Go – Einfach, schnell, skalierbar
1. Einführung
Go (auch Golang genannt) wurde 2007 bei Google von Robert Griesemer,
Rob Pike und Ken Thompson entwickelt und 2009 veröffentlicht. Ziel war
es, eine moderne Systemsprache zu schaffen, die einfach zu lernen,
schnell zu kompilieren und besonders gut für parallele Anwendungen
geeignet ist.
Go kombiniert die Performance von kompilierter Software mit der
Produktivität und Lesbarkeit einer modernen Hochsprache.
2. Zentrale Eigenschaften
Statisch typisiert & kompiliert
Sehr einfache Syntax – minimalistisch und konsistent
Garbage Collection – aber mit hoher Performance
Eingebaute Unterstützung für Nebenläufigkeit (Goroutines,
Channels)
Standardisierte Formatierung (gofmt) – einheitlicher Code-Stil
Schnelle Kompilierung – ideal für CI/CD und Cloud-Deployment
3. Typische Anwendungsgebiete
Cloud-native Entwicklung (z. B. Kubernetes, Docker)
Microservices & APIs
Netzwerkdienste & Webserver
CLI-Tools
DevOps-Werkzeuge (Terraform, Prometheus)
4. Vorteile von Go
Extrem schnell in Kompilierung und Ausführung
Einfache Syntax – leicht zu erlernen
Nebenläufigkeit als Sprachfeature
Gute Standardbibliothek für Web, I/O, Netzwerke
Cross-Compiling leicht möglich
5. Kritikpunkte
Keine Generics (bis Go 1.18) – erschwerte Wiederverwendbarkeit,
inzwischen teilweise gelöst
Fehlende Features aus modernen Sprachen (z. B. Pattern Matching,
Exceptions)
Sehr minimalistisch – Geschmackssache
Weniger geeignet für komplexe Objektmodelle
6. Fazit
Go ist eine pragmatische Sprache für moderne, skalierbare Software –
besonders in der Cloud-, Server- und Toolentwicklung. Durch seine
Effizienz, Parallelitätsmodelle und klare Syntax ist Go besonders
beliebt bei Infrastruktur- und DevOps-Teams sowie Startups mit Fokus
auf Performance und Skalierbarkeit.