Eclipse
Eclipse
Programmierumgebung
Eclipse
Inhaltsverzeichnis
1 EINFÜHRUNG IN ECLIPSE 5
2 VORBEREITUNGEN 6
2.1 ECLIPSE UND JAVA INSTALLIEREN 6
2.2 JAVA ACCESS BRIDGE 6
2.3 ANSAGEN VON PUNKTATIONEN BEI SCREENREADERN 7
2.4 EINSTELLUNG VON ECLIPSE ZUR BRAILLEAUSGABE 8
3 ALLGEMEINER AUFBAU VON ECLIPSE 8
4 EINFÜHRUNG IN DIE PROGRAMMIERUNG MIT ECLIPSE 10
4.1 IMPORTIEREN EINES PROJEKTS 10
4.1.1 Der Package Explorer 10
4.1.2 Der Editor 11
4.1.3 Das Outline 11
4.2 DAS ERSTE EIGENE PROGRAMM 12
5 WEITERE PROGRAMMIERTECHNIKEN 14
5.1 WAHRNEHMUNG VON FEHLER UND WARNUNGEN 14
5.2 PLUG-IN INSTALLATION 15
5.2.1 Installation über den „Install new Software“ Dialog 15
5.2.2 Installation über den Marketplace 16
6 LISTE VON TASTATURKÜRZEL 17
6.1 ALLGEMEINE NAVIGATIONSELEMENTE 17
6.2 DATEIMANGEMENT 17
6.3 NAVIGATION IM EDITOR 17
6.4 PROGRAMMIERUNG 18
6.5 VERSIONSVERWALTUNG SVN 18
7 LITERATURVERZEICHNIS 19
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Einführung in Eclipse
1 Einführung in Eclipse
Eclipse ist eine integrierte Entwicklungsumgebung (kurz IDE Integrated Development
Environment) zur Entwicklung von Software. Ursprünglich wurde Eclipse seit 1998 von IBM für
die Entwicklung von Java genutzt. Seit 2001 ist es jedoch frei verfügbar und wird seit 2004
unter der Verantwortung der Eclipse Foundation weiterentwickelt. Obwohl Eclipse inzwischen
verschiedene Programmiersprachen unterstützt, wird es immer noch bevorzugt von Java-
Entwicklern genutzt. So nutzen circa 65% der Java-Entwickler Eclipse als
Programmierumgebung. Jedes Jahr im Juni werden neue Versionen der Eclipse IDE
herausgegeben. Die verwendete Version innerhalb dieses Dokuments ist Eclipse Neon
(Version 4.6.), welche im Juni 2016 veröffentlicht wurde. Eclipse ist plattformunabhängig,
sodass es auf jedem Betriebssystem genutzt werden kann.
Seit Eclipse Version 3.0 (2004) stellt Eclipse nur noch den Kern zur Verfügung. Die restlichen
Komponenten werden mithilfe von Plug-Ins geladen. Plug-Ins stellen die vielfältige
Verwendung von Eclipse sicher. So können z.B. weitere Programmiersprachen wie C, C++,
Python oder Fortran bereitgestellt werden, Versionskontrollsysteme wie GIT oder SVN direkt
integriert werden, GUI-Anwendungen erstellt oder zur Modellierung (EMF, GMF,…)
verwendet werden. Eigene Plugins können ebenfalls erstellt und integriert werden, sodass
inzwischen viele Projekte als Eclipse-Erweiterung realisiert werden [1].
Diese Modularisierung bietet den Vorteil, dass nach einer Einarbeitung in die Eclipse IDE viele
verschiedene Programme und Tools verwendet werden können ohne sich neu in die
Umgebung einarbeiten zu müssen. Das Projekt Cooperate, in welchem diese Schulung
entstanden ist, entwickelt, basierend auf dem Plug-In Konzept von Eclipse, einen
barrierefreien UML-Editor. Mithilfe dieses Editors können Menschen mit und ohne
Sehschädigung einfach und effizient zusammenarbeiten und UML Diagramme modellieren.
Mehr Informationen zu Cooperate werden auf der Homepage [2] des Projekts bereitgestellt.
Nachfolgend werden zuerst die Vorbereitungen erklärt, welche benötigt werden, um mit
Eclipse arbeiten zu können. Enthalten ist dabei die Installation von Eclipse und Java und
unterstützende Einstellungen für Screenreader und Braillezeilen. Danach wird der allgemeine
Aufbau von Eclipse mithilfe einer Grafik, welche ebenfalls taktil aufbereitet wurde erklärt, um
eine bessere Orientierung innerhalb des Programms zu bieten. Im nächsten Teil (Kapitel 4)
werden dann die Grundlagen der Programmierung von Eclipse anhand eines Java-Beispiels
erklärt. Dieses Kapitel richtet sich an Personen mit einer Sehbehinderung indem auch die
Shortcuts der jeweiligen Aktionen eingeführt werden. In Kapitel 5 werden dann zwei weiter
fortgeschrittene Programmiertechniken von Eclipse, die Erkennung von Fehlern und
Warnungen und die Plug-In-Installation, erklärt. Diese beiden Techniken werden näher
behandelt, da diese häufig genutzt werden und bisher für Personen mit Sehschädigung noch
nicht optimal umgesetzt sind. Abschließend werden alle Shortcuts, auf welche innerhalb
dieses Dokuments verwiesen werden, und einige mehr übersichtlich in einer Tabelle
dargestellt.
5
Vorbereitungen
2 Vorbereitungen
Dieses Kapitel erklärt, welche Komponenten für die Eclipse IDE Installation benötigt werden
und wie diese heruntergeladen und eingerichtet werden. Die aktuellen Versionen zur
Installation können entweder selbstständig über die bereitgestellten Web-Links
heruntergeladen werden oder mithilfe der bereitgestellten Dateien, welche im Ordner
Installationsdateien liegen, installiert werden. Abschließend wird beschrieben, wie bei
verschiedenen Screenreadern das Ansagen von Punktationen eingestellt werden kann, da dies
für die Programmierung wichtig ist. Nachfolgend werden Benennungen von Menüpunkten,
Shortcuts oder Dateipfade immer in der Schriftart Consolas gesetzt, um diese von
beschreibendem Text zu unterscheiden.
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Vorbereitungen
6 nicht beschrieben wird. Es gibt mehrere Varianten, die Access Bridge ab Version 7 zu
aktivieren. Nachfolgend werden drei Varianten zur Aktivierung vorgestellt:
1. Mithilfe der Menüführung
1.1. Windows 7 und 10
Start > Systemsteuerung > Center für erleichterte Bedienung >
Computer ohne einen Bildschirm verwenden > Java Access Bridge
aktivieren (ganz unten auf der Seite)
1.2. Windows 8.1
Zum Desktop wechseln und Rechtsklick auf Startmenü/Kontextmenü öffnen:
Systemsteuerung > Center für erleichterte Bedienung > Computer ohne
einen Bildschirm verwenden > Java Access Bridge aktivieren (ganz unten
auf der Seite)
2. Kurzversion der Menüführung (funktioniert nicht bei Windows 8)
Windowstaste+U > Computer ohne einen Bildschirm verwenden > Java
Access Bridge aktivieren
3. DOS-Kommando:
%JRE_HOME% ist ein Platzhalter für den Pfad zur Java-Installation
%JRE_HOME%\bin\jabswitch –enable (einschalten)
%JRE_HOME%\bin\jabswitch –disable (ausschalten)
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Allgemeiner Aufbau von Eclipse
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Allgemeiner Aufbau von Eclipse
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Abbildung 1: Startbildschirm von Eclipse unter Windows
2. Gelber Bereich als Spalte ganz links, gesamte Höhe des Bildschirms: Package Explorer.
Hier wird ein Überblick über alle Projekte mit allen enthaltenen Dateien gegeben.
3. Grüner Bereich in der Mitte, Hauptbereich: Editor. Der Editor ist die Hauptansicht für
die Quelldateien. Verschiedene Dateien werden nebeneinander in einer Tab-Liste
mithilfe ihrer Namen angezeigt.
4. Roter Bereich rechts oben, ca. 1/3 der Höhe: Task List. Die Task List ist eine
Aufgabenverwaltung, welche lokale oder global gespeicherte Aufgaben in einem
Repository wie Bugzilla oder Trac anzeigt. Im weiteren Verlauf wird diese View nicht
mehr näher erläutert, da sie nicht relevant für die folgenden Beispiele ist.
5. Brauner Bereich, rechts unter der Task List, ca. 1/3 der Höhe: Outline. Es bietet eine
Übersicht über weiter Informationen. Bei einer Klasse z.B. die enthaltenen Attribute
und Methoden, zu welchen man mit Enter zu der Definition des Codes im Editor
springen kann.
6. Blauer Bereich unten gesamte Breite vom Package Explorer an: Zusatzinformationen.
Hier werden verschiedenste Informationen, wie z.B. Konsolenausgaben,
Kompilierungsfehler, Ausgabe des Programms, Javadoc, etc. angegeben [1].
Per Menüeintrag Window > Show View können weitere Views angezeigt werden. Mithilfe
des Shortcuts ALT+SHIFT+Q und einem weiteren spezifischen Buchstaben danach, können
viele verschiedenen Standardviews direkt ausgewählt werden, ohne dass diese vorher explizit
geöffnet werden müssen. So kann beispielsweise mit ALT+SHIFT+Q,O das Outline angezeigt
werden. Mittels Strg+F7 kann durch die verschiedenen Views navigiert werden, Mittels
Strg+Shift+F7 kann rückwärts navigiert werden. Die Steuerungstaste muss dabei gedrückt
gehalten werden, um zwischen den Views zu rotieren. Views können frei angeordnet werden,
z.B. den Editor ganz links oder als Vollbild ohne andere Views. Die Anordnung und der Umfang
aller angezeigten Views wird Perspektive genannt. Persönlich konfigurierte Perspektiven
können gespeichert werden. Dies erfolgt über den Menüeintrag Window > Perspective
> Save Perspective as… Im daraufhin geöffneten Wizzard kann ein eigener Name
vergeben werden oder bereits vordefinierte Perspektiven überschrieben werden. Es gibt
einige vordefinierte Perspektiven, z.B. für Debugging, ein Repository für GIT oder zum Testen.
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Einführung in die Programmierung mit Eclipse
Oben rechts über der Task List wird die aktuell ausgewählte Perspektive als Icon angezeigt und
andere können direkt ausgewählt werden. Mehr Details zu den Inhalten der einzelnen Views
werden im nächsten Kapitel anhand eines konkreten Beispiels erklärt.
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Einführung in die Programmierung mit Eclipse
Im Ordner Source (src) liegen alle relevanten Projektdateien. In diesem Fall gibt es nur ein
Package mit dem Namen paket. Darin enthalten sind alphabetisch angeordnet alle
enthaltenen Java-Klassen, welche dem Paket zugeordnet sind. Unter anderem ist eine Klasse
mit dem Namen MeineErsteKlasse.java enthalten. Per Konvention werden Paketnamen
klein und Klassennamen groß geschrieben. Innerhalb der Java-Klasse sind die definierten
Methoden aufgelistet. Im Beispiel sind dies die Methoden multiply und main. Die Typen
der übergebenen Parameter werden in Klammern gefolgt von einem Doppelpunkt und dem
Rückgabetyp angegeben. Die Methoden werden alphabetisch angeordnet. Der Eintrag JRE
System Library zeigt in eckigen Klammern die verwendete Java-Version an. In unserem
Beispiel ist Java 8 eingebunden.
4.1.2 Der Editor
Um die Java Klassen AndereKlasse.java oder MeineErsteKlasse.java im Editor
(Bereich 3) zu öffnen führen sie einen Doppelklick mit der Maus aus oder drücken Enter auf
der Tastatur. Der Sourcecode von MeineErsteKlasse.java ist nachfolgend abgebildet:
package paket;
Die Standardsprache der benutzten Eclipseversion ist Java, sodass Syntax-Highlighting von
Keywords in Java enthalten ist. Keywords werden als standardmäßig violett hinterlegt. Sind
mehrere Klassen in einem Editor geöffnet, wird dies durch eine Tab-Ansicht dargestellt. Der
aktive Tab ist dabei in einer anderen Farbe als die inaktiven Tabs hinterlegt.
Hinweis für die nicht-visuelle Benutzung: die farblichen Markierungen sind mit dem
Screenreader nicht zugänglich.
Mithilfe der Tastenkombination Strg+F6 kann zwischen den geöffneten Tabs/Dateien im
Editor gewechselt werden. Die Tastenkombination Strg+E zeigt eine Liste aller geöffneten
Dateien im Editor an. Mithilfe der Pfeiltasten kann durch diese navigiert werden und
mittels der Taste Enter eine Datei zur Anzeige ausgewählt werden.
4.1.3 Das Outline
Das Outline kann mit Alt+Shift+Q und dann O oder mithilfe des Menüs Window > Show
View > Outline geöffnet werden. Mittels Strg+F7 (Strg gedrückt halten und mit F7
rotieren) kann der Fokus auf das Outline gesetzt werden, sofern die View bereits geöffnet ist.
Im Outline sieht man alle enthaltenen Klassen und Methoden mit Parametern und
Rückgabewert der geöffneten Datei im Editor. In unserem Beispiel ist im Package paket die
Klasse MeineErsteKlasse geöffnet. Diese Klasse enthält bisher nur zwei Methoden:
multiply (int, int): int und main(String []): void. Die Methoden werden
dabei in der Reihenfolge ihrer Definition im Sourcecode angezeigt. Da die Methode multiply
vor der Main-Methode definiert wird, wird diese auch zuerst aufgelistet. Es gibt im Menü des
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Einführung in die Programmierung mit Eclipse
Outlines jedoch die Option die Methoden alphabetisch anzuordnen. Das Outline sieht
standardmäßig für die Klasse MeineErsteKlasse folgendermaßen aus:
paket
MeineErsteKlasse
multiply(int, int):int
main(String[]):void
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Einführung in die Programmierung mit Eclipse
Ein neues Projekt anlegen: Zuerst wird ein neues Projekt angelegt. Projektnamen
können beliebig vergeben werden. Folgende Möglichkeiten gibt es für das
Anlegen eines Projektes:
1.1. Per Maus:
Ein Rechtsklick im Package Explorer (Bereich 2) New > Java Project
Mithilfe des Icons ganz links in der Icon Leiste (Bereich 1): Dropdown-Menü
öffen (kleiner Pfeil rechts vom Icon): Java Project.
Mithilfe des Icons ganz links in der Icon Leiste (Bereich 1): Ein Klick auf das
gesamte Icon öffnet einen Wizard. Im Wizard General > Project
auswählen.
1.2. Per Tastatur:
Mithilfe des Menüs File > New > Java Project.
Sofern der Fokus auf dem Package Explorer liegt kann mithilfe des Shortcuts
SHIFT+F10 das Kontextmenü öffnen und über New ebenfalls ein neues Java
Project auswählen kann.
In allen Fällen öffnet sich der „New Java Project“ Dialog. Zunächst muss ein Name für
das Projekt angegeben werden, z.B. „FirstProject“. Mit Finish wird der Dialog beendet.
2. Paket anlegen
Innerhalb des neu angelegten Projektes muss ein Paket angelegt werden. Dies kann
identisch zu den fünf Schritten aus Punkt 1 angelegt werden mit dem Unterschied, dass
ein Package ausgewählt werden muss: New > Package.
Namen von Packages fangen mit Kleinbuschstaben an, z.B. „myPackage“.
Im „New Package“ Dialog wird in unserem Fall automatisch das richtige Projekt
im Eingabefeld Source Folder gesetzt, da kein weiteres Projekt existiert. Über
die Schaltfläche Browse kann man manuell ein Projektordner auswählen falls
notwendig.
Nachdem der Name des Packages eingegeben wurde, kann der Dialog mit
Finish beendet werden.
3. Klasse anlegen
Als letztes muss eine Klasse angelegt werden. Dies geschieht wieder über die
bereits beschriebenen Möglichkeiten aus Punkt 1: New > Class.
Es öffnet sich der Dialog „New Java Class“ der zahlreichen Einstellmöglichkeiten
bietet. Der Source Folder für das Projekt und das Paket sollten automatisch
ausgewählt sein. Über die Schaltfläche Browse können diese bei Bedarf
geändert werden.
In dem Feld Name muss der Klassename eingetragen werden, z.B. „MyClass“. Per
Konvention fangen Klassen mit Großbuchstaben an.
Tipp: Setzen Sie aktivieren die Optionen public static void main
(String[] args) damit die Methode automatisch als Grundgerüst erzeugt
wird. Die restlichen Optionen werden hier nicht weiter betrachtet.
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Weitere Programmiertechniken
Beenden Sie den Dialog mit Finish. Dadurch wird der Editor mit der neu
angelegten Klasse geöffnet. Der Fokus ist dabei in der ersten Zeile an erster
Stelle.
4. Eine Ausgabe erzeugen
Die sogenannte Main-Methode public static void main(String[] args) ist der
Einstiegspunkt in jedem Java-Programm und muss definiert werden, da sonst das
Programm nicht ausgeführt werden kann.
4.1. In den Rumpf der Main-Methode (innerhalb der geschweiften Klammern) schreiben
wir die folgende Zeile: System.out.print("Hello World");
4.2. Mithilfe von STRG+S oder mit dem Menü File > Save die Datei speichern.
4.3. Das Programm kann durch folgende Optionen ausgeführt werden:
4.3.1. Per Maus
Mit dem Icon mit dem grüner Kreis mit weißer Play-Taste (weißes Dreieck,
welches mit der Spitze nach rechts zeigt)
Über das Menü Run > Run
4.3.2. Per Tastatur
Mit dem Shortcut Strg+F11
Über das Menü Run > Run
4.4. In der Konsolenausgabe (Bereich 6) wird die Ausgabe des Programms angezeigt.
Mithilfe eines Mausklicks, STRG+F7 (Strg gedrückt halten und mit F7 rotieren)
oder ALT+SHIFT+Q,C kann der Fokus auf den Konsolenbereich gesetzt werden.
5 Weitere Programmiertechniken
In diesem Kapitel werden zwei Programmiertechniken erklärt, welche bisher noch nicht
optimal für Personen mit Sehschädigung umgesetzt sind. Als erstes wird erklärt, wie man
Fehler und Warnungen erkennen und automatisiert beheben kann und als zweites die
Installation von Plug-Ins, welche vor der aktuellen Eclipse-Version nicht möglich war für
Personen mit Blindheit.
14
Weitere Programmiertechniken
1.4. Mit Strg+1 kann ein Quickfix für den aktuellen Fehler angezeigt werden, mit den
Pfeiltasten kann durch diese navigiert werden und mit Enter ein Quickfix
angewendet.
2. Die Problems-View
2.1. Die Problems-View gibt detaillierte Informationen über alle enthaltenen Fehler und
Warnungen an einem Ort aus. Alle Fehler und Warnungen werden dabei nach ihrer
Art gruppiert.
2.2. Mithilfe von Strg+F7 (Strg gedrückt halten und mit F7 rotieren) oder
Alt+Shift+Q,X kann die View „Problems“ geöffnet werden.
2.3. Mithilfe der Pfeiltasten können die Fehler und Warnungen durchlaufen werden.
Bei allen Fehlern und Warnungen werden die Ressource, der Dateipfad und die Zeile
angegeben.
2.4. Mithilfe von Enter kann direkt zum ausgewählten Fehler oder Warnung gesprungen
werden.
2.5. Mit Strg+1 kann ein Quickfix angezeigt und mit Enter angewendet werden.
Achtung: Einige Fehler werden in der Problems-View richtig erkannt und Lösungen
angezeigt, welche im Quickfix nicht angezeigt werden, wie z.B. das Fehlen eines
Semikolons am Ende einer Zeile.
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Weitere Programmiertechniken
3. Als nächstes gibt es ein Eingabefeld für die Filterung von Plug-Ins. Es handelt sich um eine
inkrementelle Suche, d.h. beim Eintippen startet schon die Suche. Dies kann dazu führen,
dass der Dialog zeitweise nicht mehr bedienbar ist, eine Rückmeldung hierrüber liefert
NVDA nicht. Die Suche kann ebenfalls durch Betätigung der Enter-Taste gestartet
werden.
4. Die Darstellung, ob die Suche beendet ist, ist leider immer noch nicht optimal. Bei NVDA
ist es der Fall, dass der Fokus automatisch auf das erste expandierte Suchergebnis
springt, wenn Ergebnisse vorhanden sind. Die Ergebnisse werden als Baumansicht
dargestellt. Alternativ gelangt man mithilfe von TAB in die Baumansicht der Ergebnisse.
5. Mittels TAB können zusätzliche Optionen ausgewählt werden.
6. Mit Next fortfahren
7. Ein Wizzard mit den Installationsdetails wird angezeigt. Mit Next fortfahren.
8. Die Lizenzvereinbarung muss akzeptiert werden, um die Installation fortzufahren. Als
Defaultwert ist „nicht akzeptiert“ markiert. Mithilfe der Pfeiltasten kann die
akzeptierende Option gewählt werden.
9. Mit Finish den Dialog beenden und die Installation starten.
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Liste von Tastaturkürzel
6. Sollte ein Fehler auftreten öffnet sich ein Fenster, in welchem mehrere Optionen zur
Behebung ausgewählt werden können.
6.2 Dateimangement
Öffnet einen Wizzard um neue Dateien zu erstellen Strg + N
Öffnet das Kontextmenü um eine neue Datei zu erstellen Alt+ Shift + N
Speichert die aktuelle Datei Strg + S
Speichert alle Dateien Strg + Shift + S
Schließt die aktuell aktive Datei Strg + W
Schließt alle geöffneten Dateien im Editor Strg + Shift + W
Öffnet die Dateieigenschaften Alt + Enter
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Liste von Tastaturkürzel
6.4 Programmierung
Zeigt Code Outline an Strg + O
Öffnet Informationen zu Klassen, Methoden oder Variablen als Tooltiptext F2
Öffnet Deklaration: Springt zur Deklaration der selektierten Klasse,
F3
Methode oder Parameter
Öffnet das Typhierarchie Fenster des selektierten Items F4
Fehler vorwärts durchlaufen Strg + Punkt
Fehler rückwärts durchlaufen Strg + Komma
Quick-Fix: Fehlerbehebung aufrufen, Pfeiltasten für Navigation Strg + 1
Nach Typ suchen (Klasse, Interface, ...) Strg + Shift + T
Umbenennung des selektierten Elements und aller Referenzen Alt + Shift + R
Speichert und führt Applikation aus (Run) Strg + F11
Debug F11
Im Debugger: In Funktion reingehen F5
Im Debugger: Nächster Schritt (Zeile für Zeile) F6
Im Debugger: Aus Funktion rausgehen F7
Im Debugger: Zum nächsten Haltepunkt springen F8
Öffnet den Inhaltsassistenten, z.B. zeigt verfügbare Methoden oder Strg + Leertaste
Feldnamen
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Literaturverzeichnis
7 Literaturverzeichnis
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