zur Akzeptanz der Falsifikate geführt hatten? Und welche diskurskritischen Effekte folgten jeweils aus den Aufdeckungen?
Vor dem Hintergrund einer Relektüre von Michel Foucaults archäologisch-genealogischen Texten entwickelt Martin Doll zunächst eine Theorie der Fälschung und des Fake. Dadurch werden die Phänomene von einem ontologischen Wahrheitsbegriff gelöst und stattdessen diskurstheoretisch als Kippfiguren betrachtet. Die noch ›echten‹ Fälschungen erscheinen vor ihrer Aufdeckung nämlich zunächst als wahr, authentisch, original oder autorisiert und erst später, nach ihrer Entlarvung, als Falsifikat – eine Dynamik, die bei Fakes, bei denen die Offenlegung von vornherein mitentworfen ist, eine besondere Sprengkraft entfaltet.
Die untersuchten Fälle verteilen sich auf knapp vier Jahrhunderte. Analysiert werden u. a. die sogenannten ›Würzburger Lügensteine‹ (1726), der Piltdown Man (1912-1953), James Macphersons Ossianische Gesänge (1760), die Interviewfälschungen von Tom Kummer (1996-2000), die gefälschten Magazinbeiträge für ›stern TV‹ von Michael Born (1990-1996) und die interventionistischen Praktiken der US-amerikanischen Künstlergruppe ›The Yes Men‹ (1999-heute).
Edited Volumes by Martin Doll
»Figurationen des Politischen« sind dynamische »ästhetische Gefüge«, die auch in ihrer Mannigfa... more »Figurationen des Politischen« sind dynamische »ästhetische Gefüge«, die auch in ihrer Mannigfaltigkeit dazu dienen, eine politische Ordnung immer wieder neu zu »aisthetisieren«, d. h. wahrnehmbar zu machen. Sie sorgen in ihrer Prozessualität u. a. dafür, dass sich eine politische Ordnung fortwährend selbst als legitim und notwendig darstellen kann.
Aus kulturwissenschaftlicher Perspektive analysiert der vorliegende Band literarische Texte ebenso wie Fernseh- serien, Spielfilme und Werbung als historisch spezifische und veränderliche politische Selbstbeschreibungen in einem globalen Kontext: Neben US-amerikanischem Mainstreamkino kulturelle Produktionen aus Deutschland, Ungarn, der damaligen Sowjetunion, Korea, Indien, China und den palästinensischen Autonomiegebieten.

Nach mehr als neunzig Jahren spukt das »Unheimliche« noch immer. Quer über verschiedene wissensch... more Nach mehr als neunzig Jahren spukt das »Unheimliche« noch immer. Quer über verschiedene wissenschaftliche Disziplinen gehört es zu den schillerndsten Termini gegenwärtiger Theoriebildung. Es bezeichnet eine seltsame Nähe zwischen Wissen und Nichtwissen, erscheint als etwas Vertrautes in fremder Gestalt oder als etwas Fremdes mit vertrauten Eigenschaften. »Phantasmata. Techniken des Unheimlichen« setzt bei Sigmund Freuds psychoanalytischem Modell an, verfolgt seine historische Genese und zeichnet seine heterogene Entwicklung nach.
Der besondere Fokus liegt auf der Verschränkung des »Unheimlichen« mit »Techniken«: Zum einen werden literarische, mediale und soziale Praktiken der Evokation des Unheimlichen untersucht; zum anderen wird gefragt, inwiefern diese Techniken wiederum als Denkfiguren zum Verständnis epistemologischer, ästhetischer und politisch-sozialer Bedingungen des Unheimlichen beitragen können. Im Zentrum stehen dabei die markierten Spannungen zwischen dem Gewohnten und dem Ungewohnten, Vertrauten und Unvertrauten, Bekannten und Unbekannten.
Unter diesen Aspekten versammelt der Band Forschungsbeiträge aus Medien-, Literatur-, Kunst- und Kulturwissenschaften, Philosophie, Psychoanalyse und Soziologie.
Journal Articles by Martin Doll

Mediale Kontrolle unter Beobachtung, 2015
Der Beitrag widmet sich der Frage, in welchem Verhältnis Radio und Liberalismus historisch gedach... more Der Beitrag widmet sich der Frage, in welchem Verhältnis Radio und Liberalismus historisch gedacht werden können. Dabei soll das Radio nicht als Vehikel für liberalistische Ideologeme angesehen werden, sondern als Streitobjekt, an dem sich (auch juristische) Debatten über den adäquaten freien Umgang damit entzündeten. In deren Analyse werden Foucaults Überlegungen zur Geschichte der Gouvernementalität fruchtbar gemacht, insofern es beim Liberalismus nicht nur darum geht, als Garantie der Handlungsfreiheit des Einzelnen die ‚Formen und Bereiche des Regierungshandelns maximal zu begrenzen', sondern zugleich auch darum, den Staat darauf zu verpflichten, als ‚Manager der Freiheit' fortwährend die Bedingungen für ein freies Agieren seiner Mitglieder herzustellen und zu organisieren. Insbesondere an historischen US-amerikanischen Diskursen über die ‚neuen' Medien Funk und Radio lässt sich zeigen, wie sehr diese – insofern sie als Technologien zur Befreiung diskutiert wurden – in das von Foucault beschriebene Spannungsverhältnis des Liberalismus verstrickt sind.
Navigationen - Zeitschrift für Medien- und Kulturwissenschaften, 2016
Navigationen - Zeitschrift für Medien- und Kulturwissenschaften, 2023

Maska, 2006
»Similarity as a Mask. On the Identity Corrections of the ›The Yes Men‹« Literaturnachweis Martin... more »Similarity as a Mask. On the Identity Corrections of the ›The Yes Men‹« Literaturnachweis Martin Doll: »Similarity as a Mask. On the Identity Corrections of the ›The Yes Men‹«, in: Maska 21.3-4 (2006), S. 64-75 URL des Texts (Permalink) http://www.mdoll.eu/publikationen_cc/MDoll_Similarity.pdf E-Mail: [email protected] Diese(s) Werk bzw. Inhalt von Martin Doll steht unter einer Creative Commons Namensnennung-NichtKommerziell-KeineBearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz. Um die Lizenz einzusehen, gehen Sie bitte zu http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/ oder schicken Sie einen Brief an Creative Commons, m deceptive sm1ilarity. Though their layout, appearance, and URLs (i.e. gatt.arg instead of wto.org, dowethics.com instead of dow.com) correspond to the sires they are modelled on, they have been spiked with crirical contenL Cursory internet surfers -non-readers -mlght not notice this at first, which leads to theoretical mquiries, which, of course, are answered in all conscience, as weil as television interviews and lI1vitations to international conferences. 1.1. CIt'BC (2001) Bichlbaumu, ki se je predstavljal kot Granwyth Hulatberi, se je uspelo pojaviti v oddaji postaje CNBC, European Marketwrap (glej sliko)9, in sicer v razpravi 0 globalizaciji, utemeljeni na dobicku, kjer je nastopil skupaj z enim od njenih zagovornikov (Vernon Ellis, predsednik za mednarodno delovanje podjetja Accenture) in enim od njenih kritikov (Barry Coates, direktor organizacije World Development Movement). Bichlbaum je v pogovoru vse do absurdnosti izostril stalisce WTO: "Reö moram, da je to dolgorocen problem, ki ima temelje v izobrazevanju. Poiskati moramo naön, kako jih Robespierru in Abbieju Hoffmanu. Mislim, da bo usmerjanje izobrazevanja proti privatizaciji -koncentraciji sredstev v zasebnem sektorju -samo od se be delovalo v tej smeri, tako da bodo otroci protestnikov odrascali s povsem drugacnim naborom interesov. "0
Zeitschrift für Kulturwissenschaften 1, Jan 1, 2007
Eine kulturwissenschaftliche und wissenshistorische Darstellung der gefälschten sogenannten Würzb... more Eine kulturwissenschaftliche und wissenshistorische Darstellung der gefälschten sogenannten Würzburger Lügensteine, die in der ›Lithographiae Wirceburgensis‹ (1726) verewigt wurden. In Anlehnung an Foucaults archäologisches Beschreibungsvokabular wird eine Methodik zur Analyse von Fälschungen als Erkenntnisobjekte in zweifacher Hinsicht entwickelt: zum einen als akzeptable wissenschaftliche Gegenstände im jeweiligen Diskurs, in dem sie zirkulierten; zum anderen als Forschungsgegenstände, die heute über diese (historische) Akzeptabilität Auskunft geben und sie ex post infrage stellen.
Zeitschrift für Kulturwissenschaften, 2013
Anfang des 19. Jalnhunderts häufen sich die Versuche, unter dem Begriff >Sozial-ökonomie< die zei... more Anfang des 19. Jalnhunderts häufen sich die Versuche, unter dem Begriff >Sozial-ökonomie< die zeitgenössischen sozialen Probleme durch praktische bzw. technische Lösungen zu bewältigen. Soziale Veränderungen sollten unter Verzicht auf moralische oder politische Grundsätze dadurch erreicht werden, dass man, wie Jacques Donzelot betont, auf das »soziale Milieu einwirkt[e]«. Prämisse dieses Vergehens war, dass man den Menschen zum Positiven verändern kann, wenn man seine Umwelt umgestaltet (Donze1ot 1994: 113-115).
Papers by Martin Doll
Paranoia. Lektüren und Ausschreitungen des Verdachts, 2016
Hüllen und Enthüllungen. (Un-)Sichtbarkeit aus kulturwissenschaftlicher Perspektive, 2017

Wiederholen – Wiederholung, 2015
cke selbst zu initialisieren. Es scheint, als wäre dem Kant~Leser Marx entgang,,n; was einst in d... more cke selbst zu initialisieren. Es scheint, als wäre dem Kant~Leser Marx entgang,,n; was einst in der »Kritik der Urteilskraft« über das Ungeheure bemerkt »Ungeheuer ist ein GegenStand, wenn er durch seine Größe den Zweck d Begriff d~sselben ausmacht,.vernic~tet.« 36 Hieße aber nun die Vernicht;ng er Zwecks ~1eh~ gerade auc~ dre ~ermchtung des Zwecks jener »Ungeheuerlichkeit«; an ~ehr srch drese Re:olutwn nahrte? Anstatt zu gelingen, bliebe von ihr_ als zieigenc tete -bloß die Schwundstufe derselben, nämlich ein Nicht-Zukünftiges Nrcht-Teleologisches, nicht Zielgerichtetes. Man fiele stets }}auf das scheinb ' Vollbrachte zurück, um es wieder von Neuern anzufangen~<. In anderen Worte~~ Man fiele z~rück auf die Parodie. Denn nur dieser eignet das Nicht-Teleologi~ • sehe, da~ kemen Zweck als zukünftiges Ziel ausruft, sondern bloß Tilgung des ~wecks m h~erd Nährung am V ergangenen zu ihrem operativen Kern hat. Was sie u~tersc I~ e ~on. der Parodie des Louis Bonaparte, wäre hingegen, dass ihr Parodiertes mcht m emem Vergangenen, sondern vielmehr in einem Zukünft' 1" d • h lb Igen ag.e, ~s ~1c se st gerade ohne Zweck ist. Einer solchen Parodie, d. h. einer Parodie, die Ihre Zukunft, ihre Zwecke, ihre Ziele und ihre Teleologie selbst verlacht u~d dabei.-gleich ob intendiert oder nicht -ihren Ernst von der Angelegenheit mmmt, ware wohl damals Wle heute noch zu harren. Dieses Harren reichte aber über den »Achtzehnten Brumaire« selbst weit hinaus. Denn eine solche Parodie wäre damit das Vernichtende in Analogie zum Zweck jenes Zwecks den sie _ q d . • h , ua »paro IStisc er Zerstörung« 37 -vernichtet. Sei sie auch »irgendwo«: Sie wäre die Parodie der Parodie.

MIASA Working Papers, 2023
The topic of restitution of cultural materials in colonial contexts raises historical, political,... more The topic of restitution of cultural materials in colonial contexts raises historical, political, and moral questions. This working paper summarizes the research findings of IFG 5 at MIASA, which moved the academic and political debates about restitution to more practical and epistemological levels. L’IFG 5 focused on one evolving restitution case study from the Akpini Traditional Area in Kpando (Ghana) demanding the return of their royal regalia from Germany, and it analysed the field within which the case unfolds. This paper, which is based on field research involving meetings and discussions with representatives from the Akpini Traditional Area, multiplies the voices/narratives of interest groups on local, national and international levels; widens the perspectives on the issues; and interrogates the ongoing limited multi-practices of restitution, return, repatriation and reparation (the 4Rs) in the post-colonial African context. The paper identifies a plethora of interest groups in the restitution case in Kpando with varying agendas. It concludes that the field of “restitution” is characterized by interest groups that do not conform to a simplified dichotomous vision and that their agendas go beyond the mere return of cultural materials.
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Books by Martin Doll
Vor dem Hintergrund einer Relektüre von Michel Foucaults archäologisch-genealogischen Texten entwickelt Martin Doll zunächst eine Theorie der Fälschung und des Fake. Dadurch werden die Phänomene von einem ontologischen Wahrheitsbegriff gelöst und stattdessen diskurstheoretisch als Kippfiguren betrachtet. Die noch ›echten‹ Fälschungen erscheinen vor ihrer Aufdeckung nämlich zunächst als wahr, authentisch, original oder autorisiert und erst später, nach ihrer Entlarvung, als Falsifikat – eine Dynamik, die bei Fakes, bei denen die Offenlegung von vornherein mitentworfen ist, eine besondere Sprengkraft entfaltet.
Die untersuchten Fälle verteilen sich auf knapp vier Jahrhunderte. Analysiert werden u. a. die sogenannten ›Würzburger Lügensteine‹ (1726), der Piltdown Man (1912-1953), James Macphersons Ossianische Gesänge (1760), die Interviewfälschungen von Tom Kummer (1996-2000), die gefälschten Magazinbeiträge für ›stern TV‹ von Michael Born (1990-1996) und die interventionistischen Praktiken der US-amerikanischen Künstlergruppe ›The Yes Men‹ (1999-heute).
Edited Volumes by Martin Doll
Aus kulturwissenschaftlicher Perspektive analysiert der vorliegende Band literarische Texte ebenso wie Fernseh- serien, Spielfilme und Werbung als historisch spezifische und veränderliche politische Selbstbeschreibungen in einem globalen Kontext: Neben US-amerikanischem Mainstreamkino kulturelle Produktionen aus Deutschland, Ungarn, der damaligen Sowjetunion, Korea, Indien, China und den palästinensischen Autonomiegebieten.
Der besondere Fokus liegt auf der Verschränkung des »Unheimlichen« mit »Techniken«: Zum einen werden literarische, mediale und soziale Praktiken der Evokation des Unheimlichen untersucht; zum anderen wird gefragt, inwiefern diese Techniken wiederum als Denkfiguren zum Verständnis epistemologischer, ästhetischer und politisch-sozialer Bedingungen des Unheimlichen beitragen können. Im Zentrum stehen dabei die markierten Spannungen zwischen dem Gewohnten und dem Ungewohnten, Vertrauten und Unvertrauten, Bekannten und Unbekannten.
Unter diesen Aspekten versammelt der Band Forschungsbeiträge aus Medien-, Literatur-, Kunst- und Kulturwissenschaften, Philosophie, Psychoanalyse und Soziologie.
Journal Articles by Martin Doll
Papers by Martin Doll
Vor dem Hintergrund einer Relektüre von Michel Foucaults archäologisch-genealogischen Texten entwickelt Martin Doll zunächst eine Theorie der Fälschung und des Fake. Dadurch werden die Phänomene von einem ontologischen Wahrheitsbegriff gelöst und stattdessen diskurstheoretisch als Kippfiguren betrachtet. Die noch ›echten‹ Fälschungen erscheinen vor ihrer Aufdeckung nämlich zunächst als wahr, authentisch, original oder autorisiert und erst später, nach ihrer Entlarvung, als Falsifikat – eine Dynamik, die bei Fakes, bei denen die Offenlegung von vornherein mitentworfen ist, eine besondere Sprengkraft entfaltet.
Die untersuchten Fälle verteilen sich auf knapp vier Jahrhunderte. Analysiert werden u. a. die sogenannten ›Würzburger Lügensteine‹ (1726), der Piltdown Man (1912-1953), James Macphersons Ossianische Gesänge (1760), die Interviewfälschungen von Tom Kummer (1996-2000), die gefälschten Magazinbeiträge für ›stern TV‹ von Michael Born (1990-1996) und die interventionistischen Praktiken der US-amerikanischen Künstlergruppe ›The Yes Men‹ (1999-heute).
Aus kulturwissenschaftlicher Perspektive analysiert der vorliegende Band literarische Texte ebenso wie Fernseh- serien, Spielfilme und Werbung als historisch spezifische und veränderliche politische Selbstbeschreibungen in einem globalen Kontext: Neben US-amerikanischem Mainstreamkino kulturelle Produktionen aus Deutschland, Ungarn, der damaligen Sowjetunion, Korea, Indien, China und den palästinensischen Autonomiegebieten.
Der besondere Fokus liegt auf der Verschränkung des »Unheimlichen« mit »Techniken«: Zum einen werden literarische, mediale und soziale Praktiken der Evokation des Unheimlichen untersucht; zum anderen wird gefragt, inwiefern diese Techniken wiederum als Denkfiguren zum Verständnis epistemologischer, ästhetischer und politisch-sozialer Bedingungen des Unheimlichen beitragen können. Im Zentrum stehen dabei die markierten Spannungen zwischen dem Gewohnten und dem Ungewohnten, Vertrauten und Unvertrauten, Bekannten und Unbekannten.
Unter diesen Aspekten versammelt der Band Forschungsbeiträge aus Medien-, Literatur-, Kunst- und Kulturwissenschaften, Philosophie, Psychoanalyse und Soziologie.
For this reason, I would like to do a close re-reading of the elaborations on “colonial aphasia” from Ann Laura Stoler. Even though it is a priori at odds with the etymology of this term this re-reading can clearly show its specific audiovisual dimension, developed more or less implicitly by its founder. Subsequently, taking as an example the exhibition and film on colonial history, “Colonial Connections: Rhineland/Grassfields - Germany/Cameroon,” developed, among others, with Stefanie Michels (Düsseldorf) and Albert Gouaffo (Dschang) between 2016 and 2018, I would like to demonstrate in what way audiovisual historiography played a crucial role in our project. By this focus on audiovisuality, we aimed at bringing the audiovisual aphasia at play in the colonial connections between Germany and Cameroon to the fore, in order to begin dismantling it.