
Simon Weiß
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Papers by Simon Weiß
vor Kriegsausbruch erschienen ist. Die »Unordnung« in der europäischen Sicherheit ist in dieser Analyse an vielen Dimensionen und Fragen erkennbar. Im Folgenden sollen vor allem vier relevante Aspekte aus der
Studie diskutiert werden, um einen Überblick über die sicherheitspolitischen Einstellungen in Russland vor
Kriegsausbruch zu bekommen: Zugehörigkeit zu Europa, Rückgang der Wahrnehmung von Interdependenzen, die Perzeption des Konflikts und Statusunzufriedenheit. Denn auch in autokratischen Systemen kann
die politische Führung nicht losgelöst von der Öffentlichkeit solche schicksalhafte Entscheidungen treffen.
Security Radar 2022 combines a representative public opinion poll with expert group discussions conducted in each participating country. Based on public perceptions and expert opinions the concluding analysis reflects on major obstacles to achieving peace in Europe and distills political
recommendations on how to overcome them.
"Für die politische Praxis hält diese Analyse die Erkenntnis bereit, dass
es sich bei der russischen Außenpolitik in der Ukrainekrise um eine aktive
und an innerstaatlichen Normen orientierte Verhinderungspolitik hinsichtlich einer weiteren Osterweiterung westlicher Institutionen handelt. Daraus lassen sich vor allem zwei Konsequenzen ableiten: Russland ist entschlossen, entsprechend dieser innerstaatlichen, und für das Handeln im nahen Ausland, konstitutiven Norm zu handeln. Es deutet nichts darauf hin, dass sie über die Ukrainekrise hinweg ihre Gültigkeit eingebüßt hätte.
Zweitens resultiert daraus, dass die russische Führung die Norm der freien
Bündniswahl gemäß der europäischen Sicherheitsordnung nach Helsinki
im Falle des Sonderbeziehungsraumes „nahes Ausland“ immer dann außer
Kraft setzen wird, wenn sie a) das „Überleben“ einer russischstämmigen
Bevölkerung im nahen Ausland bedroht glaubt oder b) ein wichtiger Pufferstaat mit Grenzlage zu Russland droht, fester in die westliche Gemeinschaft demokratischer Staaten eingebunden zu werden."
vor Kriegsausbruch erschienen ist. Die »Unordnung« in der europäischen Sicherheit ist in dieser Analyse an vielen Dimensionen und Fragen erkennbar. Im Folgenden sollen vor allem vier relevante Aspekte aus der
Studie diskutiert werden, um einen Überblick über die sicherheitspolitischen Einstellungen in Russland vor
Kriegsausbruch zu bekommen: Zugehörigkeit zu Europa, Rückgang der Wahrnehmung von Interdependenzen, die Perzeption des Konflikts und Statusunzufriedenheit. Denn auch in autokratischen Systemen kann
die politische Führung nicht losgelöst von der Öffentlichkeit solche schicksalhafte Entscheidungen treffen.
Security Radar 2022 combines a representative public opinion poll with expert group discussions conducted in each participating country. Based on public perceptions and expert opinions the concluding analysis reflects on major obstacles to achieving peace in Europe and distills political
recommendations on how to overcome them.
"Für die politische Praxis hält diese Analyse die Erkenntnis bereit, dass
es sich bei der russischen Außenpolitik in der Ukrainekrise um eine aktive
und an innerstaatlichen Normen orientierte Verhinderungspolitik hinsichtlich einer weiteren Osterweiterung westlicher Institutionen handelt. Daraus lassen sich vor allem zwei Konsequenzen ableiten: Russland ist entschlossen, entsprechend dieser innerstaatlichen, und für das Handeln im nahen Ausland, konstitutiven Norm zu handeln. Es deutet nichts darauf hin, dass sie über die Ukrainekrise hinweg ihre Gültigkeit eingebüßt hätte.
Zweitens resultiert daraus, dass die russische Führung die Norm der freien
Bündniswahl gemäß der europäischen Sicherheitsordnung nach Helsinki
im Falle des Sonderbeziehungsraumes „nahes Ausland“ immer dann außer
Kraft setzen wird, wenn sie a) das „Überleben“ einer russischstämmigen
Bevölkerung im nahen Ausland bedroht glaubt oder b) ein wichtiger Pufferstaat mit Grenzlage zu Russland droht, fester in die westliche Gemeinschaft demokratischer Staaten eingebunden zu werden."