
Tina Röck
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Papers by Tina Röck
This book asks if reality is simple and static, or dynamic and relational
-Establishes and develops the idea of dynamic realism in contrast to dynamic/temporal/powers ontologies developed both in the analytic and continental tradition
-Establishes and develops engaged experience
-Re-interprets and develops the ideas of adequacy and correlation
-Engages debates on the new forms of metaphysical thought that are currently emerging in the continental tradition
-Addresses ideas from biology and physics
-Argues for shared ground between process philosophy and phenomenology
-Uses ancient Greek thought to examine contemporary issues in new ways
Philosophy has traditionally considered reality as a set of static objects.
Tina Röck transcends this understanding to explore the realistic potential of relational and dynamic ontology. These explorations are both complex and problematic as we attempt to reconceptualise being, truth and knowledge as processual.
Schritte zu einer Neubestimmung des Verhältnisses
von Sein und Bewegung
Tina Röck – Universität Innsbruck
Fragestellung:
In der Dissertation beschäftige ich mich mit der Frage nach dem Verhältnis der ontologischen Kategorien "Sein" und "Bewegung" in der Philosophie der Vorsokratik.
Lange Zeit waren Philosophen der Meinung, dass das Sein auf die eigentliche Wirklichkeit verweise, während das bewegte Werden nur die scheinbare Wirklichkeit unserer Sinne betreffe. Dabei wurde immer wieder die griechische Philosophie als Beleg für diese These angeführt. Ich untersuche die Philosophie der Vorsokratiker um festzustellen, ob sich diese Einteilung von Sein und Werden auch hier schon finden lässt, oder ob sich nicht im Denken der Vorsokratiker noch eine andere Möglichkeit zeigt, das Verhältnis von Sein und Bewegung bzw. Werden zu denken, die ich als bewegte Existenz bezeichne.
Der Begriff, der die Vorstellung der bewegten Existenz wohl am besten wieder gibt, ist der griechische Begriff der φύσις. Denn in der Antike verweist ‘φύσις’ nämlich sowohl auf das Werden und Wachsen des konkreten Seienden, als auch auf seine Existenz, sein (gewordenes) Sein. In seiner ursprünglichen Bedeutung benennt der Begriff ‘φύσις’ also eine bewegte Existenz, die sowohl jene Aspekte umfasst, die durch die weitere Tradition als ‘Sein’ oder ‘essentia’ bestimmt wurden, als auch jene Aspekte, die später ‘Seiendes’ oder ‘existentia’ genannt wurden. Der Begriff ‘φύσις’ kann dadurch zum Namen der Bestimmung der Existenzweise des konkreten physischen Seienden als bewegte Existenz werden.
Der Gang der Untersuchung:
Die Arbeit ist in drei Teile unterteilt, im ersten propädeutischen Teil werden die Untersuchungsmethode und zentrale Begriffe der Untersuchung geklärt. Im zweiten historischen Teil arbeite ich das vorgeschlagene Verständnis des Verhältnisses von Sein und Werden als φύσις anhand einiger Beispiele heraus. Im systematischen dritten Teil versuche ich die Ergebnisse der ersten beiden Teile noch einmal in einen systematischen Zusammenhang zu bringen, um aufzuzeigen welche Folgen und Implikationen eine Philosophie hat, die Werden und Sein nicht gegeneinander ausspielt sondern im Konzept der φύσις bzw. der bewegten Existenz vereint denkt.
Im propöädeutischen Teil verdeutliche ich den klassischen Seinsbegriff und zeige auf, inwiefern immer wieder versucht wurde diesen Begriff gegen Bewegungen jeglicher Art abzugrenzen. Durch einen Verweis auf Nietzsches Kritik an diesem klassischen Seinsbegriff zeige ich auf welche Einschränkungen und Probleme bei jenen speziellen Fragestellungen, welche die konkrete Existenz bzw. das konkrete singuläre Seiende betreffen, mit diesem Seinsbegriff verbunden sind, um so Raum für einen weiteren, ergänzenden Seinsbegriff zu eröffnen, der diese Probleme nicht mit sich bringt. Dieser umfassendere Seinsbegriff, der nur für jene Fragestellungen hilfreich ist, die das konkrete Seiende betreffen, wird dann unter dem Titel ‘bewegte Existenz’ bzw. ‘φύσις’ eingeführt. Diese Einführung beginnt bei der griechischen Sprache, da sich die Betonung von Bewegung und Entstehung im griechischen Denkens anhand der Sprache sehr gut aufzeigen lässt. Aus der Untersuchung von philosophisch relevanten Begriffen (φύσις, ‘τὸ ὄν’ bzw. ‘τὸ εἶναι’ und λόγος) gewinne ich so den Seinsbegriff der bewegten Existenz, mit dessen Hilfe ich im zweiten Teil eine dynamische Interpretation der Vorsokratiker erarbeite.
Im zweiten historischen Teil setze ich also den, im ersten Teil gewonnen, Begriff der bewegten Existenz voraus und argumentiere dafür, dass sich die Fragmente der Vorsokratiker unter dem Vorzeichen der bewegten Existenz in einem ganz neuen Licht zeigen. Ich erarbeite auf diese Weise die Position des Thales, Anaximander und Heraklit und zeige auf, dass viele der erhaltenen Fragmente sich unter dem Blickwinkel der bewegten Existenz auf fruchtbare Weise neu erschließen lassen. Im Lauf dieser Untersuchungen zeigen sich gewisse Tendenzen, die ich im dritten Teil in einen systematischen Zusammenhang bringe, wie z.B. die Tendenz des vorsokratischen Denkens sich mit dem konkreten Einzelnen zu beschäftigen und nach der Genesis des Einzelnen zu fragen, um es zu verstehen.
Der nächste Schritt der Untersuchung besteht darin, sich mit jenem Vorsokratiker zu beschäftigen, der als Denker des unbewegten Seins gilt, mit Parmenides. In der Untersuchung zeigt sich jedoch, dass Parmenides kein Gegenbeispiel gegen die Möglichkeit der bewegten Existenz als Seinsbegriff des konkreten Seienden darstellt, da Parmenides sich eben nicht mit dem Bereich des Seienden befasst, der sich mit Hilfe der bewegten Existenz erschließen lässt, nämlich den Bereich des konkreten und singulären Seienden.
Im dritten und letzten Teil versuche ich die in der Auseinandersetzung mit den Vorsokratikern gewonnenen Einsichten noch einmal systematisch zu ordnen und darzustellen. Es geht in diesem Abschnitt darum die Implikationen der bewegten Existenz für unser Verständnis von Wirklichkeit und Realität zu erarbeiten, um eine der heutigen Zeit angemessene systematische Behandlung des konkreten Einzelnen zu ermöglichen.
Both Hegel and Whitehead disagree with this position to varying degrees. They both concede that there is a more fundamental disclosure of reality through our being in the world. But they disagree on whether this level of disclosure has any relevance for human beings. Hegel immediately dismisses what is disclosed trough the relation of being as unimportant. Whitehead on the other hand is convinced that the aspects of ontic reality disclosed through the relation of being, through our being in the world, is what is truly relevant for our understanding of the world, for grasping what it means to be human.
In this paper I want to investigate the reasons why Hegel is forced to immediately dismiss the fundamental relation of being, while Whitehead is able to base his philosophy on it.
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