In recent decades, extractivist industries in Chile have expanded significantly. One of these act... more In recent decades, extractivist industries in Chile have expanded significantly. One of these activities is industrial forestry, which is oriented towards the export of large quantities of pulp and is now one of the country's most important economic sectors. However, its extremely extensive monocultures of pine and eucalyptus plantations in the central south of Chile are associated with widespread social exclusion and ecological destruction. But forestry is not the only source of con!lict. In recent decades, Indigenous territory has been revalued for its potential to produce non-conventional renewable energies, which has meant the deployment of numerous hydroelectric, wind and photovoltaic projects that have opened up a new field of con!lict. "is is especially true in the former territory of the indigenous Mapuche. "eir mode of production and living is particularly a#fected by the destruction of the ecosystems by forest plantations and energy projects. Our contribution shows, first, that especially in the context of progressive climate change, these industrial activities in the central south of Chile lead to considerable ecological destruction and social exclusion. Second, we demonstrate how this primarily a#fects the indigenous Mapuche and, third, how this can be understood as "environmental racism in colonial continuity". Finally, our contribution will deal with the question of how the situation in Chile is currently being managed politically and how this is to be assessed.
PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft
Chile erlebt seit Oktober 2019 eine Welle sozialer Proteste. Dem Aufstand gegen das »neoliberale ... more Chile erlebt seit Oktober 2019 eine Welle sozialer Proteste. Dem Aufstand gegen das »neoliberale Modell« schlossen sich innerhalb kürzester Zeit große Teile der Bevölkerung an und beteiligten sich an monatelangen Auseinandersetzungen und Organisierungsprozessen. Unsere These ist, dass es sich dabei um Klassenkonflikte handelt, die sich allerdings in ihrer Form von typischen Kämpfen zwischen Kapital und Arbeit unterscheiden, wie wir sie in der Regel im Anschluss an Marx denken und aus den globalen Zentren der Weltwirtschaft kennen. Obwohl sich die betrachteten Auseinandersetzungen stark um die Themen der Kommodifizierung und Unsicherheit drehen, handelt es sich aber auch nicht um klassenübergreifende Konflikte gegenüber dem Markt im Sinne von Polanyi. Am chilenischen Fall zeigen wir vielmehr, dass Klassenkonflikte außerhalb des engen Feldes betrieblicher Auseinandersetzungen eigene Formen annehmen können, was entscheidende Konsequenzen in Bezug auf die damit einhergehenden Machtresso...
PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, 2020
Chile erlebt seit Oktober 2019 eine Welle sozialer Proteste. Dem Aufstand gegen das »neoliberale ... more Chile erlebt seit Oktober 2019 eine Welle sozialer Proteste. Dem Aufstand gegen das »neoliberale Modell« schlossen sich innerhalb kürzester Zeit große Teile der Bevölkerung an und beteiligten sich an monatelangen Auseinandersetzungen und Organisierungsprozessen. Unsere These ist, dass es sich dabei um Klassenkonflikte handelt, die sich allerdings in ihrer Form von typischen Kämpfen zwischen Kapital und Arbeit unterscheiden, wie wir sie in der Regel im Anschluss an Marx denken und aus den globalen Zentren der Weltwirtschaft kennen. Obwohl sich die betrachteten Auseinandersetzungen stark um die Themen der Kommodifizierung und Unsicherheit drehen, handelt es sich aber auch nicht um klassenübergreifende Konflikte gegenüber dem Markt im Sinne von Polanyi. Am chilenischen Fall zeigen wir vielmehr, dass Klassenkonflikte außerhalb des engen Feldes betrieblicher Auseinandersetzungen eigene Formen annehmen können, was entscheidende Konsequenzen in Bezug auf die damit einhergehenden Machtresso...
Canadian Journal of Latin American and Caribbean Studies / Revue canadienne des études latino-américaines et caraïbes, 2018
Public reporting burden for this collection of information is estimated to average 1 hour per res... more Public reporting burden for this collection of information is estimated to average 1 hour per response, including the time for reviewing instructions, searching existing data sources, gathering and maintaining the data needed, and completing and reviewing this collection of information. Send comments regarding this burden estimate or any other aspect of this collection of information, including suggestions for reducing this burden to Department of Defense, Washington Headquarters Services, Directorate for Information Operations and Reports (0704-0188), 1215 Jefferson Davis Highway, Suite 1204, Arlington, VA 22202-4302. Respondents should be aware that notwithstanding any other provision of law, no person shall be subject to any penalty for failing to comply with a collection of information if it does not display a currently valid OMB control number. PLEASE DO NOT RETURN YOUR FORM TO THE ABOVE ADDRESS.
PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, 2017
The article focuses on the question why Chile’s extractivist accumulation model is so stable desp... more The article focuses on the question why Chile’s extractivist accumulation model is so stable despite ongoing protest, many years of a political left turn in Latin America and wide-ranging ecological damages caused by the extractive industries. It does not only take into account the appropriation of nature but analyses the appropriation of power by a small Chilean class of big company owners. The huge inequality which characterizes Chile’s society also shapes political power. The article distinguishes different power resources of Chile’s big business class and explains how these explain the surprising continuity of Chile’s extractivist economy in a socio-ecological deadlock.
PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, 2019
Ulrich Brand, Markus Wissen und Stephan Lessenich haben die Gesellschaften des Globalen Nordens z... more Ulrich Brand, Markus Wissen und Stephan Lessenich haben die Gesellschaften des Globalen Nordens zuletzt einer scharfen Kritik unterzogen, indem sie auf die dort vorherrschende global nicht-verallgemeinerbare Lebensweise sowie der Externalisierung sozial-ökologischer Kosten in Länder des Globalen Südens verwiesen. Während in beiden Büchern die Verteilungsfrage zwischen „Nord“ und „Süd“ im Zentrum der Analyse stehen, wurde gleichzeitig eine Debatte in Deutschland hervorgerufen, die unter anderem die Frage stellte, ob diese Perspektive nicht die Klassenverhältnisse innerhalb der Zentren vernachlässige. Schaut man sich allerdings die Kehrseite der Externalisierung und der imperialen Lebensweise an – also die Länder der Peripherie – sind Fragen nach globaler Ungleichheit schon auf den ersten Blick mit Klassenverhältnissen verbunden. Dies gilt für ökonomische, ökologische oder politische Ungleichheiten. Die Klassenverhältnisse in Ländern des Globalen Südens bedingen nicht nur die ungleic...
Ein grundlegendes Merkmal der heutigen Weltwirtschaft ist die Internalisierung externer sozialöko... more Ein grundlegendes Merkmal der heutigen Weltwirtschaft ist die Internalisierung externer sozialökologischer Kosten durch Länder des sogenannten Globalen Südens. In diesen ‚Internalisierungsgesellschaften‘ profitieren davon nur eine kleine besitzende Klasse und große ausländische Unternehmen, während die Mehrheit der Bevölkerung den negativen Konsequenzen ausgesetzt ist. Unsere These ist, dass die Internalisierung externer Kosten in diesen Ländern durch ‚Internalisierungsmechanismen‘ aktiv aufrechterhalten werden muss. Dies zeigen wir in Bezug auf den Bergbau in Chile am Fall der Kleinstadt Tierra Amarilla. Dabei wird deutlich, dass die territoriale Macht des Bergbauunternehmens vor Ort und ein breit propagiertes Teilhabeversprechen an der ‚peripheren imperialen Lebensweise‘ als Legitimation des extraktivistischen Wirtschaftsmodells eine zentrale Rolle spielen.
La Región de La Araucanía, situada en el sur de Chile, ha sido modelada por procesos de ocupación... more La Región de La Araucanía, situada en el sur de Chile, ha sido modelada por procesos de ocupación colonial y de inversión del capital extractivo. La dinámica de apropiación y ocupación del territorio ha significado un incesante conflicto y tensión entre sus actores durante cuatro siglos de historia. Sin embargo, ha sido en los últimos 140 años que el Estado chileno ha afirmado la incorporación del territorio a su ordenamiento nacional, generando un proceso de desterritorialización y re-territorialización, lo que ha involucrado un conjunto de conflictos con serias consecuencias para su población. En este trabajo presentamos a una mirada a la nueva ruralidad constituida a partir de este proceso, en relación con el extractivismo. Damos cuenta de algunos de los principales enclaves extractivos, pensando en la red de poder que constituye y da forma a la región de la Araucanía. Proponemos algunas reflexiones e invitaciones a generar investigaciones orientadas al trabajo empírico, intercul...
PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft
Abhängigkeiten im globalen Kapitalismus stellen eine historische Kontinuität dar. Wie diese sich ... more Abhängigkeiten im globalen Kapitalismus stellen eine historische Kontinuität dar. Wie diese sich seit dem Ende der formalen Kolonialherrschaft in ökonomischer und politischer Hinsicht fortsetzen, hat Mitte des 20. Jahrhunderts zunächst vor allem der lateinamerikanische Dependenzansatz prominent diskutiert. Der vorliegende Beitrag argumentiert, dass politische und ökonomische Abhängigkeiten trotz Verschiebungen gegenüber der Ausgangslage der dependenztheoretischen Diskussionen der 1970er Jahre weithin fortbestehen und sich nicht allein über die Betrachtung ökonomischer Kennziffern beschreiben lassen. Gerade auch im Hinblick auf zwei Leerstellen des Dependenzansatzes, der Aneignung von un(ter-) bezahlter Sorge- und Subsistenzarbeit sowie am kostenlosen Zugriff auf Natur, zeigen sich Machtbeziehungen und Abhängigkeitsverhältnisse, auf denen die kapitalistische Weltwirtschaft weiterhin beruht.
PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft
Abhängigkeiten im globalen Kapitalismus stellen eine historische Kontinuität dar. Wie diese sich ... more Abhängigkeiten im globalen Kapitalismus stellen eine historische Kontinuität dar. Wie diese sich seit dem Ende der formalen Kolonialherrschaft in ökonomischer und politischer Hinsicht fortsetzen, hat Mitte des 20. Jahrhunderts zunächst vor allem der lateinamerikanische Dependenzansatz prominent diskutiert. Der vorliegende Beitrag argumentiert, dass politische und ökonomische Abhängigkeiten trotz Verschiebungen gegenüber der Ausgangslage der dependenztheoretischen Diskussionen der 1970er Jahre weithin fortbestehen und sich nicht allein über die Betrachtung ökonomischer Kennziffern beschreiben lassen. Gerade auch im Hinblick auf zwei Leerstellen des Dependenzansatzes, der Aneignung von un(ter-) bezahlter Sorge- und Subsistenzarbeit sowie am kostenlosen Zugriff auf Natur, zeigen sich Machtbeziehungen und Abhängigkeitsverhältnisse, auf denen die kapitalistische Weltwirtschaft weiterhin beruht.
PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft
The article focuses on the question why Chile’s extractivist accumulation model is so stable desp... more The article focuses on the question why Chile’s extractivist accumulation model is so stable despite ongoing protest, many years of a political left turn in Latin America and wide-ranging ecological damages caused by the extractive industries. It does not only take into account the appropriation of nature but analyses the appropriation of power by a small Chilean class of big company owners. The huge inequality which characterizes Chile’s society also shapes political power. The article distinguishes different power resources of Chile’s big business class and explains how these explain the surprising continuity of Chile’s extractivist economy in a socio-ecological deadlock.
Das Coronavirus traf Chile in einem politisch heiklen Moment. Noch nie in der Geschichte des Land... more Das Coronavirus traf Chile in einem politisch heiklen Moment. Noch nie in der Geschichte des Landes hatte ein Präsident und seine Regierung eine niedrigere Zustimmung der Bevölkerung. Diese lag in den ersten Monaten dieses Jahrs bei rund sechs Prozent. Bis Anfang März nahmen Millionen Menschen an den Protesten gegen das neoliberale Wirtschaftssystem des Landes teil, die im Oktober vergangenen Jahres ihren Anfang nahmen. Nun trifft die Pandemie das südliche Andenland mit ganzer Härte. Und wie Ende 2019 so setzt die Regierung auch heute zur Kontrolle der Bevölkerung das Militär ein. Während am 8. März noch Millionen Menschen durch die Straßen des Landes liefen, hat die Corona-Pandemie die Demonstrationen, die tägliche Zusammenkunft von Demonstranten an der Plaza Dignidad 1 und viele weitere öffentliche Protestformen im ganzen Land gestoppt. Doch sie sind keinesfalls beendet. Die Corona-Krise hat die sozialen Auseinandersetzungen und die soziale und politische Krise im Land verschärft.
PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft
Ulrich Brand, Markus Wissen und Stephan Lessenich haben die Gesellschaften des Globalen Nordens z... more Ulrich Brand, Markus Wissen und Stephan Lessenich haben die Gesellschaften des Globalen Nordens zuletzt einer scharfen Kritik unterzogen, indem sie auf die dort vorherrschende global nicht-verallgemeinerbare Lebensweise sowie der Externalisierung sozial-ökologischer Kosten in Länder des Globalen Südens verwiesen. Während in beiden Büchern die Verteilungsfrage zwischen „Nord“ und „Süd“ im Zentrum der Analyse stehen, wurde gleichzeitig eine Debatte in Deutschland hervorgerufen, die unter anderem die Frage stellte, ob diese Perspektive nicht die Klassenverhältnisse innerhalb der Zentren vernachlässige. Schaut man sich allerdings die Kehrseite der Externalisierung und der imperialen Lebensweise an – also die Länder der Peripherie – sind Fragen nach globaler Ungleichheit schon auf den ersten Blick mit Klassenverhältnissen verbunden. Dies gilt für ökonomische, ökologische oder politische Ungleichheiten. Die Klassenverhältnisse in Ländern des Globalen Südens bedingen nicht nur die ungleic...
Ensayo en: ¡Aquí los jóvenes! Frente a las crisis., 2019
Fenómenos con tan amplias consecuencias como la reciente crisis fi-nanciera del 2008 o el desplom... more Fenómenos con tan amplias consecuencias como la reciente crisis fi-nanciera del 2008 o el desplome de los precios de las materias primas a partir del 2013, junto con la dimensión que ha adquirido el aumento de problemáticas ambientales, produciendo desfases planetarios como el cambio climático, llevan a autores de diversas disciplinas a diagnosti-car la situación actual como una crisis económico-ecológica globalizada (Dörre 2016). Sin embargo, tanto las consecuencias como las alternati-vas de acción frente a esta doble crisis se presentan de manera diferente en las distintas regiones del mundo. Estando conscientes de la enor-me diversidad y heterogeneidad de América Latina, que hace imposi-ble realizar un análisis que logre abarcar a la región en su complejidad, no pretendemos presentar aquí un diagnóstico general, sino más bien enfocarnos en algunos aspectos, compartidos por casi todos los países latinoamericanos, que son determinantes para el contexto actual. En ese sentido, identificamos, desde la Economía Política y la Ecología Política, las condiciones estructurales comunes de la región que la posicionan como proveedora de recursos naturales y de mano de obra barata den-tro del sistema mundo (Wallerstein 1974). Esta división internacional del trabajo tiene como consecuencia que los países del "centro" puedan externalizar sus costos (económicos, ecológicos, sociales, etc.) hacia las periferias (Marini 1973; Cardoso y Faletto 1969; Lessenich 2015; 2016) y desarrollar un “modo de vida imperial” (Brand y Wissen 2013; 2017) a costa de estas últimas. [...]
Chile erlebt seit Oktober 2019 eine Welle sozialer Proteste. Dem Aufstand gegen das »neoliberale ... more Chile erlebt seit Oktober 2019 eine Welle sozialer Proteste. Dem Aufstand gegen das »neoliberale Modell« schlossen sich innerhalb kürzester Zeit große Teile der Bevölkerung an und beteiligten sich an monatelangen Auseinan-dersetzungen und Organisierungsprozessen. Unsere These ist, dass es sich dabei um Klassenkonflikte handelt, die sich allerdings in ihrer Form von typischen Kämpfen zwischen Kapital und Arbeit unterscheiden, wie wir sie in der Regel im Anschluss an Marx denken und aus den globalen Zentren der Weltwirtschaft kennen. Obwohl sich die betrachteten Auseinandersetzungen stark um die Themen der Kommodifizierung und Unsicherheit drehen, handelt es sich aber auch nicht um klassenübergreifende Konflikte gegenüber dem Markt im Sinne von Polanyi. Am chilenischen Fall zeigen wir vielmehr, dass Klassenkonflikte außerhalb des engen Feldes betrieblicher Aus-einandersetzungen eigene Formen annehmen können, was entscheidende Konse-quenzen in Bezug auf die damit einhergehenden Machtressourcen, Subjekte, aber auch Potenziale beinhaltet.
Abstract: Chile has been experiencing a wave of social protests since October 2019. Large parts of the population joined the uprising against the »neo-liberal model« within a very short time and took part in months of struggle and processes of self-organizing. Our thesis is that these are class conflicts that differ in its form from typical struggles between capital and labour, as we usually think of them in the terms of Marx and as we know them from the global centres of the world economy. Although * Jakob Graf promoviert an der Friedrich-Schiller-Universität Jena zu sozial-ökologischen Konflikten in Chile und Indien und ist Mitglied der PROKLA-Redaktion. | Anna Landherr pro-moviert an der Ludwig-Maximilians-Universität München zu sozial-ökologischen Folgen und slow violence im chilenischen Bergbau. 468 Jakob Graf • Anna Landherr the considered conflicts revolve strongly around the themes of commodification and insecurity, they are not cross-class conflicts against the market in the sense of Pola-nyi either. Looking at the case of Chile, we rather show that class conflicts can take on their very own forms outside the narrow field of corporate conflicts, which has decisive consequences in terms of the power resources, subjects, but also potentials associated with them.
¿Fin de la bonanza? Entradas, salidos y encrucijadas del extractivismo, 2018
El fin del superciclo de los commodities dejó en evidencia la fuerte dependencia de los países ex... more El fin del superciclo de los commodities dejó en evidencia la fuerte dependencia de los países extractivistas y la vulnerabilidad de sus economías frente a las variaciones de precios que se fijan en el mercado mundial. Considerando, además, la fragilidad estructural e interna de las economías que se basan en un modelo de producción intrínsecamente insustentable, propongo que en el caso del modelo económico neoliberal chileno, sostenido fundamentalmente en la extracción minera, la caída de los precios de metales y minerales no fue la causa principal de su recesión, sino que más bien gatilló y aceleró la crisis de una industria que ya había comenzado a encontrar sus propios límites ecológicos, económicos y sociales. En ese sentido, se planteará que Chile se encuentra hoy en una situación especialmente crítica y vulnerable, por un lado, debido a la gran importancia que tiene la minería para la estabilidad económica del país; por otro, porque la pérdida de esta estabilidad no solo pone en duda la estrategia de desarrollo del país, sino el modelo económico y político en su conjunto. Las bases que legitiman el sistema neoliberal chileno han sido construidas sobre una industria que es finita e insostenible a mediano plazo, evitando a la vez la expansión, la diversificación y el desarrollo de otras industrias que favorezcan a toda la población y sean sostenibles a largo plazo. En este sentido, se pretende dar cuenta también de las particularidades de la relación entre el Estado chileno y la minería, así como de la profundidad de las problemáticas sociales y ecológicas que quedan a la vista ahora que no son justificadas ni invisibilizadas por un crecimiento económico sostenido.
Chile gilt als neoliberales Vorzeigemodell. Ein näherer Blick offentbart jedoch, dass das Aufeina... more Chile gilt als neoliberales Vorzeigemodell. Ein näherer Blick offentbart jedoch, dass das Aufeinandertreffen dreier Ebenen ein hohes sozial-ökologisches Krisenpotenital zeitigt. Diese bestehen erstens in der extraktivistischen Ausrichtung der Wirtschaft, zweitens in der neoliberalen Ausrichtung der Politik und drittens in der ökologischen Krise. Letztere resultiert vor allem aus der extremen Wasserknappheit in einigen Gebieten im Zuge des Klimawandels und als Folge wasserintensiver Wirtschaftssektoren. Dabei zeigen schlussendlich, dass der Staat aufgrund seiner neoliberalen Konstitution kaum Möglichkeiten hat, die multiple Krise abzufedern und politisch entgegenzuwirken.
In den jüngsten Debatten werden Ungleichheiten zwischen Globalem Norden und Süden auf der einen u... more In den jüngsten Debatten werden Ungleichheiten zwischen Globalem Norden und Süden auf der einen und Klassenfragen, die Ungleichheit innerhalb der Länder betrachten, auf der anderen Seite einander gegenübergestellt. Dies stellt sich allerdings aus Sicht von Internalislierungsländer des Globalen Südens ganz anders dar. Dies zeigen wir am Falle Chiles. Einem Land, das durch Extraktivismus und ökologische Katastrophen gekennzeichnet ist. Im chilenischen Fall verbinden sich die äußerst heterogenen Fraktionen der Bevölkerung politisch immer wieder gegenüber einer herrschenden Klasse, sei es in den Protesten gegen das private Rentensystem, bei dem Millionen auf die Straße gehen oder die Schüler(innen)-, Student(innen)- und Lehrer(innen)bewegung. Obwohl die periphere imperiale Lebensweise ein Modus der beschränkten Hegemonie ist, der der Internalisierung eine gewisse Stabilität gibt, verläuft kein eindeutiger politischer Bruch zwischen denen, die an ihr teilhaben und denen, die das nicht tun oder nicht tun wollen. Dabei kommt es zur Verbindung vom sogenannten “full-stomach-ecologism” und dem “empty-belly-ecologism” (Guha/Martinez-Alier 1997: xxi).
Fenómenos con tan amplias consecuencias como la reciente crisis financiera del 2008 o el desplome... more Fenómenos con tan amplias consecuencias como la reciente crisis financiera del 2008 o el desplome de los precios de las materias primas a partir del 2013, junto con la dimensión que ha adquirido el aumento de problemáticas ambientales, produciendo desfases planetarios como el cambio climático, llevan a autores de diversas disciplinas a diagnosticar la situación actual como una crisis económico-ecológica globalizada (Dörre 2016). Sin embargo, tanto las consecuencias como las alternativas de acción frente a esta doble crisis se presentan de manera diferente en las distintas regiones del mundo. Estando conscientes de la enorme diversidad y heterogeneidad de América Latina, que hace imposible realizar un análisis que logre abarcar a la región en su complejidad, no pretendemos presentar aquí un diagnóstico general, sino más bien enfocarnos en algunos aspectos, compartidos por casi todos los países latinoamericanos, que son determinantes para el contexto actual. En ese sentido, identificamos, desde la Economía Política y la Ecología Política, las condiciones estructurales comunes de la región que la posicionan como proveedora de recursos naturales y de mano de obra barata dentro del sistema mundo (Wallerstein 1974). Esta división internacional del trabajo tiene como consecuencia que los países del "centro" puedan externalizar sus costos (económicos, ecológicos, sociales, etc.) hacia las periferias ¡aquí los jóvenes! frente a las crisis 158 y desarrollar un "modo de vida imperial" (Brand y Wissen 2013; 2017) a costa de estas últimas. La otra cara de esta moneda es, por lo tanto, la internalización de costos por parte de los países periféricos. En este artículo buscamos analizar los mecanismos detrás de dichos procesos, a través de la siguiente pregunta de investigación: ¿De qué forma se pueden conceptualizar los mecanismos que permiten tal internalización de costos sociales y ecológicos por parte de países periféricos y en qué medida es posible identificar un "modo de vida imperial" dentro de éstos?
Zusammenfassung: Abhängigkeiten stellen im globalen Kapitalismus eine histo-rische Kontinuität da... more Zusammenfassung: Abhängigkeiten stellen im globalen Kapitalismus eine histo-rische Kontinuität dar. Wie sich diese seit dem Ende der formalen Kolonialherr-schaft fortsetzen, hat Mitte des 20. Jahrhunderts vor allem der lateinamerikani-sche Dependenzansatz prominent diskutiert. Der vorliegende Beitrag argumen-tiert, dass politische und ökonomische Abhängigkeiten trotz Verschiebungen gegenüber der Ausgangslage der dependenztheoretischen Diskussionen der 1970er Jahre weithin fortbestehen und sich nicht allein über die Betrachtung ökonomischer Kennziffern beschreiben lassen. Gerade auch im Hinblick auf zwei Leerstellen des Dependenzansatzes, der Aneignung von un(ter)bezahlter Sor-ge-und Subsistenzarbeit sowie dem kostenlosen Zugriff auf Natur, zeigen sich Machtbeziehungen und Abhängigkeitsverhältnisse, auf denen die kapitalistische Weltwirtschaft weiterhin beruht.
In recent decades, extractivist industries in Chile have expanded significantly. One of these act... more In recent decades, extractivist industries in Chile have expanded significantly. One of these activities is industrial forestry, which is oriented towards the export of large quantities of pulp and is now one of the country's most important economic sectors. However, its extremely extensive monocultures of pine and eucalyptus plantations in the central south of Chile are associated with widespread social exclusion and ecological destruction. But forestry is not the only source of con!lict. In recent decades, Indigenous territory has been revalued for its potential to produce non-conventional renewable energies, which has meant the deployment of numerous hydroelectric, wind and photovoltaic projects that have opened up a new field of con!lict. "is is especially true in the former territory of the indigenous Mapuche. "eir mode of production and living is particularly a#fected by the destruction of the ecosystems by forest plantations and energy projects. Our contribution shows, first, that especially in the context of progressive climate change, these industrial activities in the central south of Chile lead to considerable ecological destruction and social exclusion. Second, we demonstrate how this primarily a#fects the indigenous Mapuche and, third, how this can be understood as "environmental racism in colonial continuity". Finally, our contribution will deal with the question of how the situation in Chile is currently being managed politically and how this is to be assessed.
PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft
Chile erlebt seit Oktober 2019 eine Welle sozialer Proteste. Dem Aufstand gegen das »neoliberale ... more Chile erlebt seit Oktober 2019 eine Welle sozialer Proteste. Dem Aufstand gegen das »neoliberale Modell« schlossen sich innerhalb kürzester Zeit große Teile der Bevölkerung an und beteiligten sich an monatelangen Auseinandersetzungen und Organisierungsprozessen. Unsere These ist, dass es sich dabei um Klassenkonflikte handelt, die sich allerdings in ihrer Form von typischen Kämpfen zwischen Kapital und Arbeit unterscheiden, wie wir sie in der Regel im Anschluss an Marx denken und aus den globalen Zentren der Weltwirtschaft kennen. Obwohl sich die betrachteten Auseinandersetzungen stark um die Themen der Kommodifizierung und Unsicherheit drehen, handelt es sich aber auch nicht um klassenübergreifende Konflikte gegenüber dem Markt im Sinne von Polanyi. Am chilenischen Fall zeigen wir vielmehr, dass Klassenkonflikte außerhalb des engen Feldes betrieblicher Auseinandersetzungen eigene Formen annehmen können, was entscheidende Konsequenzen in Bezug auf die damit einhergehenden Machtresso...
PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, 2020
Chile erlebt seit Oktober 2019 eine Welle sozialer Proteste. Dem Aufstand gegen das »neoliberale ... more Chile erlebt seit Oktober 2019 eine Welle sozialer Proteste. Dem Aufstand gegen das »neoliberale Modell« schlossen sich innerhalb kürzester Zeit große Teile der Bevölkerung an und beteiligten sich an monatelangen Auseinandersetzungen und Organisierungsprozessen. Unsere These ist, dass es sich dabei um Klassenkonflikte handelt, die sich allerdings in ihrer Form von typischen Kämpfen zwischen Kapital und Arbeit unterscheiden, wie wir sie in der Regel im Anschluss an Marx denken und aus den globalen Zentren der Weltwirtschaft kennen. Obwohl sich die betrachteten Auseinandersetzungen stark um die Themen der Kommodifizierung und Unsicherheit drehen, handelt es sich aber auch nicht um klassenübergreifende Konflikte gegenüber dem Markt im Sinne von Polanyi. Am chilenischen Fall zeigen wir vielmehr, dass Klassenkonflikte außerhalb des engen Feldes betrieblicher Auseinandersetzungen eigene Formen annehmen können, was entscheidende Konsequenzen in Bezug auf die damit einhergehenden Machtresso...
Canadian Journal of Latin American and Caribbean Studies / Revue canadienne des études latino-américaines et caraïbes, 2018
Public reporting burden for this collection of information is estimated to average 1 hour per res... more Public reporting burden for this collection of information is estimated to average 1 hour per response, including the time for reviewing instructions, searching existing data sources, gathering and maintaining the data needed, and completing and reviewing this collection of information. Send comments regarding this burden estimate or any other aspect of this collection of information, including suggestions for reducing this burden to Department of Defense, Washington Headquarters Services, Directorate for Information Operations and Reports (0704-0188), 1215 Jefferson Davis Highway, Suite 1204, Arlington, VA 22202-4302. Respondents should be aware that notwithstanding any other provision of law, no person shall be subject to any penalty for failing to comply with a collection of information if it does not display a currently valid OMB control number. PLEASE DO NOT RETURN YOUR FORM TO THE ABOVE ADDRESS.
PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, 2017
The article focuses on the question why Chile’s extractivist accumulation model is so stable desp... more The article focuses on the question why Chile’s extractivist accumulation model is so stable despite ongoing protest, many years of a political left turn in Latin America and wide-ranging ecological damages caused by the extractive industries. It does not only take into account the appropriation of nature but analyses the appropriation of power by a small Chilean class of big company owners. The huge inequality which characterizes Chile’s society also shapes political power. The article distinguishes different power resources of Chile’s big business class and explains how these explain the surprising continuity of Chile’s extractivist economy in a socio-ecological deadlock.
PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, 2019
Ulrich Brand, Markus Wissen und Stephan Lessenich haben die Gesellschaften des Globalen Nordens z... more Ulrich Brand, Markus Wissen und Stephan Lessenich haben die Gesellschaften des Globalen Nordens zuletzt einer scharfen Kritik unterzogen, indem sie auf die dort vorherrschende global nicht-verallgemeinerbare Lebensweise sowie der Externalisierung sozial-ökologischer Kosten in Länder des Globalen Südens verwiesen. Während in beiden Büchern die Verteilungsfrage zwischen „Nord“ und „Süd“ im Zentrum der Analyse stehen, wurde gleichzeitig eine Debatte in Deutschland hervorgerufen, die unter anderem die Frage stellte, ob diese Perspektive nicht die Klassenverhältnisse innerhalb der Zentren vernachlässige. Schaut man sich allerdings die Kehrseite der Externalisierung und der imperialen Lebensweise an – also die Länder der Peripherie – sind Fragen nach globaler Ungleichheit schon auf den ersten Blick mit Klassenverhältnissen verbunden. Dies gilt für ökonomische, ökologische oder politische Ungleichheiten. Die Klassenverhältnisse in Ländern des Globalen Südens bedingen nicht nur die ungleic...
Ein grundlegendes Merkmal der heutigen Weltwirtschaft ist die Internalisierung externer sozialöko... more Ein grundlegendes Merkmal der heutigen Weltwirtschaft ist die Internalisierung externer sozialökologischer Kosten durch Länder des sogenannten Globalen Südens. In diesen ‚Internalisierungsgesellschaften‘ profitieren davon nur eine kleine besitzende Klasse und große ausländische Unternehmen, während die Mehrheit der Bevölkerung den negativen Konsequenzen ausgesetzt ist. Unsere These ist, dass die Internalisierung externer Kosten in diesen Ländern durch ‚Internalisierungsmechanismen‘ aktiv aufrechterhalten werden muss. Dies zeigen wir in Bezug auf den Bergbau in Chile am Fall der Kleinstadt Tierra Amarilla. Dabei wird deutlich, dass die territoriale Macht des Bergbauunternehmens vor Ort und ein breit propagiertes Teilhabeversprechen an der ‚peripheren imperialen Lebensweise‘ als Legitimation des extraktivistischen Wirtschaftsmodells eine zentrale Rolle spielen.
La Región de La Araucanía, situada en el sur de Chile, ha sido modelada por procesos de ocupación... more La Región de La Araucanía, situada en el sur de Chile, ha sido modelada por procesos de ocupación colonial y de inversión del capital extractivo. La dinámica de apropiación y ocupación del territorio ha significado un incesante conflicto y tensión entre sus actores durante cuatro siglos de historia. Sin embargo, ha sido en los últimos 140 años que el Estado chileno ha afirmado la incorporación del territorio a su ordenamiento nacional, generando un proceso de desterritorialización y re-territorialización, lo que ha involucrado un conjunto de conflictos con serias consecuencias para su población. En este trabajo presentamos a una mirada a la nueva ruralidad constituida a partir de este proceso, en relación con el extractivismo. Damos cuenta de algunos de los principales enclaves extractivos, pensando en la red de poder que constituye y da forma a la región de la Araucanía. Proponemos algunas reflexiones e invitaciones a generar investigaciones orientadas al trabajo empírico, intercul...
PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft
Abhängigkeiten im globalen Kapitalismus stellen eine historische Kontinuität dar. Wie diese sich ... more Abhängigkeiten im globalen Kapitalismus stellen eine historische Kontinuität dar. Wie diese sich seit dem Ende der formalen Kolonialherrschaft in ökonomischer und politischer Hinsicht fortsetzen, hat Mitte des 20. Jahrhunderts zunächst vor allem der lateinamerikanische Dependenzansatz prominent diskutiert. Der vorliegende Beitrag argumentiert, dass politische und ökonomische Abhängigkeiten trotz Verschiebungen gegenüber der Ausgangslage der dependenztheoretischen Diskussionen der 1970er Jahre weithin fortbestehen und sich nicht allein über die Betrachtung ökonomischer Kennziffern beschreiben lassen. Gerade auch im Hinblick auf zwei Leerstellen des Dependenzansatzes, der Aneignung von un(ter-) bezahlter Sorge- und Subsistenzarbeit sowie am kostenlosen Zugriff auf Natur, zeigen sich Machtbeziehungen und Abhängigkeitsverhältnisse, auf denen die kapitalistische Weltwirtschaft weiterhin beruht.
PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft
Abhängigkeiten im globalen Kapitalismus stellen eine historische Kontinuität dar. Wie diese sich ... more Abhängigkeiten im globalen Kapitalismus stellen eine historische Kontinuität dar. Wie diese sich seit dem Ende der formalen Kolonialherrschaft in ökonomischer und politischer Hinsicht fortsetzen, hat Mitte des 20. Jahrhunderts zunächst vor allem der lateinamerikanische Dependenzansatz prominent diskutiert. Der vorliegende Beitrag argumentiert, dass politische und ökonomische Abhängigkeiten trotz Verschiebungen gegenüber der Ausgangslage der dependenztheoretischen Diskussionen der 1970er Jahre weithin fortbestehen und sich nicht allein über die Betrachtung ökonomischer Kennziffern beschreiben lassen. Gerade auch im Hinblick auf zwei Leerstellen des Dependenzansatzes, der Aneignung von un(ter-) bezahlter Sorge- und Subsistenzarbeit sowie am kostenlosen Zugriff auf Natur, zeigen sich Machtbeziehungen und Abhängigkeitsverhältnisse, auf denen die kapitalistische Weltwirtschaft weiterhin beruht.
PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft
The article focuses on the question why Chile’s extractivist accumulation model is so stable desp... more The article focuses on the question why Chile’s extractivist accumulation model is so stable despite ongoing protest, many years of a political left turn in Latin America and wide-ranging ecological damages caused by the extractive industries. It does not only take into account the appropriation of nature but analyses the appropriation of power by a small Chilean class of big company owners. The huge inequality which characterizes Chile’s society also shapes political power. The article distinguishes different power resources of Chile’s big business class and explains how these explain the surprising continuity of Chile’s extractivist economy in a socio-ecological deadlock.
Das Coronavirus traf Chile in einem politisch heiklen Moment. Noch nie in der Geschichte des Land... more Das Coronavirus traf Chile in einem politisch heiklen Moment. Noch nie in der Geschichte des Landes hatte ein Präsident und seine Regierung eine niedrigere Zustimmung der Bevölkerung. Diese lag in den ersten Monaten dieses Jahrs bei rund sechs Prozent. Bis Anfang März nahmen Millionen Menschen an den Protesten gegen das neoliberale Wirtschaftssystem des Landes teil, die im Oktober vergangenen Jahres ihren Anfang nahmen. Nun trifft die Pandemie das südliche Andenland mit ganzer Härte. Und wie Ende 2019 so setzt die Regierung auch heute zur Kontrolle der Bevölkerung das Militär ein. Während am 8. März noch Millionen Menschen durch die Straßen des Landes liefen, hat die Corona-Pandemie die Demonstrationen, die tägliche Zusammenkunft von Demonstranten an der Plaza Dignidad 1 und viele weitere öffentliche Protestformen im ganzen Land gestoppt. Doch sie sind keinesfalls beendet. Die Corona-Krise hat die sozialen Auseinandersetzungen und die soziale und politische Krise im Land verschärft.
PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft
Ulrich Brand, Markus Wissen und Stephan Lessenich haben die Gesellschaften des Globalen Nordens z... more Ulrich Brand, Markus Wissen und Stephan Lessenich haben die Gesellschaften des Globalen Nordens zuletzt einer scharfen Kritik unterzogen, indem sie auf die dort vorherrschende global nicht-verallgemeinerbare Lebensweise sowie der Externalisierung sozial-ökologischer Kosten in Länder des Globalen Südens verwiesen. Während in beiden Büchern die Verteilungsfrage zwischen „Nord“ und „Süd“ im Zentrum der Analyse stehen, wurde gleichzeitig eine Debatte in Deutschland hervorgerufen, die unter anderem die Frage stellte, ob diese Perspektive nicht die Klassenverhältnisse innerhalb der Zentren vernachlässige. Schaut man sich allerdings die Kehrseite der Externalisierung und der imperialen Lebensweise an – also die Länder der Peripherie – sind Fragen nach globaler Ungleichheit schon auf den ersten Blick mit Klassenverhältnissen verbunden. Dies gilt für ökonomische, ökologische oder politische Ungleichheiten. Die Klassenverhältnisse in Ländern des Globalen Südens bedingen nicht nur die ungleic...
Ensayo en: ¡Aquí los jóvenes! Frente a las crisis., 2019
Fenómenos con tan amplias consecuencias como la reciente crisis fi-nanciera del 2008 o el desplom... more Fenómenos con tan amplias consecuencias como la reciente crisis fi-nanciera del 2008 o el desplome de los precios de las materias primas a partir del 2013, junto con la dimensión que ha adquirido el aumento de problemáticas ambientales, produciendo desfases planetarios como el cambio climático, llevan a autores de diversas disciplinas a diagnosti-car la situación actual como una crisis económico-ecológica globalizada (Dörre 2016). Sin embargo, tanto las consecuencias como las alternati-vas de acción frente a esta doble crisis se presentan de manera diferente en las distintas regiones del mundo. Estando conscientes de la enor-me diversidad y heterogeneidad de América Latina, que hace imposi-ble realizar un análisis que logre abarcar a la región en su complejidad, no pretendemos presentar aquí un diagnóstico general, sino más bien enfocarnos en algunos aspectos, compartidos por casi todos los países latinoamericanos, que son determinantes para el contexto actual. En ese sentido, identificamos, desde la Economía Política y la Ecología Política, las condiciones estructurales comunes de la región que la posicionan como proveedora de recursos naturales y de mano de obra barata den-tro del sistema mundo (Wallerstein 1974). Esta división internacional del trabajo tiene como consecuencia que los países del "centro" puedan externalizar sus costos (económicos, ecológicos, sociales, etc.) hacia las periferias (Marini 1973; Cardoso y Faletto 1969; Lessenich 2015; 2016) y desarrollar un “modo de vida imperial” (Brand y Wissen 2013; 2017) a costa de estas últimas. [...]
Chile erlebt seit Oktober 2019 eine Welle sozialer Proteste. Dem Aufstand gegen das »neoliberale ... more Chile erlebt seit Oktober 2019 eine Welle sozialer Proteste. Dem Aufstand gegen das »neoliberale Modell« schlossen sich innerhalb kürzester Zeit große Teile der Bevölkerung an und beteiligten sich an monatelangen Auseinan-dersetzungen und Organisierungsprozessen. Unsere These ist, dass es sich dabei um Klassenkonflikte handelt, die sich allerdings in ihrer Form von typischen Kämpfen zwischen Kapital und Arbeit unterscheiden, wie wir sie in der Regel im Anschluss an Marx denken und aus den globalen Zentren der Weltwirtschaft kennen. Obwohl sich die betrachteten Auseinandersetzungen stark um die Themen der Kommodifizierung und Unsicherheit drehen, handelt es sich aber auch nicht um klassenübergreifende Konflikte gegenüber dem Markt im Sinne von Polanyi. Am chilenischen Fall zeigen wir vielmehr, dass Klassenkonflikte außerhalb des engen Feldes betrieblicher Aus-einandersetzungen eigene Formen annehmen können, was entscheidende Konse-quenzen in Bezug auf die damit einhergehenden Machtressourcen, Subjekte, aber auch Potenziale beinhaltet.
Abstract: Chile has been experiencing a wave of social protests since October 2019. Large parts of the population joined the uprising against the »neo-liberal model« within a very short time and took part in months of struggle and processes of self-organizing. Our thesis is that these are class conflicts that differ in its form from typical struggles between capital and labour, as we usually think of them in the terms of Marx and as we know them from the global centres of the world economy. Although * Jakob Graf promoviert an der Friedrich-Schiller-Universität Jena zu sozial-ökologischen Konflikten in Chile und Indien und ist Mitglied der PROKLA-Redaktion. | Anna Landherr pro-moviert an der Ludwig-Maximilians-Universität München zu sozial-ökologischen Folgen und slow violence im chilenischen Bergbau. 468 Jakob Graf • Anna Landherr the considered conflicts revolve strongly around the themes of commodification and insecurity, they are not cross-class conflicts against the market in the sense of Pola-nyi either. Looking at the case of Chile, we rather show that class conflicts can take on their very own forms outside the narrow field of corporate conflicts, which has decisive consequences in terms of the power resources, subjects, but also potentials associated with them.
¿Fin de la bonanza? Entradas, salidos y encrucijadas del extractivismo, 2018
El fin del superciclo de los commodities dejó en evidencia la fuerte dependencia de los países ex... more El fin del superciclo de los commodities dejó en evidencia la fuerte dependencia de los países extractivistas y la vulnerabilidad de sus economías frente a las variaciones de precios que se fijan en el mercado mundial. Considerando, además, la fragilidad estructural e interna de las economías que se basan en un modelo de producción intrínsecamente insustentable, propongo que en el caso del modelo económico neoliberal chileno, sostenido fundamentalmente en la extracción minera, la caída de los precios de metales y minerales no fue la causa principal de su recesión, sino que más bien gatilló y aceleró la crisis de una industria que ya había comenzado a encontrar sus propios límites ecológicos, económicos y sociales. En ese sentido, se planteará que Chile se encuentra hoy en una situación especialmente crítica y vulnerable, por un lado, debido a la gran importancia que tiene la minería para la estabilidad económica del país; por otro, porque la pérdida de esta estabilidad no solo pone en duda la estrategia de desarrollo del país, sino el modelo económico y político en su conjunto. Las bases que legitiman el sistema neoliberal chileno han sido construidas sobre una industria que es finita e insostenible a mediano plazo, evitando a la vez la expansión, la diversificación y el desarrollo de otras industrias que favorezcan a toda la población y sean sostenibles a largo plazo. En este sentido, se pretende dar cuenta también de las particularidades de la relación entre el Estado chileno y la minería, así como de la profundidad de las problemáticas sociales y ecológicas que quedan a la vista ahora que no son justificadas ni invisibilizadas por un crecimiento económico sostenido.
Chile gilt als neoliberales Vorzeigemodell. Ein näherer Blick offentbart jedoch, dass das Aufeina... more Chile gilt als neoliberales Vorzeigemodell. Ein näherer Blick offentbart jedoch, dass das Aufeinandertreffen dreier Ebenen ein hohes sozial-ökologisches Krisenpotenital zeitigt. Diese bestehen erstens in der extraktivistischen Ausrichtung der Wirtschaft, zweitens in der neoliberalen Ausrichtung der Politik und drittens in der ökologischen Krise. Letztere resultiert vor allem aus der extremen Wasserknappheit in einigen Gebieten im Zuge des Klimawandels und als Folge wasserintensiver Wirtschaftssektoren. Dabei zeigen schlussendlich, dass der Staat aufgrund seiner neoliberalen Konstitution kaum Möglichkeiten hat, die multiple Krise abzufedern und politisch entgegenzuwirken.
In den jüngsten Debatten werden Ungleichheiten zwischen Globalem Norden und Süden auf der einen u... more In den jüngsten Debatten werden Ungleichheiten zwischen Globalem Norden und Süden auf der einen und Klassenfragen, die Ungleichheit innerhalb der Länder betrachten, auf der anderen Seite einander gegenübergestellt. Dies stellt sich allerdings aus Sicht von Internalislierungsländer des Globalen Südens ganz anders dar. Dies zeigen wir am Falle Chiles. Einem Land, das durch Extraktivismus und ökologische Katastrophen gekennzeichnet ist. Im chilenischen Fall verbinden sich die äußerst heterogenen Fraktionen der Bevölkerung politisch immer wieder gegenüber einer herrschenden Klasse, sei es in den Protesten gegen das private Rentensystem, bei dem Millionen auf die Straße gehen oder die Schüler(innen)-, Student(innen)- und Lehrer(innen)bewegung. Obwohl die periphere imperiale Lebensweise ein Modus der beschränkten Hegemonie ist, der der Internalisierung eine gewisse Stabilität gibt, verläuft kein eindeutiger politischer Bruch zwischen denen, die an ihr teilhaben und denen, die das nicht tun oder nicht tun wollen. Dabei kommt es zur Verbindung vom sogenannten “full-stomach-ecologism” und dem “empty-belly-ecologism” (Guha/Martinez-Alier 1997: xxi).
Fenómenos con tan amplias consecuencias como la reciente crisis financiera del 2008 o el desplome... more Fenómenos con tan amplias consecuencias como la reciente crisis financiera del 2008 o el desplome de los precios de las materias primas a partir del 2013, junto con la dimensión que ha adquirido el aumento de problemáticas ambientales, produciendo desfases planetarios como el cambio climático, llevan a autores de diversas disciplinas a diagnosticar la situación actual como una crisis económico-ecológica globalizada (Dörre 2016). Sin embargo, tanto las consecuencias como las alternativas de acción frente a esta doble crisis se presentan de manera diferente en las distintas regiones del mundo. Estando conscientes de la enorme diversidad y heterogeneidad de América Latina, que hace imposible realizar un análisis que logre abarcar a la región en su complejidad, no pretendemos presentar aquí un diagnóstico general, sino más bien enfocarnos en algunos aspectos, compartidos por casi todos los países latinoamericanos, que son determinantes para el contexto actual. En ese sentido, identificamos, desde la Economía Política y la Ecología Política, las condiciones estructurales comunes de la región que la posicionan como proveedora de recursos naturales y de mano de obra barata dentro del sistema mundo (Wallerstein 1974). Esta división internacional del trabajo tiene como consecuencia que los países del "centro" puedan externalizar sus costos (económicos, ecológicos, sociales, etc.) hacia las periferias ¡aquí los jóvenes! frente a las crisis 158 y desarrollar un "modo de vida imperial" (Brand y Wissen 2013; 2017) a costa de estas últimas. La otra cara de esta moneda es, por lo tanto, la internalización de costos por parte de los países periféricos. En este artículo buscamos analizar los mecanismos detrás de dichos procesos, a través de la siguiente pregunta de investigación: ¿De qué forma se pueden conceptualizar los mecanismos que permiten tal internalización de costos sociales y ecológicos por parte de países periféricos y en qué medida es posible identificar un "modo de vida imperial" dentro de éstos?
Zusammenfassung: Abhängigkeiten stellen im globalen Kapitalismus eine histo-rische Kontinuität da... more Zusammenfassung: Abhängigkeiten stellen im globalen Kapitalismus eine histo-rische Kontinuität dar. Wie sich diese seit dem Ende der formalen Kolonialherr-schaft fortsetzen, hat Mitte des 20. Jahrhunderts vor allem der lateinamerikani-sche Dependenzansatz prominent diskutiert. Der vorliegende Beitrag argumen-tiert, dass politische und ökonomische Abhängigkeiten trotz Verschiebungen gegenüber der Ausgangslage der dependenztheoretischen Diskussionen der 1970er Jahre weithin fortbestehen und sich nicht allein über die Betrachtung ökonomischer Kennziffern beschreiben lassen. Gerade auch im Hinblick auf zwei Leerstellen des Dependenzansatzes, der Aneignung von un(ter)bezahlter Sor-ge-und Subsistenzarbeit sowie dem kostenlosen Zugriff auf Natur, zeigen sich Machtbeziehungen und Abhängigkeitsverhältnisse, auf denen die kapitalistische Weltwirtschaft weiterhin beruht.
Dieses Open-Access-Buch beschäftigt sich mit Umweltproblemen, die selbst im Kontext der heutigen ... more Dieses Open-Access-Buch beschäftigt sich mit Umweltproblemen, die selbst im Kontext der heutigen globalen ökologischen Krise weitgehend gesellschaftlich unsichtbar bleiben, da sie ihre oftmals schwerwiegenden sozial-ökologischen Auswirkungen allmählich, schleichend und über längere Zeiträume hinweg in Form einer slow violence (Rob Nixon) entfalten. Am Beispiel der toxischen Industrieabfälle (Tailings) der chilenischen Bergbauindustrie werden in der Untersuchung anhand von drei Fallstudien die zentralen Gründe und Dimensionen dieser Unsichtbarkeit dargestellt und ihr Zusammenspiel analysiert.
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Papers by Anna Landherr
Abstract: Chile has been experiencing a wave of social protests since October 2019. Large parts of the population joined the uprising against the »neo-liberal model« within a very short time and took part in months of struggle and processes of self-organizing. Our thesis is that these are class conflicts that differ in its form from typical struggles between capital and labour, as we usually think of them in the terms of Marx and as we know them from the global centres of the world economy. Although * Jakob Graf promoviert an der Friedrich-Schiller-Universität Jena zu sozial-ökologischen Konflikten in Chile und Indien und ist Mitglied der PROKLA-Redaktion. | Anna Landherr pro-moviert an der Ludwig-Maximilians-Universität München zu sozial-ökologischen Folgen und slow violence im chilenischen Bergbau. 468 Jakob Graf • Anna Landherr the considered conflicts revolve strongly around the themes of commodification and insecurity, they are not cross-class conflicts against the market in the sense of Pola-nyi either. Looking at the case of Chile, we rather show that class conflicts can take on their very own forms outside the narrow field of corporate conflicts, which has decisive consequences in terms of the power resources, subjects, but also potentials associated with them.
En ese sentido, se planteará que Chile se encuentra hoy en una situación especialmente crítica y vulnerable, por un lado, debido a la gran importancia que tiene la minería para la estabilidad económica del país; por otro, porque la pérdida de esta estabilidad no solo pone en duda la estrategia de desarrollo del país, sino el modelo económico y político en su conjunto. Las bases que legitiman el sistema neoliberal chileno han sido construidas sobre una industria que es finita e insostenible a mediano plazo, evitando a la vez la expansión, la diversificación y el desarrollo de otras industrias que favorezcan a toda la población y sean sostenibles a largo plazo. En este sentido, se pretende dar cuenta también de las particularidades de la relación entre el Estado chileno y la minería, así como de la profundidad de las problemáticas sociales y ecológicas que quedan a la vista ahora que no son justificadas ni invisibilizadas por un crecimiento económico sostenido.
Im chilenischen Fall verbinden sich die äußerst heterogenen Fraktionen der Bevölkerung politisch immer wieder gegenüber einer herrschenden Klasse, sei es in den Protesten gegen das private Rentensystem,
bei dem Millionen auf die Straße gehen oder die Schüler(innen)-, Student(innen)- und Lehrer(innen)bewegung. Obwohl die periphere imperiale Lebensweise ein Modus der beschränkten Hegemonie ist,
der der Internalisierung eine gewisse Stabilität gibt, verläuft kein eindeutiger politischer Bruch zwischen denen, die an ihr teilhaben
und denen, die das nicht tun oder nicht tun wollen. Dabei kommt es zur Verbindung vom sogenannten “full-stomach-ecologism” und dem “empty-belly-ecologism” (Guha/Martinez-Alier 1997: xxi).
Abstract: Chile has been experiencing a wave of social protests since October 2019. Large parts of the population joined the uprising against the »neo-liberal model« within a very short time and took part in months of struggle and processes of self-organizing. Our thesis is that these are class conflicts that differ in its form from typical struggles between capital and labour, as we usually think of them in the terms of Marx and as we know them from the global centres of the world economy. Although * Jakob Graf promoviert an der Friedrich-Schiller-Universität Jena zu sozial-ökologischen Konflikten in Chile und Indien und ist Mitglied der PROKLA-Redaktion. | Anna Landherr pro-moviert an der Ludwig-Maximilians-Universität München zu sozial-ökologischen Folgen und slow violence im chilenischen Bergbau. 468 Jakob Graf • Anna Landherr the considered conflicts revolve strongly around the themes of commodification and insecurity, they are not cross-class conflicts against the market in the sense of Pola-nyi either. Looking at the case of Chile, we rather show that class conflicts can take on their very own forms outside the narrow field of corporate conflicts, which has decisive consequences in terms of the power resources, subjects, but also potentials associated with them.
En ese sentido, se planteará que Chile se encuentra hoy en una situación especialmente crítica y vulnerable, por un lado, debido a la gran importancia que tiene la minería para la estabilidad económica del país; por otro, porque la pérdida de esta estabilidad no solo pone en duda la estrategia de desarrollo del país, sino el modelo económico y político en su conjunto. Las bases que legitiman el sistema neoliberal chileno han sido construidas sobre una industria que es finita e insostenible a mediano plazo, evitando a la vez la expansión, la diversificación y el desarrollo de otras industrias que favorezcan a toda la población y sean sostenibles a largo plazo. En este sentido, se pretende dar cuenta también de las particularidades de la relación entre el Estado chileno y la minería, así como de la profundidad de las problemáticas sociales y ecológicas que quedan a la vista ahora que no son justificadas ni invisibilizadas por un crecimiento económico sostenido.
Im chilenischen Fall verbinden sich die äußerst heterogenen Fraktionen der Bevölkerung politisch immer wieder gegenüber einer herrschenden Klasse, sei es in den Protesten gegen das private Rentensystem,
bei dem Millionen auf die Straße gehen oder die Schüler(innen)-, Student(innen)- und Lehrer(innen)bewegung. Obwohl die periphere imperiale Lebensweise ein Modus der beschränkten Hegemonie ist,
der der Internalisierung eine gewisse Stabilität gibt, verläuft kein eindeutiger politischer Bruch zwischen denen, die an ihr teilhaben
und denen, die das nicht tun oder nicht tun wollen. Dabei kommt es zur Verbindung vom sogenannten “full-stomach-ecologism” und dem “empty-belly-ecologism” (Guha/Martinez-Alier 1997: xxi).
Unter folgendem Link können Sie das Buch einsehen/herunterladen: https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-43288-1