Rust – Sicher, schnell und modern
1. Einführung
Rust ist eine moderne, systemnahe Programmiersprache, die 2010 von
Mozilla Research ins Leben gerufen wurde. Ihr Hauptziel ist es,
Speichersicherheit, hohe Performance und Nebenläufigkeit zu vereinen –
ohne Garbage Collector. Rust richtet sich an Entwickler, die C oder C+
+-Performance wollen, aber ohne deren typische Sicherheitsprobleme.
2. Hauptmerkmale
Kompiliert & statisch typisiert
Speichersicherheit ohne Garbage Collector – dank Ownership-Modell
Null- und Thread-Sicherheit auf Sprachebene
Pattern Matching & Algebraische Datentypen (ähnlich wie in
Haskell)
Starke Toolchain (Cargo, rustc, clippy, rustfmt)
3. Anwendungsbereiche
Systemprogrammierung – Alternative zu C/C++ (Treiber,
Betriebssysteme)
WebAssembly-Apps
CLI-Tools – z. B. ripgrep, bat, fd
Sicherheitskritische Anwendungen
Embedded-Systeme
Server und Microservices (z. B. mit Actix, Rocket)
4. Stärken von Rust
Sicherheit auf Compiler-Level – keine Nullzeiger, keine
Datenrennen
Sehr hohe Performance – vergleichbar mit C++
Starke Fehlerbehandlung mit Result/Option-Typen
Große Community und wachsendes Ökosystem
Ausgezeichnete Dokumentation und Paketverwaltung (Cargo)
5. Herausforderungen
Steile Lernkurve – vor allem das Ownership-Konzept ist ungewohnt
Langsame Kompilierzeiten
Weniger verbreitet in traditionellen Softwareunternehmen (noch)
Weniger UI- und Webframeworks als in älteren Sprachen
6. Fazit
Rust gilt heute als eine der sichersten und fortschrittlichsten
Programmiersprachen überhaupt. Sie verbindet die Kontrolle von C++ mit
moderner Syntax und garantiert Speichersicherheit ohne Laufzeitkosten.
Wer sichere, performante Software entwickeln will – besonders im Low-
Level- oder Multithread-Bereich – kommt an Rust kaum vorbei.