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Weichenbereich 15122015

Das Dokument beschreibt den anschließenden Weichenbereich und die darin geltenden Geschwindigkeitsbegrenzungen. Der anschließende Weichenbereich ist ein klar begrenzter Streckenabschnitt nach einem Signal, in dem bestimmte Geschwindigkeiten nicht überschritten werden dürfen. Die Grenzen und Geschwindigkeiten im anschließenden Weichenbereich werden anhand von Beispielen erläutert.

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Weichenbereich 15122015

Das Dokument beschreibt den anschließenden Weichenbereich und die darin geltenden Geschwindigkeitsbegrenzungen. Der anschließende Weichenbereich ist ein klar begrenzter Streckenabschnitt nach einem Signal, in dem bestimmte Geschwindigkeiten nicht überschritten werden dürfen. Die Grenzen und Geschwindigkeiten im anschließenden Weichenbereich werden anhand von Beispielen erläutert.

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DB Regio – Fortbildung

Zielgruppe: Tf

Anschließender Weichenbereich
-Normaler Betrieb-
Quelle: Ril 418

Einleitung
Der anschließende Weichenbereich bezeichnet klar begrenzte Abschnitte in Bahnhöfen, Abzweig-
stellen, Überleitstellen und Anschlussstellen, in denen bei einem Fahrtbegriff am Hauptsignal be-
stimmte festgelegte Geschwindigkeiten nicht überschritten werden dürfen.

Der im Signalbuch beschriebene anschließende Weichenbereich muss in folgenden Situationen be-


achtet werden:
 Hp 2
 Fahrtbegriff am Hauptsignal plus Zs 3 oder Eintrag im Fahrplan
 Hl 2, Hl 3a, Hl 3b, Hl 5, Hl 6a, Hl 6b, Hl 8, Hl 9a, Hl 9b, Hl 11, Hl 12a und Hl 12b

Der Tf muss wissen, wie weit eine vorgegebene bzw. eingeschränkte Geschwindigkeit beibehalten
werden muss. Nach dem Signalbuch ist der anschließende Weichenbereich wie folgt begrenzt:

Der Anfang liegt an dem Signal, ab dem die Fahrt zugelassen wird.

Das Ende liegt


 bei einer Fahrt auf Esig oder Zsig am folgenden Hauptsignal oder an einem etwa davor liegenden –
bei mehreren, am letzten – gewöhnlichen Halteplatz des Zuges.
 bei einer Fahrt auf Asig hinter der letzten Weiche im Fahrweg.1
 auf Abzw, Üst oder Anst mit Hauptsignal hinter der letzten Weiche im Fahrweg.

Ist am Ende eines anschließenden Weichenbereiches eine höhere Geschwindigkeit zugelassen, darf
die Geschwindigkeit erst erhöht werden, wenn der Zug den anschließenden Weichenbereich voll-
ständig verlassen hat.
Dies gilt nicht bei Halt am gewöhnlichen Halteplatz.“

Bei Fahrten mit besonderem Auftrag sind die Situationen vergleichbar, allerdings gelten die hier be-
schriebenen Regeln nur zum Teil. Siehe hierzu das Fortbildungsheft „Fahrt mit besonderem Auftrag“.

1
Das ¥ - Zeichen im Fpl dient zur Kennzeichnung des Endes des anschließenden Weichenbereichs bei Ausfahrt
aus einem Bahnhof oder bei der Weiterfahrt auf einer Abzweig- oder Überleitstelle

Weichenbereich_Anschließender_DB Regio_Stand-13-12-2015 1
Signale mit anschließendem Weichenbereich

Signale mit anschließendem Weichenbereich sind immer:


 Einfahrsignale
 Zwischensignale unabhängig davon, ob dahinter Weichen liegen oder nicht
 Ausfahrsignale
 Blocksignale der Abzweig- oder Überleitstellen

Bei Signalen mit anschließendem Weichenbereich gilt die Geschwindigkeit vom Signal ab, bis
der Zug den anschließenden Weichenbereich durchfahren hat, sofern nicht eine niedrigere Ge-
schwindigkeit zu beachten ist.
Die mit Hauptsignal oder mit Signal Zs 3 angezeigte Geschwindigkeit gilt auf Bahnhöfen bereits bei
der Abfahrt des Zuges.

Liegen hinter einem Asig keine Weichen, endet der anschließende Weichenbereich am Asig. Das
¥ - Zeichen ist dann im Fpl am Standort des Asig eingetragen.

¥ <¥>

Signale ohne anschließenden Weichenbereich

Signale ohne anschließenden Weichenbereich können sein:


 selbsttätige Blocksignale (Sbk)

Bei Signalen ohne anschließenden Weichenbereich gilt die Geschwindigkeit, bis die Spitze des
Zuges am Signal vorbeigefahren ist.

Weichenbereich_Anschließender_DB Regio_Stand-13-12-2015 2
Gewöhnlicher Halteplatz:

planmäßiger Halt

zusätzlicher Halt Fahrplanhalt

Regelhalt Bedarfshalt Betriebshalt Halt zum Sichern


eines BÜ

Halt am gewöhnlichen Halt am gewöhnlichen


Halteplatz Halteplatz

Bahnsteige: möglichst nahe am Halt zeigenden


Bei Reisezügen mit Regel-oder Signal:
Bedarfshalt oder zusätzlichem Bei Reisezügen mit Betriebshalt und
Halt Güterzügen

Benennen Sie zunächst die Halte aus dem gezeigten Fahrplan für Zug 34132

Arensberg:_________________________

Angersberg:_______________________

Neuhof:___________________________

Norburg:__________________________

Bf Angersberg

Beschreiben Sie den gewöhnlichen Halteplatz eines Reisezuges

Arensberg: ______________________________________________

Angersberg: ______________________________________________

Neuhof: ______________________________________________

Norburg: ______________________________________________
Weichenbereich_Anschließender_DB Regio_Stand-13-12-2015 3
In Bachstedt wird bei Zug 34134 durch die TP ein zusätzlicher Halt angeordnet!
Wo befindet sich der gewöhnliche Halteplatz?

Am Bahnsteig

Außerplanmäßiger Halt im Bf wegen Signalstellung Hp 0

Sie fahren mit Zug 34134 (rechter Zug im Fahrplan) und das Asig des Bf Bachstedt zeigt Halt. Der
Bahnsteig liegt 200 Meter vor dem Asig.
Wo müssen Sie mit Ihrem Zug halten?

Nahe vor Haltsignal.

Ist das ein gewöhnlicher Halteplatz?

Ja Nein

Weichenbereich (WB)

WB für Züge mit planmäßigem Halt am Bahnsteig H

Asig Ks 1 mit Zs 3 Kz 4
¥
Esig Ks 1 mit Zs 3 Kz 6 und Zs3v Kz 4

WB ____________________________________________________________________________

WB für Züge ohne Halt am Bahnsteig


H

Asig Ks1 Zs 3 Kz 6

¥
Esig Ks 1 mit Zs 3 Kz 4

WB___________________________________________________________________________

WB der Überleitstelle/ Abzweigstelle

¥
BKsig Ks 1 nit Zs6 und Zs3v Kz 6

WB___________________________________________________________________________

Weichenbereich_Anschließender_DB Regio_Stand-13-12-2015 4
Zulässige Geschwindigkeiten im anschließenden Weichenbereich

Planmäßiger Halt am Bahnsteig

H
Esig Ks 1 mit Zs3 Kz 4 Asig Ks 1

Zsig Ks 1 mit Zs3 Kz 6

Fpl
60
40
0

Durchfahrt
H

Asig Ks 1, Zs 3 Kz 4
¥
Esig Ks 1, Zs 3 Kz 6, Zs 3v Kz 4

¥¥

Fpl
60
40
0

a) Einfahrt mit planmäßig mehreren (zwei) Verkehrshalten


b) Einfahrt mit Verkehrshalt am ersten Bahnsteig

¥
H

Esig Ks1 mit Zs 3 Kz 4


Asig Ks1 mit Zs 3 Kz 6
a)
Fpl
60
40
0
b)
Fpl
60
40
0
Weichenbereich_Anschließender_DB Regio_Stand-13-12-2015 5
Abweig/ Überleitstellen

24

25
2

2
¥

BKsig Zs 6, Ks 1, Zs 3 Kz 6
Fpl
60
0

Mögliche Geschwindigkeitserhöhung im anschl. Weichenbereich durch Zs 3

301.0301 Abschnitt 5 Absatz (6)


Wird innerhalb des anschließenden Weichenbereichs durch ein Signal Zs 3 eine
andere Geschwindigkeit angezeigt, gilt diese bis zum Ende des Weichenbereichs.
Eine durch ein Hauptsignal oder Signal Zs 3 vorgeschriebene Geschwindigkeits-
beschränkung kann durch ein alleinstehendes Signal Zs 3 bereits vor dem Ende
des anschließenden Weichenbereichs geändert werden.

Die durch die Kennziffer angezeigte


Geschwindigkeit darf vom Signal ab
im anschließenden Weichenbereich
nicht überschritten werden

Geschwindigkeitserhöhung durch Zs 3
6

Asig Ks 1; Zs 3 Kz 6
Zsig Ks 1, Zs 3 Kz 4

Fpl
60
40
0

Weichenbereich_Anschließender_DB Regio_Stand-13-12-2015 6
Geschwindigkeitserhöhung durch Signal Zs 10

301.0301 Abschnitt 11 Absatz 3


Das Signal Zs 10 gilt nur für Zugfahrten, die durch Fahrtstellung
eines Hauptsignals zugelassen worden sind, und zeigt an,
dass eine mit Signal Hp 2 oder mit Signal Zs 3 vorgeschriebene
Geschwindigkeitsbeschränkung bereits vor dem Ende des
anschließenden Weichenbereichs aufgehoben ist.

Ende der Geschwindigkeits-


beschränkung

Asig
Zsig

Fpl
40
0

Herausgeber:
DB Regio,V.RBE
Ersteller:
Fachkompetenzteam Fortbildung
Guido Schäfer Tel. 0170 9192834
Hinweis der Herausgeber:
Das Urheberrecht sowie sämtliche Verwertungsrechte dieser Unterlage liegen bei der DB Regio AG.
Die Unterlage darf ohne vorherige schriftliche Zustimmung der DB Regio AG nicht vervielfältigt, verbreitet, öffentlich wiedergege-
ben, bearbeitet oder anderweitig umgestaltet werden.

Weichenbereich_Anschließender_DB Regio_Stand-13-12-2015 7

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