Papers by Brigitta Schmidt-Lauber

NÖ Institut für Landeskunde eBooks, Dec 1, 2022
Eine Reflektion der Stadt-Land-Beziehungen zwischen den wirtschaftlich und politisch eng verfloch... more Eine Reflektion der Stadt-Land-Beziehungen zwischen den wirtschaftlich und politisch eng verflochtenen Bundesländern Wien und Niederösterreich erlaubt Schlüsse über alltagskulturelle Konjunkturen der Vorstellungen von "Stadt" und "Land" sowie Konzepte des "guten Lebens". Aus dem Blickwinkel meiner ethnologisch-alltagskulturwissenschaftlichen Forschung arbeite ich anhand historischer und gegenwärtiger Entwicklungen die Bezüge zwischen den beiden Regionen heraus. Zugleich möchte ich aufzeigen, dass die vermeintliche "Urbanisierung" des "Landes" bzw. "Verländlichung" der "Stadt" durch ihre Dichotomisierung und Essentialisierung unzureichende Atteste darstellen. Dagegen vertrete ich die These, dass es neuer Konzepte und Begriffe für Räume und Vorstellungsbilder bedarf, die die tatsächliche Multilokalität und Heterogenität der gesellschaftlichen Alltage darzustellen vermögen .
Urbanität als Versprechen auf dem Prüfstand: Transformationen räumlich gebundener Lebensverhältnisse
Springer eBooks, 2023
Theologie und Ethnologie. Eine Beziehungsgeschichte
Wiener Jahrbuch für Theologie, May 15, 2023

Das Ländliche als kulturelle Kategorie, 2020
Das Ländliche hat Konjunktur. Zwischen medialer »Landlust« und realem Strukturwandel in den ländl... more Das Ländliche hat Konjunktur. Zwischen medialer »Landlust« und realem Strukturwandel in den ländlichen Räumen Europas differenziert es sich dynamisch aus. Idylle oder Problemregion? Arbeitsort oder Freizeitpark? Repräsentationen und lebensweltliche Erfahrungen des Ländlichen avancieren zu einem alltagskulturellen Konfliktfeld, auf dem sich vor einem historischen Hintergrund elementare Problemlagen der Gegenwart und die Komplexität von kulturellen Land-Stadt-Beziehungen spiegeln. Die Beiträge des Bandes liefern hierzu Einsichten aus der Forschungsperspektive der Europäischen Ethnologie und rahmen das Thema damit für historische und gegenwartsbezogene Kulturanalysen begrifflich, methodisch und theoretisch. Manuel Trummer (Dr. phil), geb. 1979, lehrt Vergleichende Kulturwissenschaft an der Universität Regensburg. Er habilitierte sich als außerordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften zum Thema der Konstruktion des Ländlichen in populären Literaturen und Medien. Zukunftspraxen und kulturelle Konflikte um Raum und Energie in agrarisch geprägten Settings bilden einen weiteren Forschungsschwerpunkt. Anja Decker, M.A. ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Soziologischen Institut der Tschechischen Akademie der Wissenschaften in Prag. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten gehört neben der Anthropologie ländlicher Räume insbesondere die Prekaritäts-und Ungleichheitsforschung. Als Mitglied des internationalen DoktorandInnenprogramms Transformations in European Societies promoviert sie am Institut für Empirische Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie der LMU München zum Thema Configurations of Precarity. An Ethnography of Social Provisioning in Rural Western Bohemia. Sie ist Co-Initiatorin und Sprecherin der Kommission Kulturanalyse des Ländlichen der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde.
Countryside versus city?
The Cultural Politics of Anti-Elitism
Historische Anthropologie
LandUmStadt.100 Jahre Trennung von Wien und Niederösterreich
Die Historikerin als Ethnologin der Zeit. Ein Annäherungsversuch
Perlen geschichtswissenschaftlicher Reflexion
Begriffe der Gegenwart: Wortgebrauch in Gesellschaft und Wissenschaft – eine Hinführung
Begriffe der Gegenwart, 2021
Das Ländliche hat Konjunktur. Zwischen medialer »Landlust« und realem Strukturwandel in den ländl... more Das Ländliche hat Konjunktur. Zwischen medialer »Landlust« und realem Strukturwandel in den ländlichen Räumen Europas differenziert es sich dynamisch aus. Idylle oder Problemregion? Arbeitsort oder Freizeitpark? Repräsentationen und lebensweltliche Erfahrungen des Ländlichen avancieren zu einem alltagskulturellen Konfliktfeld, auf dem sich vor einem historischen Hintergrund elementare Problemlagen der Gegenwart und die Komplexität von kulturellen Land-Stadt-Beziehungen spiegeln.Die Beiträge des Bandes liefern hierzu Einsichten aus der Forschungsperspektive der Europäischen Ethnologie und rahmen das Thema damit für historische und gegenwartsbezogene Kulturanalysen begrifflich, methodisch und theoretisch.
Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften, Aug 1, 2016
Europäische Ethnologie an der Universität Wien – Zur Entwicklung einer empirischen Kulturwissenschaft im (hochschul-)politischen Kontext
Disziplinengeschichten zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Politik, 2015

„Historische Anthropologie“ – ein vorausschauender Rückblick zur Transdisziplinarität aus disziplinärer Sicht
Historische Anthropologie, 2012
inAnbetracht der tatsache, dass zur ersten information mittlerweile das internet undh... more inAnbetracht der tatsache, dass zur ersten information mittlerweile das internet undhierbevorzugtWikipediaaufgesuchtwird,istesaufschlussreich,ebendortden am 12. mai 2012 zuletzt überarbeiteten eintrag zum stichwort „HistorischeAnthropologie“zulesen.HistorischeAnthropologiewirddortvorgestelltals„einein DeutschlanderstAnfangder1990erJahreentstandenetransdisziplinäre Forschungsrichtung,diediegrundphänomenedesmenschlichenDaseinsinihrerhistorischen Veränderlichkeit untersucht“. Als Vorläufer im internationalen Fächerspektrum werdennebenderfranzösischenmentalitätsgeschichtederAnnales-schuleundder historischen Anthropologie der École de paris auch die angelsächsische Kulturanthropologie sowie dieAlltagsgeschichte und die philosophischeAnthropologie aufgeführt.HistorischeAnthropologieerscheintalsoalseinzweifellosFächergrenzen überschreitender Denkhorizont undArbeitsweg. ganz anders präsentiert sich diegleichnamigeZeitschriftimeditorialseitihrergründung1993,überdieesauf der Homepage heißt: „Die Zeitschrift HistorischeAnthropologie stellt ein Forum fürdiewissenschaftlicheAufarbeitungundDiskussionaktuellerthemenundneuer Zugangsweisenin derGeschichtswissenschaftdar“. Die gretchenfrage der Historischen Anthropologie – gleichermaßen als organ undForschungsrichtung–scheintmirvondaheroffenkundig:Wiehältsieesmitder geschichte?gehtesumdiegeschichtswissenschaftoderumeintransdisziplinäres projekt zu historischer Forschung?Wenn ichhier frage, so erfolgt dies aussicht einesFaches,fürdasFragenundAnliegenderHistorischenAnthropologielangevor Benennung der neuen Forschungsrichtung und vor gründung der Zeitschrift zum selbstverständlichen gegenstand und zu den etablierten Zugangsweisen gehörten und das nicht erst mit der praxeologischenWende die akteurszentrierte nahsicht auf lebenswelten und Bedeutungen sozialen Handelns einnahm.gemeint ist das „Vielnamenfach“ (g.Korff)der früherenVolkskunde, fürdasdieentstehungund Aushandlung von gesellschaftlichen Alltagswirklichkeiten und die untersuchung destäglichenlebenskonkreterAkteureinsitusowiedesWirkensvonAktantenin mikroanalytischenAusschnitten ingeschichtewiegegenwart Jahren die zentrale Forschungsaufgabedarstellt.Ausdieserperspektiveerschiendieseinerzeit,konkret seitden1980erJahren,erhöhteinterdisziplinärewiegesellschaftlicheAufmerksam-
Writing City Vorüberlegungen zu Den »Wiener Urbanitäten«
Wiener Urbanitäten, 2013
This paper analyses the concept of 'Volkskultur' (folk culture) as an invention of the 20... more This paper analyses the concept of 'Volkskultur' (folk culture) as an invention of the 20th century, using perspectives from social history and the history of knowledge. It is demonstrated how 'Volkskultur' was constituted in the space between the poles of science, cultural policy, public discourse and popular practice, and how the concept was used as a symbolic resource. First, the disciplinary discourse of German-speaking European Ethnology (which grew out of 'Volkskunde') is explored in it's interdisciplinary relations and it's historical development. Second, conceptual proposals for the empirical study of the eld of 'Volkskultur' in the present are presented. Concluding, this article argues for a praxeological approach on the actors, social usages and political implications of 'Volkskultur'.
Samstäglichkeiten: Zur Ethnographie eines Wochentags
Schweizerisches Archiv Fur Volkskunde, 2004

Ethnizität und Migration : Einführung in Wissenschaft und Arbeitsfelder
den. Eine stärkereBerücksichtigunggeradevon dekonstruktiv-kulturanalytischen Ar¬ beiten(etwaim Ra... more den. Eine stärkereBerücksichtigunggeradevon dekonstruktiv-kulturanalytischen Ar¬ beiten(etwaim Rahmender ScienceandTechnologyStudiesoderderWissenschafts¬ geschichte), die inzwischenein wichtigeskulturanthropologisches Forschungsfeldar¬ stellen,hättedazubeitragenkönnen,dieAnthropologiedesinfogenenMenschennoch dezidiertersozial-und kulturwissenschaftlich zuprofilieren. Viele der von FaßlerformuliertenPositionensind der Kulturanthropologiekeines¬ fallsneu,auchwenndassystemtheoretische Vokabularfremdist,dieBedeutungerlang¬ ter Einsichtendadurchvariiert und, wie bereitsformuliert, andereWissenschaftstradi¬ tionen und Epistemologienaktualisiert.Das sich auftuendeSpannungsfeldzwischen systemtheoretischen und kulturanthropologischenPerspektivenist interessant und hat für die weitereAusarbeitungdesEntwurfsdesinfogenenMenschenein hohesAnre¬ gungspotenzial. Erst in demMaße, in demAnschlüsseund Begrenzungenformuliert sowieepistemologische WidersprüchebeiderWissenschaftstraditionen bearbeitetwer...
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