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RDP vs. VPS: Was ist der Unterschied zwischen ihnen?
Last updated: March 4, 2025 7 min read
Vilius Barbaravičius
Wenn Sie sich mit den Möglichkeiten des Remote Computing befasst haben, sind Sie wahrscheinlich schon auf RDP (Remote Desktop Protocol) und VPS (Virtual Private Server) gestoßen.
Bei beiden geht es um den Zugriff auf Rechenleistung aus der Ferne, aber sie funktionieren auf grundlegend unterschiedliche Weise.
Im Folgenden gehen wir auf jede Lösung im Detail ein – was sie sind, wo sie sich auszeichnen, wo sie versagen und wie Sie die richtige Lösung für Ihre Bedürfnisse finden.
Was ist RDP?
RDPDie von Microsoft entwickelte Software RDP ermöglicht es Ihnen, sich bei der Desktop-Umgebung eines entfernten Windows-Rechners anzumelden und diese zu steuern, als ob Sie physisch anwesend wären. Dies wird häufig für die Fehlersuche, den Remote-Support oder einfache Aufgaben verwendet, die keinen eigenen Server erfordern.
Da RDP Sie mit einem vorhandenen Rechner verbindet, übernimmt der Host (das kann Ihr Bürocomputer oder ein gemieteter Windows-Server sein) in der Regel die wichtigsten Updates, Patches und die meisten Verwaltungsaufgaben. Dies bedeutet, dass Sie weniger Wartungsaufgaben übernehmen müssen.

Allerdings bedeutet dies auch eine eingeschränkte Kontrolle über die Systemeinstellungen – es sei denn, Sie sind der Administrator – und Sie sind an die verfügbaren Ressourcen des entfernten Rechners gebunden. Wenn das Hostsystem nicht ausreichend leistungsfähig ist oder von mehreren Benutzern gleichzeitig genutzt wird, kann es zu Leistungsproblemen kommen.
Für schnelle, gelegentliche Remote-Desktop-Arbeiten ist RDP eine kostengünstige Wahl. Sie zahlen nicht für eine separate Umgebung, sondern nur für die Möglichkeit, auf die Umgebung eines anderen zuzugreifen. Und da RDP in Windows integriert ist, ist die Einrichtung in der Regel ganz einfach.
Wenn Sie jedoch kontinuierliche Serveranwendungen ausführen oder das Betriebssystem tiefgreifend anpassen müssen, könnte sich RDP einschränkend anfühlen.
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Was ist ein VPS?
Ein VPS ist ein virtueller Server, der aus einem größeren physischen Server herausgelöst wurde. Obwohl mehrere VPS-Instanzen dieselbe Hardware nutzen können, arbeitet jeder VPS wie ein separater, privater Rechner.
Sie können Ihr Betriebssystem wählen (in der Regel Linux oder Windows), Ihre eigene Software installieren und die Sicherheitsmaßnahmen genau auf Ihre Bedürfnisse abstimmen.
Der größte Vorteil ist die Kontrolle. Sie erhalten Administrator- oder Root-Zugriff, so dass Sie die Leistungseinstellungen optimieren, spezielle Frameworks installieren und sogar nach Belieben neu starten können.
Sie verwalten effektiv Ihren eigenen Mini-Server. Daher eignet sich ein VPS für das Hosting von Websites, E-Commerce-Plattformen, Datenbanken oder anderen Anwendungen, die eine dedizierte Umgebung erfordern.
Natürlich bringt diese Kontrolle auch Verantwortung mit sich. Sie müssen sich selbst um Betriebssystem-Updates, Sicherheits-Patches und die Fehlerbehebung auf dem Server kümmern (es sei denn, Sie entscheiden sich für einen verwalteten VPS-Plan eines Hosting-Providers).
Außerdem kann ein VPS je nach Ressourcenbedarf (CPU, RAM, Speicher) mehr kosten als eine einfache RDP-Einrichtung. Aber für Projekte, die Zuverlässigkeit, Skalierbarkeit und vollständige Anpassung erfordern, kann sich die Investition erheblich auszahlen.

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Hauptunterschiede zwischen RDP und VPS
Der vielleicht grundlegendste Unterschied liegt darin, wie viel Freiheit Sie wünschen. Bei RDP geht es darum, auf die Desktop-Umgebung eines anderen zuzugreifen. Sie greifen auf einen vorhandenen Rechner zu und haben die Möglichkeit, Aufgaben auf Benutzerebene auszuführen (oder nur auf Administratorebene, wenn Sie über Administratorrechte verfügen).
Mit VPS hingegen erhalten Sie einen kompletten “Server im Server”, d.h. weitaus mehr Autonomie bei Software, Konfigurationen und Ressourcenzuweisung.
Auch die Leistung wird anders gehandhabt. Bei RDP sind Sie auf die Hardware des Hostrechners angewiesen, die Sie oft mit anderen Benutzern teilen. Bei einem VPS werden Ihnen dedizierte (oder zumindest garantierte) Ressourcen zugewiesen, die eine besser vorhersehbare und skalierbare Leistung für schwerere Arbeitslasten bieten.
Kosten und Wartung sind ebenfalls wichtige Überlegungen. RDP ist in der Regel mit geringeren monatlichen Kosten verbunden, wenn Sie es nur wenig nutzen, und Sie müssen sich nur selten um die Instandhaltung des zugrunde liegenden Systems kümmern.
Ein VPS ist zwar potenziell teurer, bietet Ihnen aber einen leeren Speicherplatz, den Sie vollständig anpassen können. Allerdings müssen Sie sich auch selbst um Updates, Sicherheit und Fehlerbehebung kümmern (es sei denn, Sie erwerben einen verwalteten Plan).
Wann Sie RDP verwenden sollten
- Gelegentliche Fernarbeit: Einloggen, um Dateien abzurufen oder einfache Anwendungen auszuführen.
- Technische Unterstützung: Fernunterstützung, ohne einen ganzen Server verwalten zu müssen.
- Windows-zentrierte Aufgaben: Schneller Zugriff auf eine Windows-Umgebung, wenn das Ihre Hauptanforderung ist.
- Minimale Verwaltung: Wenn Sie sich die Mühe ersparen wollen, einen ganzen Server zu aktualisieren und zu patchen.
Wann Sie VPS verwenden sollten
- Hosting von Websites & Apps: Webserver, E-Commerce-Shops oder komplexe Backends, die eine konstante Betriebszeit benötigen.
- Skalierbarkeit: Skalierung von CPU, RAM oder Speicher, wenn Ihr Projekt wächst.
- Vollständige Anpassung: Installation von benutzerdefinierten Frameworks oder Anwendungen, die Administrator-/Root-Zugriff erfordern.
- Dedizierte Umgebung: Sicherstellen, dass die Leistung nicht durch andere Benutzer auf demselben System beeinträchtigt wird.
Was ist besser für Sie – RDP oder VPS?
Letztlich ist RDP am besten geeignet, wenn Sie sich für alltägliche Aufgaben, schnelle Problembehebungen oder den Zugriff auf Desktop-Software in eine bestehende Windows-Umgebung einwählen möchten.
VPS bietet sich an, wenn Sie eine anpassbare, private Umgebung für die Bereitstellung und Verwaltung Ihrer eigenen Anwendungen benötigen, insbesondere wenn Sie mit Wachstum rechnen oder spezielle Konfigurationsanforderungen haben.
Keiner von beiden ist kategorisch “besser” als der andere. Es hängt alles von Ihren Zielen, Ihrem Budget und Ihren technischen Möglichkeiten ab.
Wenn Einfachheit und gelegentlicher Fernzugriff oberste Priorität haben, könnte RDP mehr als genug sein. Wenn Sie komplexe Dienste hosten, eine hohe Sicherheit gewährleisten oder im Laufe der Zeit skalieren möchten, ist ein VPS eine Überlegung wert.
FAQ zur Wahl zwischen RDP und VPS
Welches ist das kostengünstigste?
RDP ist oft günstiger, wenn Sie nur gelegentlich Fernzugriff auf eine Desktop-Umgebung benötigen. Ein VPS ist in der Regel teurer, weil Sie für einen dedizierten Teil der Serverressourcen bezahlen. Wenn Sie jedoch rund um die Uhr Anwendungen ausführen müssen, kann die Flexibilität eines VPS die höheren Kosten wert sein.
Brauche ich technische Kenntnisse, um VPS zu nutzen?
Ein gewisses Maß an technischem Know-how ist hilfreich. Bei einem VPS müssen Sie Ihr eigenes Betriebssystem verwalten, Software installieren und Sicherheitsupdates durchführen. Wenn Sie weniger Verantwortung übernehmen möchten, ist RDP einfacher, da der Host in der Regel das zugrunde liegende System verwaltet.
Ist RDP nur für Windows?
RDP wurde für Windows entwickelt. Es gibt zwar Umgehungslösungen und ähnliche Protokolle für Linux oder macOS, aber der Begriff “RDP” bezieht sich in der Regel auf Windows Remote Desktop. Wenn Sie eine Umgebung für Nicht-Windows-Betriebssysteme wünschen, ist ein VPS vielleicht die bessere Wahl.
Kann ich eine Website auf RDP hosten?
Technisch gesehen können Sie das, wenn Sie eine Serversoftware auf dem entfernten Rechner installiert haben. Aber das ist nicht der übliche Ansatz. Das Hosting ist auf einem VPS unkomplizierter, da Sie die vollständige Kontrolle über die Servereinstellungen, die Ressourcenzuweisung und die Softwareinstallationen haben.
Ist ein VPS sicherer?
Ein VPS kann sehr sicher sein, wenn er richtig eingerichtet ist. Sie kontrollieren die Firewalls, die Software und den Benutzerzugang. Es liegt jedoch auch in Ihrer Verantwortung, alles auf dem neuesten Stand zu halten. RDP kann ebenfalls sicher sein, aber Sie sind auf die Wartung und die Sicherheitsmaßnahmen des Hosts angewiesen.
Welches ist das Beste für die Skalierbarkeit?
Ein VPS ist einfacher zu skalieren. Sie können den Plan in der Regel aufrüsten, um mehr CPU, RAM oder Speicherplatz hinzuzufügen. Bei RDP sind Sie an die Spezifikationen des Host-Rechners gebunden, der für ein schnelles Wachstum nicht so flexibel ist.
Wie entscheide ich, welche ich wähle?
Entscheiden Sie sich für RDP, wenn Sie einen schnellen, einfachen Zugriff auf einen entfernten Windows-Computer für leichte Aufgaben oder Support benötigen. Entscheiden Sie sich für einen VPS, wenn Sie Websites oder Anwendungen hosten, die Serverumgebung anpassen und nach Bedarf skalieren möchten. Denken Sie an Ihren technischen Komfort, Ihr Budget und Ihre Projektanforderungen, bevor Sie sich entscheiden.
Written by:
Vilius Barbaravičius
Vilius is a seasoned copywriter and bitcoin enthusiast specializing in blockchain and cryptocurrency topics. He's been with CoinGate since 2018, writing blogs, social media content, sales materials, newsletters, FAQs, and more. He's relentless in pursuing knowledge and a better understanding of the crypto industry, which helps him create meaningful and engaging content every day.
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