Books by Maximilian Schuh
Im Rahmen des Themenschwerpunkts „Studentenkulturen“ behandeln zehn Beiträge das Alltagsleben und... more Im Rahmen des Themenschwerpunkts „Studentenkulturen“ behandeln zehn Beiträge das Alltagsleben und die Kommunikationsformen in der Studentenschaft vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert: Karrierestrategien und Begabtenförderung werden ebenso thematisiert wie soziale Differenzierung, Disziplinarprobleme, Gewalteskalationen, Kriegsdienst und politische Selbstorganisation. Die exemplarischen Fallstudien markieren den gegenwärtigen Kenntnisstand zu einem neu zu vermessenden Forschungsfeld.
Orte des Wissens in der Vormoderne III: Universitäten vor 1800 -Wissensvermittlung und -aneignung... more Orte des Wissens in der Vormoderne III: Universitäten vor 1800 -Wissensvermittlung und -aneignung als soziale und kulturelle Praxis Kurseinheit 1 Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung und des Nachdrucks, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung der FernUniversität reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Der Inhalt dieses Studienbriefs wird gedruckt auf Recyclingpapier (80 g/m 2 , weiß), hergestellt aus 100 % Altpapier.

Das Schreiben über Universitätsgeschichte geht immer einher
mit intensiver Quellenarbeit. Was wie... more Das Schreiben über Universitätsgeschichte geht immer einher
mit intensiver Quellenarbeit. Was wie eine Binsenweisheit
anmutet, erweist sich in der Praxis nicht selten als Herausforderung:
Die für die jeweilige Fragestellung relevanten Quellen
müssen ausfindig gemacht, die Methoden zur Auswertung
ausgewählt werden. Hier schaffen die Autorinnen und Autoren
mit ihren Beiträgen Orientierung, indem sie die einschlägigen
Quellensorten vorstellen. Dazu zählen Textquellen wie Matrikeln,
Statuten, Privilegien, Akten, Consilia, Disputationen,
Kommentare, Predigten und Reden, aber auch Bilder und dingliche
Quellen wie Alltagsgegenstände, Gebäude und Grabmäler.
Beiträge zur universitären Verwaltung, zur Universität als Ort
des Lehrens und Lernens sowie zu den verschiedenen Weisen
der Repräsentation der Institution und ihrer Mitglieder runden
den Band ab und eröffnen eine weitere Perspektive auf die Geschichte
der Universitäten im Europa der Vormoderne.
This highly interdisciplinary book studies historical famines as an interface of nature and cultu... more This highly interdisciplinary book studies historical famines as an interface of nature and culture. It will bring together researchers from the natural and social sciences as well as the humanities. With reference to recent interdisciplinary concepts (disaster studies, vulnerability studies, environmental history) it will examine, how the dominant opposition of natural and cultural factors can be overcome. Such an integrated approach includes the "archives of nature" as well as "archives of man". It challenges deterministic models of human-environment interaction and replaces them with a dynamic, historicising approach. As a result it provides a fresh perspective on the entanglement of climate and culture in past societies.
Papers by Maximilian Schuh
The English Historical Review, 2022

Umweltwahrnehmungen in einer Umbruchsphase der Geschichte des spätmittelalterlichen Englands umfa... more Umweltwahrnehmungen in einer Umbruchsphase der Geschichte des spätmittelalterlichen Englands umfassend zu untersuchen, ist das zentrale Ziel des Habilitationsprojekts. Das englische Königreich erfuhr im 14. Jahrhundert tiefgreifende Umgestaltungen, die weitreichende gesellschaftliche Veränderungen und eine wachsende Ausprägung vormoderner Staatlichkeit zur Folge hatten. Die englischsprachige Forschung führt in ihren Deutungen des Jahrhunderts vor allem zwei anthropozentrische Erklärungen für diesen Wandel an, nämlich die Ausgestaltung des Rechtswesens und die Auswirkungen der Kriegführung gegen Wales, Schottland und Frankreich. 1 Diese Schwerpunktsetzungen drängen die Bedeutung anderer Faktoren für den gesellschaftlichen Wandel im 14. Jahrhundert weitgehend an den Rand. Die in den letzten Jahren von Bruce Campbell 2 und Philip Slavin 3 aus wirtschaftsgeschichtlicher Perspektive erarbeiteten Erkenntnisse werden in der Auseinandersetzung mit der politischen Geschichte kaum berücksichtigt und die Auswirkungen von Umwelteinflüssen auf die spätmittelalterliche Gesellschaft weitgehend ignoriert. Das kann angesichts von schweren Hungersnöten und des Ausbruchs der Pest den komplexen Gegebenheiten des 14. Jahrhunderts kaum gerecht werden. Vielversprechend scheint es daher, die verschiedenen Deutungsangebote der Forschung zu diesem Jahrhundert nicht gegeneinander auszuspielen, sondern sie in einer umfassenderen Interpretation zusammenzuführen. Der Dimension Umwelt ist bei einem solchen Unterfangen mehr Aufmerksamkeit als bisher einzuräumen. In einem ersten Schritt ist es notwendig, Quellen in den Blick zu nehmen, die Auskunft über Umwelteinflüsse geben und nach der Art und Weise zu fragen, in der natürliche Ereignisse und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft thematisiert werden. Dabei gilt es, diese Thematisierungen von Umwelt in ihren herrschaftlichen, institutionellen, sozialen und wirtschaftlichen Kontexten zu analysieren und zu deuten. Denn erst die kritische Auseinandersetzung mit dem Sprechen über Umwelteinflüsse ermöglicht eine angemessene Bewertung dieses Faktors für die Geschichte Englands im 14. Jahrhundert.

During the first half of the fourteenth century England was hit by various environmental impacts ... more During the first half of the fourteenth century England was hit by various environmental impacts such as extreme weather events, outbreaks of murrains and Rinderpest, and flooding of coastal areas. The paper addresses the question, in what way contemporaries talked and wrote about these environmental impacts. In what way was weather described, explained and used as argument? Are there certain narrative patterns describing the effect of these events on the society? So far research focused chronicles, annals and other narrative sources to answer those questions. In contrast, manorial accounts and other documentary sources are often not seen as narrative texts but only as the source of quantifiable data. But these texts were composed in a distinct communicative setting that created certain narrative patterns. The paper identifies and analyses descriptions, explanations and arguments brought forward in this type of sources. In a second step they will compared with narrative patterns of chronicles and annals. The variety of these narratives reflects the mani-foldness of their perceptions and their societal consequences.

Extreme weather events or climate phases and their consequences were a common threat to premodern... more Extreme weather events or climate phases and their consequences were a common threat to premodern societies. Detailed analysis of specific periods and societies requires profound knowledge of the political, economic, social, and climatic background. As a consequence, a single discipline can hardly study the interdependency of natural impacts and human and societal reactions adequately. Interdisciplinary approaches are thus essential for a more precise and comprehensive understanding. This paper discusses the relevance of historical research on extreme weather events and climate phases in the medieval and early modern period for the calibration and interpretation of proxy data, which environmental physicists and chemists draw from the 'archives of nature'. Preliminary results of an ongoing research project will show how the close examination of administrative records offers a far more accurate perspective on flooding events in Nuremberg than narrative sources, which have, hitherto, dominated our understanding. These precise findings help the natural sciences to evaluate proxy climate data drawn from the analysis of stalagmites situated in proximity to the Nuremberg area. On the other hand, the natural sciences provide clues from the environmental proxies that help to explain the impact strength of extreme weather events and severe climate phases on society. Additionally, this collaborative case study allows reflection on the advantages and problems of interdisciplinary research in the humanities and the natural sciences.
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Books by Maximilian Schuh
mit intensiver Quellenarbeit. Was wie eine Binsenweisheit
anmutet, erweist sich in der Praxis nicht selten als Herausforderung:
Die für die jeweilige Fragestellung relevanten Quellen
müssen ausfindig gemacht, die Methoden zur Auswertung
ausgewählt werden. Hier schaffen die Autorinnen und Autoren
mit ihren Beiträgen Orientierung, indem sie die einschlägigen
Quellensorten vorstellen. Dazu zählen Textquellen wie Matrikeln,
Statuten, Privilegien, Akten, Consilia, Disputationen,
Kommentare, Predigten und Reden, aber auch Bilder und dingliche
Quellen wie Alltagsgegenstände, Gebäude und Grabmäler.
Beiträge zur universitären Verwaltung, zur Universität als Ort
des Lehrens und Lernens sowie zu den verschiedenen Weisen
der Repräsentation der Institution und ihrer Mitglieder runden
den Band ab und eröffnen eine weitere Perspektive auf die Geschichte
der Universitäten im Europa der Vormoderne.
Papers by Maximilian Schuh
mit intensiver Quellenarbeit. Was wie eine Binsenweisheit
anmutet, erweist sich in der Praxis nicht selten als Herausforderung:
Die für die jeweilige Fragestellung relevanten Quellen
müssen ausfindig gemacht, die Methoden zur Auswertung
ausgewählt werden. Hier schaffen die Autorinnen und Autoren
mit ihren Beiträgen Orientierung, indem sie die einschlägigen
Quellensorten vorstellen. Dazu zählen Textquellen wie Matrikeln,
Statuten, Privilegien, Akten, Consilia, Disputationen,
Kommentare, Predigten und Reden, aber auch Bilder und dingliche
Quellen wie Alltagsgegenstände, Gebäude und Grabmäler.
Beiträge zur universitären Verwaltung, zur Universität als Ort
des Lehrens und Lernens sowie zu den verschiedenen Weisen
der Repräsentation der Institution und ihrer Mitglieder runden
den Band ab und eröffnen eine weitere Perspektive auf die Geschichte
der Universitäten im Europa der Vormoderne.